GWD POOL & Partner HEIMSPIEL
Frank von Behren, Markus Kalusche und Joscha Ritterbach ließen sich auf „Smollis Sofa“ von Hallensprecher
Klaus Smolarek interviewen. Fotos: Hartmut Nolte
Auf „Smollis Sofa“
Gemeinsames Grünkohl-Essen in der Schubert-Küche
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Beim jüngsten Heimspiel
der Grünweißen gegen
die Rhein-Neckar Löwen
konnten einige Zuschauer
prüfen, ob und wie gut die
Carstens-Schützlinge die
im Training am Mittwoch
zuvor speziell geübten
Spielzüge auch umgesetzt
haben. Viele Mitglieder des
GWD-POOL 100 hatten die
Gelegenheit genutzt, beim
Training vor einem gemeinsamen
Grünkohl-Essen
aus der bewährten Schubert
Küche zuzusehen.
Frank von Behren,
früherer Spielführer der
Grünweißen und der Handball
Nationalmannschaft,
erläuterte ihnen sachkundig,
was da unten auf
dem Spielfeld besonders
und immer wieder geübt
wurde, Hallensprecher
Klaus Smolarek hatten den
Geschäftsführer Sport von
GWD Minden sowie danach
Markus Kalusche, den
anderen Teil der operativen
GWD-Doppelspitze sowie
die Spieler Miljan Pusica
und Joscha Ritterbach auf
„Smollis Sofa“ aus drei
umfunktionierten Schalensitzen
zum Interview
geladen. Von Behren gab
Einblicke in den Ablauf
einer normalen Trainingswoche.
Wozu auch umfangreiches
Studium der vom
Trainer jedem Spieler nach
Hause überspielten Videos
gehört. Frank Carstens
bereitet seine Mannen so
gezielt auf ihre direkten
Gegenspieler und die Spielzüge
der Gegner vor.
Aus seiner eigenen
Arbeit gab der Sportliche
Leiter von GWD Einblicke
in die Strategie bei der
Spielersuche. Die basiere
auf einem großen, über
ganz Handball-Europa
gespannten Netzwerk von
Kontakten. Viel über die
Absichten der andere wissen,
aber wenig von den
eigenen verraten, ist dabei
eine Prämisse. Ist ein
Kandidat näher ins Auge
gefasst, läuft das weitere
Verfahren viel über den
Berater des Spielers.
Die Hallenfrage war
natürlich das beherrschende
Thema für Markus
Kalusche auf „Smollis
Sofa“. „Wir haben mit
der Kampa-Halle abgeschlossen,
eine Sanierung
light ist nicht möglich”,
richtete der kaufmännische
GWD-Geschäftsführer
den Blick nach vorn.
Dazu gebe es mehrere
Lösungswege und eine
sehr gute sei der Schäferbarthold
Vorschlag für
eine längere Übergangsgestaltung
bis zum Start in
einer neuen, dauerhaften
Lösung. Der Zeitplan passe
auch für das Unternehmen,
das anschließend die
Halle als Lagererweiterung
nutzen wolle. „Wir werden
eine temporäre Halle
bekommen, in die nicht
nur GWD Leben bringt,“
war sich Kalusche sicher.
Hinsichtlich der Dauerlösung
Multifunktionshalle
strahlte Kalusche große
Zuversicht aus. Er erkenne
bei Stadt und Kreis den
„konstruktiven Willen“,
das Projekt intensiv voranzubringen.
Zuversichtlich blickten
auch Joscha Ritterbach
und Miljan Pusica in die
nähere Zukunft. Ritterbach
fühlt sich wohl in Minden
und in der Mannschaft.
„Ich hatte das Gefühl, ich
komme nach Hause,“ sagte
der 25-jährige Linksaußen.
Und Abwehr-Bollwerk
Miljan Pusica freut sich,
bald wieder auf der Platte
zu stehen. Möglichst noch
in der guten, (zu) alten
Kampa-Halle.
Hartmut Nolte
Grünkohl fassen hieß es nach dem Training für
Gäste und Spieler. Dass die „Norddeutsche Palme“
nicht gerade zu den Lieblingsspeisen von Norwegern,
Schweizer, Griechen Serben und Weißrussen gehört,
ist verzeihlich.