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PETERSHAGEN EXTRA 13 ten einige „Ehemalige“. Groß war ihre Freude, dass sich auch der frühere Herbergsvater des Schiffsjungenheims, Rudi Schmitz (Petershagen), eingefunden hatte. „Ihn haben wir immer Käppi genannt. Dieser Name wurde von Kapitän abgeleitet“, wusste Sven Ristau. Der Rundgang führte durch die Petershäger Fischerstadt zur alten Fährstelle an der Weser. „Der Fährbetrieb ist im Jahr 1970 eingestellt worden. Ich kann mich noch gut an den Rohbau der Weserbrücke zwischen Petershagen und Lahde erinnern“, berichtete ein Teilnehmer. Von der Weser ging es über den Rathausplatz zur maritimen Freizeitanlage am Ösperhafen. Ristau wies darauf hin, dass im Sommer 2014 zehn ehemalige Auszubildende der früheren Schifferberufsschule in Petershagen zu Gast gewesen seien, um dort Sanierungs- und Verschönerungsmaßnahmen durchzuführen. „Mit diesem Arbeitseinsatz wollten wir unsere Verbundenheit mit der Stadt Petershagen unter Beweis stellen. Dabei erhielten zwei Anker einen neuen Platz. Sie Amtsgericht war Martin Rogsch (Duisburg). Der frühere Berliner hat im April, Mai und Juni 1994 den letzten Ausbildungsjahrgang vor der Schließung der Petershäger Schifferberufsschule besucht. „Wir waren um die 40 Personen. Eine Ära ging damals zu Ende, denn wir haben das Gebäude praktisch abgeschlossen“, erzählte Rogsch, der heute als Betriebsstellenleiter der Revierzentrale beim Wasser- und Schifffahrtsamt in Duisburg tätig ist. In Gesprächen über die Ausbildung in Petershagen ging es um Ruderübungen auf der Weser und die Bordernährung. „Wir hatten für den Unterricht eine Extra-Küche, in der wir das Kochen gelernt haben“, berichteten einige Teilnehmer. Weitere Themen waren das frühere Petershäger Kino mit Vorstellungen für die Schifferberufsschüler am Mittwochabend, die Gaststätte „Zum alten Fischerhaus“ und „Lenchens Grillstube“. Auch an den alten Petershäger Ladeplatz (Schlagde) an der Weser zwischen Fährstelle und Öspermündung wurde bei diesem Treffen erinnert. Zum Treffen war der Saal des Alten Amtsgerichtes mit Reedereiflaggen wurden nach Absprache mit der Stadt vom gepflasterten Untergrund in der Nähe eines Rundweges auf das Kiesbett am Flaggenmast befördert. Sämtliche Elemente der Freizeitanlage haben wir wieder auf Hochglanz gebracht“, betonte Ristau. Eine wichtige Rolle habe dabei der Flaggenmast gespielt, der im Jahr 1996 auf Initiative der Petershäger Kulturgemeinschaft von seinem Platz an der Schifferberufsschule Die Interessengemeinschaft der ehemaligen Petershäger Schifferberufsschüler richtete ein Wiedersehenstreffen aus. Zum Programm gehörte ein Rundgang durch die Petershäger Altstadt. Eine Station war die Vorderseite der früheren Schifferberufsschule. Fotos: Ulrich Westermann auf die Freifläche am Hafen gebracht worden sei, führte Ristau weiter aus. Die früheren Schifferberufsschüler sind heute Kraftfahrer, Barkassenführer im Hamburger Hafen, Automechaniker, Fährschiffer, Schlosser, Computerfachmann und Mitarbeiter in verschiedenen Wasser- und Schifffahrtsämtern. Unter den Teilnehmern im Alten geschmückt worden.


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