8 Mindener Tageblatt Anstoß 2019
TuS Tengern 2019/2020
■ Zugänge: Bjarne Adick (FC
Preußen Espelkamp), Valentino
Kacunko (Jugend
Preußen Espelkamp), Felix
Kammann (BSC Blasheim),
Jarno Kassebaum (Jugend
SV Rödinghausen), Wojtek
Kosecki (SC Peckeloh), Nick
Scholz (Jugend SC Verl).
■ Abgänge: Jannik Albert
(FC Bad Oeynhausen), Felix
Budde (Auslandsaufenthalt).
■ Kader: Marcel Feder, Alexander
Fischer - Bjarne
Adick, Pascal Bley, Alexander
Borchard, Tom Borchard,
Nico Erdelt, Nico
Gerfen, Magnus Giersdorff,
Lukasz Grzegorzyk, Waldemar
Jurez, Joscha Kachel,
Valentino Kacunko, Felix
Kammann, Jarno Kassebaum,
Alexander Knicker,
Wojtek Kosecki, Nick
Scholz, Maximilian
Schwier, Jan Stühmeier, Richard
Urban, Pawel Zieba.
■ Trainer: Olaf Sieweke, Co-
Trainer Bastian Bartelheimer/
Wojtek Kosecki.
■ Saisonziel: Klassenerhalt.
Riesengroße Vorfreude
Westfalenliga: TuS Tengern muss nach dem Aufstieg härter werden
Von Volker Krusche
Hüllhorst (wb). Die Euphorie
beim TuS Tengern war nach
dem Doppel-Aufstieg groß.
Mittlerweile hat Spieler und
Verein aber der Alltag eingeholt.
Und der wird für die erste
Mannschaft in der Fußball-
Westfalenliga anspruchsvoll.
„Da wird uns schnell der
Unterschied zur Landesliga
aufgezeigt. Entsprechend müssen
wir uns einstellen“, sagt
Trainer Olaf Sieweke, der mit
seinem Team zu neuen Ufern
aufbricht: „Das wird eine echte
Herausforderung. Auf uns
kommen physisch stärkere,
schnellere und cleverere
Gegenspieler zu. Aber das ist
ja auch der Reiz, den wir alle
wollen. Nachdem wir gefühlt
15 Jahre lang immer gegen die
gleichen Gegner gespielt haben,
ist die Vorfreude auf das
Neue riesengroß.“
Seine Spieler müssten ganz
schnell verinnerlichen, dass
man sich künftig keine
schlechte Halbzeit – wie in der
Landesliga noch möglich –
mehr leisten könne, um als Sieger
vom Platz zu gehen. „Dafür
ist die Qualität in der neuen
Klasse einfach zu hoch“,
hebt Sieweke immer wieder
hervor. Daher sei es ungemein
wichtig, gut in die Saison
zu kommen und sich
schnell zu akklimatisieren.
Tengerns Trainer setzt dabei
auf die bekannten Stärken
wie mannschaftliche Geschlossenheit,
Zusammenhalt und
Kampf. „Wir müssen die gleiche
Mentalität an den Tag legen
wie zuletzt in der Landesliga,
wo es uns mit nur 15 Feldspielern
gelungen ist, den Titel
zu holen.“
Und Sieweke baut noch auf
eine weitere Trumpfkarte: die
Standards. „Durch die haben
wir fast die Hälfte unserer Tore
erzielt.“ Auch die Schnelligkeit
über die Flügel sei ein Plus.
„Was uns aber extrem fehlt, ist
die Härte. Im Zweikampf sind
wir einfach viel zu brav. Da
müssen wir einfach mal auf die
Stäbe hauen.“ Gerade gegen
bessere Teams müsse man sich
so Respekt verschaffen.
Endlich mal Ruhe haben
Bezirksliga: TuS Lohe stockt seinen Kader deutlich auf, um nicht schon wieder lange
um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen. Ziel ist mehr Stabilität – und ein besserer Abschluss.
Bad Oeynhausen (kül/ebi/wol).
Der TuS Lohe geht mit einer
großen Sehnsucht in die neue
Saison der Fußball-Bezirksliga:
„Wir möchten endlich mal
Ruhe haben und nicht bis zum
Ende um den Klassenerhalt zittern“,
sagt der 1. Vorsitzende
Andreas Hinkelmann.
Bereits vor dem Ende der abgelaufenen
Saison präsentierte
der Verein daher sechs Zugänge,
die den Kader quantitativ
und qualitativ voranbringen
sollen. „Mit diesen neuen
Offensiv- und Abwehrspielern
sollten wir mehr Stabilität ins
Team bekommen. Der eine und
andere von den Etablierten
muss jetzt auch zulegen“, betont
Hinkelmann.
