20130516.BRUNS.PO.10

Mindener Tageblatt Porta extra Mai 2013

Porta extra 9 Übung beim Longiertraining nach und nach gezielt mit eingebaut. Den Hunden sei bereits nach kurzer Zeit mentaler und körperlicher Auslastung eine sichtliche Zufriedenheit anzumerken, meint Sabine Weishaupt. Vorteilhaft sei das Longiertraining auch für Hunde mit diversen Angst- oder Aggressionsproblemen. Beim Longieren wird die Aufmerksamkeit und Konzentration des Hundes bereits nach kurzer Zeit gesteigert. Der Vierbeiner lernt, sich auch in der Bewegung voll auf seinen Besitzer und dessen Anweisungen zu konzentrieren. Damit Frauchen und Herrchen Selbstsicherheit im eigenen Verhalten beim Erteilen der Kommandos erreichen, sind im Anfängerkurs zunächst nicht die Hunde, sondern deren zweibeinige Bezugspersonen als Trainingspartner gefragt. In Rollenspielen verdeutlicht Sabine Weishaupt als Hundeführerin oder auch selbst als Hund, was beim „Kreislauf“ erlaubt ist und was nicht. „Auf keinen Fall darf der Hund beim Longiertraining den Kreis betreten. Der Innenraum ist für Vierbeiner tabu. Das ist nur der Bereich für die Zweibeiner“, vermittelt sie als Grundregel. Der kleine Terrier ist bereits fortgeschritten und bewältigt beim Longiertraining einen Hürdensprung. Bei der modernen Ausbildung in Motivation mit positiver Bestärkung darf anfangs ein Leckerli verabreicht werden. „Später erübrigt sich das. Dann genügen Lob und Anerkennung“, weiß Sabine Weishaupt aus Erfahrung. Hörzeichen werden nach einiger so die Hundetrainerin. Das Longieren als Hundesportart sei übrigens für vierbeinige Teilnehmer jeden Alters geeignet. Stopps mit Richtungswechsel, Steh-, Sitz- oder Platzsignale bringen Abwechslung in die Laufarbeit. Dazu sind Tempowechsel zu bewältigen. Nach einiger Übung am Longierkreis kommen eine Reihe recht schwieriger Anforderungen hinzu. Beispielsweise bewältigen die Vierbeiner Hindernisse. Als hundesportliche Zwischenspiele beim Kreisen sind unter anderem ein Tunnel zu durchkriechen oder eine Hürde zu überspringen. „Ein Intermezzo mit kleinen Kunststücken verlangt jedem Tier eine Menge Konzentration ab“, sagt die Trainerin. „Das gesamte Training ist individuell zugeschnitten auf jedes Hund-Mensch-Team“, versichert Sabine Weishaupt. Anweisungen werden anfangs fast ausschließlich über körperliche Signale von Frauchen oder Herrchen vermittelt. Die Besitzer lernen so, deutlich und ausdrucksstark in der eigenen Körpersprache zu werden und nicht pausenlos auf ihren Hund einzureden. Gesten und Blickkontakt sind das Bindeglied und die Impulse für Gehorsam. Nach getaner Arbeit ist gut ruhen. Für Hunde ist der Kreisinnenraum tabu. Wie man so etwas vermittelt, ergibt sich beim Training – im Rollenspiel. Fotos: G. Schwarze Frauchen Katrin Wellnitz (l.) ist im Rollenspiel zunächst „Hund“ und hört von Sabine Weishaupt, was der darf und was nicht. Konzentration auf die Anweisungen Thielking 7 – 21 Uhr MONTAG BIS SAMSTAG Dienstags 20% auf Wurst an unserer Bedienungstheke EDEKA Thielking · Meißener Straße 21 • Porta Westfalica · R 05 71 / 9 72 95 40


Mindener Tageblatt Porta extra Mai 2013
To see the actual publication please follow the link above