Anstoß 2019 Mindener Tageblatt 7
Der TuS Petershagen/Ovenstädt geht in die Saison 2019/20 mit Calvin Wolting (hintere Reihe von links), Tim Lohaus, Marlo Heine, Tobias Brethauer, Malte Zwingmann, Trainer Jan-Frederik Finger
(mittlere Reihe von links), Julian Danowsky, Sven Wesemann, Meik Möhlenbrock, Christopher Southwick, Tim Dorgeloh, Co-Trainer Werner Krohne sowie Hinnerk Kollhorst (vorne von
links), Noel-Niklas Kuhlmann, Leonard Otto Kiel, Christian Backenköhler, Justin Schubert, Tim-Lukas Wiegmann und Tobias Horstmeier. Fotos: Daniel Branahl
TuS Petershagen/Ovenstädt 2019/2020
■ Abgänge: Andreas
Fast (tritt kürzer), Wassilios
Kamenidis (FC Makedonikos
Minden), Matthis Kollhorst,
Jakob Kröcker (beide
RW Maaslingen) .
■ Zugänge: Leonard Otto
Kiel (SV Kutenhausen-
Todtenhausen), Noel-Niklas
Kuhlmann (SV Bölhorst
Häverstädt), Pedro
Martins Costa (TuS Bad
Oeynhausen), Justin Schubert
(eigene Jugend), Artur
Zimens (TuS Windheim).
■ Kader: Christian Backenköhler,
Leonard Otto
Kiel - Tobias Brethauer, Tim
Dorgeloh, Marlo Heine,
Tim Lohaus, Julian Danowsky,
Tobias Horstmeier,
Hinnerk Kollhorst, Noel-Niklas
Kuhlmann, Pedro Martins
Costa, Meik Möhlenbrock,
Nico Rohleder, Justin
Schubert, Christopher
Southwick, Sven Wesemann,
Tim-Lukas Wiegmann,
Calvin Wolting, Artur
Zimens, Malte Zwingmann.
■ Trainer: Jan-Frederik Finger,
Co-Trainer Werner
Krohne.
■ Saisonziel: Den Klassenerhalt
schnellstmöglich sicherstellen.
Mit Teamgeist zum Klassenerhalt
Bezirksliga: Aufsteiger TuS Petershagen-Ovenstädt sieht sich für die kommende
Saison gut aufgestellt. Mannschaftliche Geschlossenheit ist das große Plus.
Von Daniel Branahl
Petershagen (dab). Nach zwei Jahren
in der Fußball-Kreisliga A ist der TuS
Petershagen-Ovenstädt wieder zurück
in der Bezirksliga. Das Ziel ist klar:
Trainer Jan-Frederik Finger möchte
mit seinem Team in dieser Liga möglichst
schnell ankommen und mit
einer mannschaftlichen Geschlossenheit
am Ende der Saison den Klassenerhalt
feiern.
Bereits fünf Spieltage vor Schluss
durften die Petershäger in der vergangenen
Spielzeit die Meisterschaft
bejubeln. Am Ende hatte der TuS nicht
nur 15 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten
Union Minden, sondern
auch mit 77 Toren den besten
Sturm und mit 24 Gegentoren die mit
Abstand beste Defensive der Liga. Der
Aufstieg in die Bezirksliga war damit
hochverdient.
Zu einer der größten Stärken zählte
neben der enormen Konstanz vor
allem die mannschaftliche Geschlossenheit.
„Wir hatten vielleicht nicht
die besten Einzelspieler, haben dafür
aber einen sehr ausgeglichenen Kader,
in dem jeder für den anderen
kämpft“, meint Finger, dessen Team
durch die Ausgeglichenheit auch verletzungsbedingte
Ausfälle sehr gut
kompensieren konnte. „Zudem war
ein ganz großer Vorteil, dass fast jeder
Spieler von uns für ein Tor gut
war. So waren wir für unsere Gegner
nur sehr schwer auszurechnen“,
nennt der TuSPO-Trainer eine weitere
Stärke. Finger setzte in der vergangenen
Spielzeit 19 Feldspieler ein,
15 trafen davon mindestens ein Mal.
All diese Stärken versucht die
Mannschaft natürlich mit in die neue
Saison zu nehmen, möchte sich zusätzlich
aber auch in gewissen Bereichen
verbessern. „Wir arbeiten jetzt
in der Vorbereitung vor allem an der
körperlichen Fitness, denn in der Bezirksliga
müssen wir über 90 Minuten
an unsere Grenze gehen. Wir dürfen
uns kaum eine Schwächephase erlauben“,
sagt Finger.
Zudem sei es immens wichtig, stets
geduldig zu bleiben, an
sich und seine Stärken zu
glauben. „Und auch nach
Rückschlägen müssen
wir immer wieder aufstehen“,
fordert der Trainer.
