GWD intern HEIMSPIEL
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Lange Zwangspause für den „X-Faktor“
Juri Knorr wird nach Bruch des Daumensattelgelenks rund zehn Wochen fehlen
Herber Rückschlag für
unsere Bundesliga-Mannschaft:
Im Thriller gegen
Balingen, welcher nach
dramatischem Verlauf
30:30 endete, zog sich
GWD-Shootingstar Juri
Knorr in einer Angriffsaktion
eine schwere Verletzung
zu. Bei seinem letzten
Wurf erhielt der Rückraumspieler
einen Stoß von
einem Gegenspieler und
fiel unglücklich. Er spürte
sofort, dass etwas nicht in
Ordnung war und verließ
das Spielfeld. Die noch am
Spielabend angefertigte
Röntgenaufnahme brachte
die traurige Gewissheit, die
GWD Mindens Mannschaftsarzt
Dr. Jörg Pöhlmann
anschließend verkündete:
„Bei dem Sturz hat sich
Juri das Daumensattelgelenk
gebrochen. Bei
dieser Verletzung ist eine
Operation erforderlich.
Diese wird im BG-Klinikum
Hamburg durchgeführt.
Wir rechnen mit einer
Ausfallzeit von etwa zehn
Wochen.“
Viele Ausfälle
Das würde heißen, dass
der Rückraumspieler in den
noch ausstehenden Hinrundenspielen
und in den
ersten Rückrundenspielen
fehlen würde. Das betrifft
das heutige Heimspiel
gegen die MT Melsungen,
die Partie am kommenden
Samstag bei der HSG
Wetzlar, das Heimspiel am
30. November gegen die
Rhein-Neckar Löwen, die
Partie am 8. Dezember bei
Rekordmeister THW Kiel,
die Heimspiele am 15. und
22. Dezember gegen den
HC Erlangen und gegen
den Bergischen HC, die
Partie am zweiten Weihnachtstag
beim deutschen
Doppelmeister SG Flensburg
Handewitt sowie das
Heimspiel am 29. Dezember
gegen die TSV Hannover
Burgdorf.
Nach dem aktuellen
Stand der Dinge ist die
Partie gegen Hannover
Burgdorf die letzte
Partie, die GWD in der
Kampa-Halle aufgrund der
Brandschutz-Thematik bestreiten
darf. Danach soll
die Halle für immer geschlossen
und irgendwann
abgerissen werden. Ob es
wirklich so kommt, kann
derzeit wohl niemand mit
letzter Gewissheit sagen.
Klar scheint nur: Wenn
es so kommt, werden die
GWD-Fans Juri Knorr wohl
nie wieder in der Kampa
Halle spielen sehen.
Dabei lief es gerade so
gut für den 19-Jährigen,
der erst vor dieser Saison
vom großen FC Barcelona
ins Ostwestfälische gewechselt
war. Die ersten
Pflichtspiele, die der Sohn
des großen Thomas Knorr
im Grün-Weißen Trikot bestritt,
waren noch relativ
bescheiden. Beim leidigen
Pokal-Aus gegen Zweitligist
ASV Hamm-Westfalen
in Dankersen ging er mit
einer schwachen Mindener
Mannschaft unter. Die ersten
Auftritte in der Bundesliga
waren auch noch
nicht das gelbe vom Ei,
doch schnell gewöhnte er
sich an Tempo und Härte
der Liga, welches jeweils
erheblich höher ist als in
der zweiten spanischen
Liga; in der er zumeist