Zum ersten Mal seit der
Gründung der JSG Lohe/Bad
Oeynhausen im Mai 2015
schaffen gleich drei A-Junioren
Spieler den Sprung in den
Kader des Fußball-Bezirksligisten:
Linksfuß Maximilian Cöln
(linkes Mittelfeld/Viererkette),
Clemens Koch (Innenverteidiger/
Sechser) und Nareg-Niko
Boyagian (Stürmer/offensives
Mittelfeld).
Als externe Zugänge kommen
Nico Bergmann (23) von
der SG Bustedt, der in der vergangenen
Spielzeit 18 Tore für
sein Team in der Herforder
Kreisliga A erzielte. In der Saison
davor war er Torschützenkönig
mit 39 Treffern. Er
soll Alexander Felde auf der
Außenbahn ersetzen, der kürzertritt,
aber als Stand-by-Spieler
im Verein bleibt. Baver Deniz
wechselte zum TuS Bad
Oeynhausen.
Ebenfalls von der SG Bustedt
auf die Lohe kommt Christian
Garbisch (29). Der kickte
bereits beim FC Bad Oeynhausen,
kann Innenverteidiger
und Sechser spielen. Vom Liga
Rivalen TuRa Löhne wechselt
der 22-jährige Innenverteidiger
Philipp Ewert. Neuer
Co-Trainer wird Lukas Dorn. Im
Transfer-Endspurt haben die
Loher zudem Torjäger Andreas
Vidovic vom TuS Bruchmühlen
zurück nach Bad
Oeynhausen geholt.
Insgesamt stehen 29 Spieler
inklusive dreier Torhüter auf
der Personalliste – eine stattliche
Besetzung, die Probleme
wie in den vergangenen Jahren
verhindern soll. Immer
wieder schaffte der TuS Lohe
den Klassenerhalt erst im Saison
Endspurt – und das, obwohl
der Kader oftmals gut genug
besetzt schien, um gar
nicht erst in diese Zwangslage
zu kommen.
Diese Gefahr ist in der anstehenden
Saison so gering wie
lange nicht. Nach dem Rückzug
der SG Hörstmar/Lieme
gibt es nur zwei Absteiger. Und
Kandidaten, die der TuS Lohe
hinter sich lassen könnte, gibt
es genug. Ein Blick auf die Statistik
zeigt, wo der Hebel angesetzt
werden muss: Die 57
Gegentore lagen im Vergleich
mit der Liga-Konkurrenz im
Rahmen, sogar selbst der Tabellenfünfte
Löhne kassierte
eines mehr. Allerdings waren
die Grün-Weißen im Abschluss
zu schwach, 41 erzielte
Tore sind der drittschlechteste
Wert der Liga.
„Wir haben in der Offensive
zu wenig Konstanz gezeigt und
hatten keinen Stürmer mit
einer zweistelligen Trefferzahl“,
bemängelte Christian
Möller in seinem Saisonfazit.
Eine Schwachstelle, die mit den
Zugängen Bergmann und Vidovic
behoben werden könnte.
„Das wird ein spannender
Konkurrenzkampf“, sagt Möller
über seinen Kader, der zudem
im verbleibenden Personal
noch Potenzial sieht: „Einige
der jungen Spieler haben
sich 18/19 nicht so weiterentwickelt,
wie wir uns das erwünscht
haben.“
Die Vorstandsmitglieder Oliver Faulstich (hinten von links), Andreas Hinkelmann und Stephan Rohloff (hinten rechts) begrüßen
die Zugänge Philipp Ewert, Maximilian Cöln, Nareg-Niko Boyagian sowie Nico Bergmann (vorne von links), Clemens
Koch und Christian Garbisch. Foto: Egon Bieber/nw
TuS Lohe 2019/2020
■ Zugänge: Nico Bergmann,
Christian Garbisch
(beide SG Bustedt),
Nareg-Niko Boyagian,
Maximilian Cöln,
Clemens Koch (alle JSG
Lohe-Bad Oeynhausen),
Besart Dervishi (SC Enger),
Philip Ewert (TuRa
Löhne), Andreas Vidovic
(TuS Bruchmühlen).
■ Abgang: Baver Deniz
(TuS Bad Oeynhausen),
Alexander Felde (tritt
kürzer, Stand-by).