Finger ist aber auch
gleichzeitig davon überzeugt,
dass seine Akteure
dazu imstande sind. „Wir haben
einen richtig guten Teamgeist in der
Mannschaft , die Jungs kennen sich
gut und spielen zum Großteil schon
seit Jahren zusammen“, berichtete der
Trainer.
Mit insgesamt 18 Feldspielern und
zwei Torhütern geht die Finger-Elf in
die neue Saison. Mit Torwart Jakob
Kröcker und Mittelfeldspieler Matthis
Kollhorst (beide RW Maaslingen)
sowie Innenverteidiger Wassilios Kamenidis
(FC Makedonikos Minden)
haben drei Spieler den Verein verlassen.
Der langjährige Kapitän Andreas
Fast tritt zudem kürzer und will
nur noch im Notfall aushelfen. „Da alles
sehr wichtige Spieler waren, tut jeder
Abgang weh, aber die Mannschaft
hat bereits in der vergangenen
Saison gezeigt, dass sie Ausfälle
sehr gut kompensieren kann“, meint
Finger und sieht durch die Abgänge
auch etwas Positives: „Nun haben andere
Spieler die Chance, Führungsrollen
zu übernehmen und auf dem
Platz voranzugehen.“ Die Nachfolge
von Andreas Fast als Kapitän wird der
erfahrene Malte Zwingmann übernehmen.
Insgesamt vier externe Zugänge
konnte Finger für die anstehende Saison
gewinnen. Als neuer Torhüter
stößt Leonard Otto Kiel vom Ligapartner
SV Kutenhausen-Todtenhausen
zum Kader. „Er ist sowohl auf der
Linie als auch spielerisch ein richtig
Guter und bringt neben seiner Körpergröße
eine für sein Alter enorme
Sicherheit und Ruhe mit“, beschreibt
Finger den 22-Jährigen. Kiel wird zusammen
mit Christian Backenköhler
das Torwartgespann bilden. Da Letzterer
aber auf noch unbestimmte Zeit
mit einer Schambeinentzündungausfällt,
wird der neue Keeper zu Beginn
der Serie starten.
Für das zentrale Mittelfeld hat der
TuSPO zudem den technisch versierten
und robusten Artur Zimens
verpflichtet. Hinzu kommen noch
zwei neue Spieler für den Offensivbereich.
Zum einen ist das der variabel
einsetzbare Noel Kuhlmann
vom A-Kreisligisten SV Bölhorst-Häverstädt,
zum anderen Pedro Martins
Costa vom TuS Bad Oeynhausen.
Der Stürmer mit portugiesischen
Wurzeln hat bereits Bezirksliga
Erfahrung bei der FT Dützen gesammelt,
wird aber aus beruflichen
Gründen erst Mitte September zum
Kader stoßen.
Neben den vier externen Zugängen
rückt zudem der gerade aus der A-Jugend
gekommene, flinke Außenbahnspieler
Justin Schubert in den Kader.
„Dadurch haben wir in der Offensive
nun gute Alternativen und zudem
einen richtigen Konkurrenzkampf,
wodurch vielleicht der ein oder andere
noch ein paar Prozente mehr aus
sich herausholt“, sagt Finger über seine
neuen Spieler und sieht sein Team
für die neue Saison gut aufgestellt.
Nur zwei Absteiger
■ Nach dem Rückzug der SG
Hörstmar/Lieme aus der Bezirksliga
Staffel 1 muss der TuS
Petershagen-Ovenstädt nur
zwei Teams hinter sich lassen,
um in der Klasse zu bleiben.
Die Mannschaft von Jan-Frederik
Finger muss Niederlagen
und Rückschläge schnell wegstecken
und als Einheit in jedem
Spiel versuchen, alles aus
sich herausholen.
■ „Wenn wir das schaffen und
zudem unseren hervorragenden
Teamgeist aus der vergangenen
Saison mitnehmen,
haben wir gute Chancen, die
Klasse zu halten“, sagt der
Trainer. (dab)
„Wir sind aus den vergangenen
zwei Jahren fast nur
Siege gewohnt. Nun muss
die Mannschaft zeigen,
dass sie auch mit Niederlagen
umgehen kann und
weiter an sich glaubt.“
TuSPO-Trainer Jan-Frederik Finger
zu seinen Erwartungen an die
Mannschaft für die anstehende
Spielzeit.
Malte Zwingmann übernimmt
das Kapitänsamt von Andreas Fast.
Aufstieg im Entscheidungsspiel
gegen die SV Eidinghausen-Werste (0:5) verpasst.
1
Platzierungen des TuS Petershagen/Ovenstädt
Kreisliga A Bezirksliga
6
4
9
12
2
1
2
1
15
2
Spielzeiten
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