HEIMSPIEL
Talentschuppen
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„Der 1. Juli war nur auf dem Papier ein Stichtag“
Seit dem 1. Juli steht Lars Halstenberg als Nachwuchskoordinator beim TSV GWD Minden in der
Verantwortung. Höchste Zeit also, eine kleine Zwischenbilanz mit dem 31-Jährigen zu ziehen.
Lars Halstenberg (rechts) arbeitet gerne im Team wie
im Berich der C-Jugend mit Volkmar Fugh (Betreuer),
Christian Potthoff (Torwarttrainer), Steffi Engelmann
(Zeitnehmerin) und Mats Korte (Co-Trainer).
Inklusion im Sport
n Sensibilisierung der Mindener Sportlandschaft
für ein gemeinsames Miteinander
von Menschen mit und ohne Behinderung
n Aufbau eines Netzwerkes, in dem sich Menschen
mit und ohne Behinderung selbstverständlich
und ohne Vorurteile begegnen
n Menschen mit Behinderung langfristig die Teilhabe
am gesellschaftlichen Leben ermöglichen
n Ängste und Zweifel abbauen und Begegnungen
durch Sport schaffen
n Konzepte für die inklusive Sportlandschaft
in Minden entwickeln
Wenn wir Ihr Interesse
geweckt haben, Teil dieses
Projektes zu werden, wenden
Sie sich einfach an
TSV GWD Minden e. V.
Sara Boy
Projektkoordinatorin
Olafstraße 3
32423 Minden
Handy:
0173/4821087
E-Mail:
sara.boy@gwd-minden.de
Lars, blicken wir auf die
ersten Monate deiner Tätigkeit
zurück. Wie leicht
fiel Dir der Einstieg?
„Ich hatte ja da große
Glück, dass ich mich bereits
vor dem 1. Juli Step by
Step in das neue Aufgabengebiet
einarbeiten konnte.
Deswegen stellt der 1. Juli
auch nur auf dem Papier
einen Stichtag, an dem ich
die neue Aufgabe antrat,
dar. Somit ist mir der Einstieg
auch sehr leichtgefallen.
Auch, weil er mir von
den Trainern, dem Vorstand
und den Ehrenamtlichen
leicht gemacht wurde. Man
spürt, alle wollen etwas
bewegen. Das macht es einfach,
neue Dinge anzuschieben
und umzusetzen.
Aus welchen Aspekten besteht
dein Tätigkeitsfeld?
Das ist recht vielfältig.
Das schöne ist, dass kein
Tag so verläuft wie jeder
andere. Heute verbringe
ich den kompletten Tag am
Schreibtisch. Dreimal in der
Woche leite ich gemeinsam
mit unserem A-Jugend-
Trainer Sebastian Bagats
das Individualtraining am
Besselgymnasium, unserem
Kooperationspartner. Außerdem
trainiere ich noch die
C1-Jungs. Hinzu kommt die
übliche Organisationsarbeit:
Spiele verlegen, generell
Hallenzeiten organisieren
und auch in den Hallen
nach weiteren Talenten
Ausschau halten.
Der letzte Punkt, das
Scouting, soll in Zukunft
noch ausgebaut werden.
Ja, das stimmt. Im Moment
regeln wir das noch
GWD-intern. Sebastian
Bagats, Marius Traue und
ichteilen uns die Aufgabe.
Aber wir wollen uns breiter
aufstellen. Vielleicht ist
es auch eine Option, mit
regionalen Spezialisten
zusammen zu arbeiten. Ich
denke da so an die Bereiche
Bremen oder auch Niedersachsen.
Inwieweit spielt in diesem
Wettrennen auch die
Vertragsverlängerung von
Frank Carstens eine Rolle?
Frank Carstens ist der beste
Trainer, den man sich für
GWD wünschen kann. Er ist
der Trainer in der Bundesliga,
der den jungen Spielern
eine Chance gibt und an die
Bundesliga heranführt. Und
ganz wichtig ist: Er macht
das aus eigener Motivation.
Blicken wir auf das
Sportliche. Wie stehen die
GWD-Nachwuchsteams da?
Größtenteils positiv. Sicher
steht die zweite Mannschaft
in der 3. Liga unter Zuggwdyoungsters
gwdyoungsters
zwang, die Klasse zu halten.
Die A1-Jungen stehen in
der Meisterrunde und haben
die Bundesliga-Qualifikation
für die kommende Saison
so früh wie noch nie geschafft.
Das gibt Planungssicherheit.
Die B1 steht
auf Platz zwei und hat alle
Möglichkeiten, wieder in
das Achtelfinale um die
Deutsche Meisterschaft einzuziehen.
Die C1 kann man
aktuell nicht beurteilen. Die
Leistungsunterschiede in
der Oberliga-Vorrunde sind
zu groß. Trotz der hohen
Ergebnisse sind die Jungs
lern- und leistungswillig.
Christian Bendig