■ Kader: Besart Dervishi,
Jan Strate, Gotse Traykovski
- Nico Bergmann,
Kevin Brinkmann, Nico
Bruns, Alessio Carmisciano,
Robert Dorn,
Pascal Erdbrügger, Philip
Ewert, Christian Garbisch,
Marlon Haeder,
Julian Hartmann, Lukas
Hartmann, Frederiko Jablonski,
René Kagels,
Clemens Koch, Maximilian
Koch, Carlos König,
Sebastian Kowalczyk,
Nico Natale, Daniel Reineke,
Marco Reineke,
Jannik Schling, Ricardo
Squarra, Carl-Hendrik
Stühmeier, Collin Tappe,
Lasse Tischer, Andreas
Vidovic.
■ Trainer: Christian Möller.
Bergmann und Vidovic
werten den Angriff auf.
FC Preußen Espelkamp 2019/2020
■ Zugänge: Sören Borchert,
Luca Gruhn, Clemens Struck
(alle eigene Jugend), Allan
Dantas (Arminia Bielefeld),
Bennett Heine, Ben Klostermann,
Justin Manske, Robin
Reimer (alle SV Rödinghausen),
Dominik Flaake
(SV Eidinghausen-Werste),
Lennart Madroch (VfB Oldenburg),
Kevin Reimer (FC
Bad Oeynhausen), Nino
vom Hofe, Giacamo Serrone
(beide SC Herford).
■ Abgänge: Bjarne Adick
(TuS Tengern), Maxim
Dyck, Jonas Kalburg, Daniel
Kamholz (alle 2. Mannschaft),
Yasin Köse, Sven
Redetzky (beide SV Eidinghausen
Werste), Rilind Salihi
(Karriereende), Tibor
Sander (BV Stift Quernheim).
■ Kader: Nino vom Hofe, Till
Wriedt - Can Akbas, Henrik
Bartsch, Sören Borchert,
Allan Dantas, , Dominik
Flaake, René Freimuth, Luca
Gruhn, Bennet Heine,
Toni Islamaj, Eren Kelemci,
Haktan Kelkit, Ben Klostermann,
Stefan Langemann,
Lennart Madroch, Justin
Manske, Daniel Penner,
Kevin Reimer, Robin Reimer,
Lino Salle, Giacamo
Serrone, Dennis Schmidt,
Clemens Struck, Michael
Wessel.
■ Trainer: Tim Daseking.
■ Saisonziel: Aufstieg.
Bennett Heine ist einer
von vier Zugängen aus Rödinghausen.
MT-Foto: kül
Espelkamp will aufsteigen
Landesliga: Trainer gibt ein klares Ziel aus
Von Jürgen Krüger
Espelkamp (nw). Fußball-Landesligist
FC Preußen Espelkamp
hat mittelfristig die Oberliga
im Auge. Doch vor der Kür
steht die Pflicht, und die heißt:
Aufstieg in die Westfalenliga.
Trainer Tim Dasking lässt an
diesem Ziel keinen Zweifel und
weiß natürlich, dass sich in jedem
Spiel der jeweilige Gegner
zerreißen wird. „Wir sind
ambitioniert und werden
unsere Rolle auch annehmen.
Jeder Gegner wird heiß sein“,
sagt Daseking. Von seinen Spielern
erwartet er ein gewisses
Maß an Professionalität. „Sie
sollen sich auf Fußball konzentrieren.
Auch für sie ist eine
so offen kommunizierte hohe
Zielsetzung etwas Neues, auch
wenn einige schon höher gespielt
haben. Wir werden viel
Gegenwehr erfahren, möchten
aber mit den eigenen Ansprüchen
souverän umgehen
und die Spieler sollen den Verein
nach außen vernünftig präsentieren
– ruhig und sachlich“,
so Daseking.
Das runderneuerte Team hat
13 Zugänge zu integrieren, die
Daseking. Schon im Winter
wechselte Ex-Armine Stefan
Langemann (28), und vom SV
Rödinghausen kommen gleich
vier Spieler: Justin Manske (20),
Robin Reimer (21), Ben Klostermann
(22) und Bennett Heine
(25). Hinzu kommt in Lennart
Madroch (28) vom VfB Oldenburg
ein weiterer Hochkaräter.
Der frühere Maaslinger im
Mittelfeld, Abwehrspieler Michael
Wessel (31) sowie Stürmer
Langemann sollen das erfahrene
Grundgerüst bilden,
um das Daseking seine neue
Mannschaft aufbauen möchte.
Der warnt vor Überheblichkeit:
„Das wird natürlich kein
Spaziergang.“