20130516.BRUNS.PO.22

Mindener Tageblatt Porta extra Mai 2013

MÖLLBERGEN Nostalgie mit Benzingeruch Sven Wey baut einen alten Unimog um Selliendorfer Straße 29 PW-Kleinenbremen Fon (0 57 22) 2 10 28 dittmannhaustechnik@ t-online.de Dittmann H a u s t e c h n i k HEIZUNG · LÜFTUNG · SANITÄR S O L A R · K U N D E N D I E N S T Brennstoff sparen mit den modernsten Öl- und Gas-Brennwertgeräten Porta extra 21 homas Bolus TTMM alermeister der passionierte Motoren- Freak. Absolut wasserdicht sei der rollende Kasten: „Mit diesem Auto kann ich ins Wasser fahren, bis mir von außen das Wasser bis zur Nase reicht. Die Belüftung im Fahrzeug-Innenraum erfolgt von oben. Kein Tröpfchen Feuchtigkeit dringt in die Fahrerkabine.“ Im öffentlichen Straßenverkehr zugelassen sind Offroad- Fahrzeuge nicht. Sie müssten auf Anhängern an ihre Zielorte transportiert werden. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Geländewagen seien Offroad Renner mit ihren Mud- Terrain-Geländereifen im Wesentlichen nur zur Freizeitbeschäftigung geeignet. Sven Weys großer Wunsch ist eine Interessengemeinschaft, in der sich Portaner Offroad-Freunde, Tüftler, Schrauber und Liebhaber von Geländewagen zusammenschließen. Gern stellt er seine Internetadresse dafür zur Kontaktaufnahme zum Erfahrungsaustausch zur Verfügung: portamog@yahoo.de Tel. 0 57 31 / 6 05 63 Mobil 01 63 / 8 70 68 84 Fax 0 57 31 / 30 21 09 PW-Holtrup Twellsiekstraße 49 ge es nach diversen Umbauarbeiten über einen Motor aus der Mercedes-S-Klasse. „Jetzt fährt der Unimog mit Benzin.“ Neun Autos für unwegsames Gelände habe er umgebaut, bevor er den Unimog erwarb und damit in Bezug auf Um- und Anbauten für die kommenden Monate fast ausgelastet ist. So ganz ausschließlich will sich Sven Wey allerdings doch nicht auf seinen geliebten Unimog und dessen Fertigstellung konzentrieren: „Mit meinem Nissan Patrol K 160 aus dem Jahr 1987 habe ich eine Menge vor. Ich werde diesen Nissan um eineinhalb Meter verlängern. Dazu will ich das Fahrzeug halbieren und mit der Unimog-404-Hinterachse versehen.“ Das Offroad-Fahrzeug für Kiesgruben und Co., das zwei Insassen Platz bietet, sei fast ein vollwertiger Lkw. „Solch ein Fahrzeug für spektakuläres Gelände ist das Spielzeug des Mannes“, lacht Seinen absoluten Traum- Unimog hat Sven Wey in der großen Diele des umgebauten Bauernhauses stehen, in deren rückwärtigem Trakt er mit seiner Familie wohnt. Kaum vorstellbar, dass die zahlreichen aufgereihten Einzelteile irgendwann wieder zu einem laufenden Gefährt werden. Doch da ist Sven Wey ganz sicher, denn der 30-Jährige weiß, was er kann und will. „Der fertige Unimog ist später einmal für meinen Sohn Jacob (3)“, ist sein Ziel. Bis das dreijährige Kindergartenkind in den Genuss des arbeitsintensiven Geschenks kommt, werden allerdings noch einige Jahre ins Land gehen. Bis dahin sind Erfindungsreichtum und jede Menge geduldiger Arbeitseinsatz gefragt. Schon als Kind habe er eine große Leidenschaft für Traktoren, Bagger und Unimogs (Universal-Motor-Geräte) besessen, erzählt Wey. Die motorisierte Welt habe ihn magisch angezogen. Kein Wunder, dass er seine Vorliebe zu Fahrzeugen zum Beruf machte und Kraftfahrer wurde. Der Erwerb eines defekten nostalgischen Schätzchens, Baujahr 1965, mit anhängendem Pritschenwagen brachte den Tüftler der Erfüllung seines Wunsches nah. Sein kühner Plan ist, aus dem 82-PS-Fahrzeug einen Unimog mit einer Leistungsstärke von 185 PS zu zaubern. Sven Weys Errungenschaft ist ein ehemaliges Feuerwehrauto, das ursprünglich bei der Bundeswehr seine Dienste tat. Der allradgetriebene Kleinlastkraftwagen und Geräteträger hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. „Auf der Pritsche waren einmal Sitzbänke für Soldaten“, erklärt der jetzige Eigentümer. Seit Februar 2012 widmet er sich intensiv dem Fahrzeugumbau. Inzwischen seien die Bremsanlage und die Kupplung komplett überholt. „Die Ölpumpe habe ich aus mehreren Fremdfabrikaten zusammengetüftelt“, erzählt er. „Lediglich der Ansaugkrümmer ist neu.“ Ursprünglich sei das nostalgische Fahrzeug mit Diesel betrieben worden. Inzwischen verfü- Ein echtes Männerspielzeug Dass der Unimog in einigen Monaten fahrtüchtig sein soll, ist momentan für Laien kaum vorstellbar. Keine Scheu, sein Offroad-Fahrzeug demnächst zu halbieren und mit der Unimog-404-Hinterachse zu versehen, hat Sven Wey. Fotos: Gisela Schwarze Von Gisela Schwarze


Mindener Tageblatt Porta extra Mai 2013
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