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18 Petershagen extra RADERHORST „Nicht hinter dem Sofa verstecken“ Tag der offenen Tür bei der Freiwilligen Feuerwehr / Brandschutzerziehung wichtiges Thema Von Ulrich Westermann Die Freiwillige Feuerwehr Marco Hachmeister erklärte den Kindern an einer Gebäudeattrappe das richtige Verhalten bei einem Feuer. Fotos: Ulrich Westermann Der Rauch könne bei geöffnetem Fenster mit einem Überdruckbelüfter vertrieben werden, führte er weiter aus. Neben weiteren wurden Informationsschriften der Jugendfeuerwehrstadt Petershagen unter dem Motto „Wir sind zwar noch keine Helden, aber wir arbeiten daran“ verteilt. Einzelheiten waren über die Jugendfeuerwehr Raderhorst zu erfahren. Unter der Leitung von Jugendwart Kevin Dörmann finden die Treffen jeden Dienstag ab 18 Uhr am Feuerwehrgerätehaus statt. Unter den Teilnehmern am Tag der offenen Tür konnte Löschgruppenführer Daniel Lange auch Bürgermeister Dieter Blume, Stadtbrandmeister Karl Jungcurt, dessen Stellvertreter Gunnar Walter und Stadtjugendfeuerwehrwart Horst Beckemeier begrüßen. Vorgestellt wurde das neue Zelt der Jugendgruppe. Die Kosten in Höhe von 2500 Euro haben Sponsoren übernommen. „Das ist eine tolle Sache. Ich möchte mich bei allen Förderern für die Unterstützung bedanken“, sagte Lange. am größten. Auch die Sicht ist dort besser.“ Wichtig sei, sich am Fenster bemerkbar zu machen. Dann könne die Feuerwehr zur Rettung eine Leiter einsetzen. „Ihr dürft euch nicht hinter einem Sofa oder unter dem Tisch verstecken. Habt keine Angst vor den Atemschutzgeräteträgern, sie dringen in ein verqualmtes Gebäude ein, um Menschen zu retten“, so Hachmeister gegenüber den Kindern. Raderhorst richtete einen Tag der offenen Tür aus. Eine wichtige Rolle im Programmverlauf spielte die Bandschutzerziehung der Jungen und Mädchen im Kindergarten und Grundschulalter. Doch auch die Erwachsenen konnten ihre Kenntnisse auffrischen. Verantwortlich war Marco Hachmeister. Er ist Mitglied der Löschgruppe Raderhorst und Brandmeister der hauptamtlichen Wache in Bad Oeynhausen. In einer kleinen Gebäudeattrappe ging es um einen Schwelbrand und das richtige Verhalten eines eingeschlossenen Bewohners. „Im Ernstfall kommen die meisten Menschen nicht durch das Feuer, sondern durch den giftigen Rauch ums Leben“, berichtete Hachmeister. Zunächst wurde ein Notruf unter der Nummer 112 abgesetzt. Die Jungen und Mädchen erfuhren, dass sie dabei der Feuerwehr mitteilen müssten, wer anrufe und was passiert sei. Dazu kämen Einzelheiten über den Ort des Geschehens, die Zahl möglicher Verletzte und das Warten auf Rückfragen. Wichtig sei außerdem, bei Brandgefahr niemals Aufzüge zu benutzen. Beim Szenario im Schulungsraum fehlte an der Gebäudeattrappe eine Außenwand, so dass die Raumaufteilung gut zu erkennen war. Angenommen wurde ein Brand im Erdgeschoss. Vom Wohnzimmer aus waberte der Rauch in den Flur und in das Treppenhaus. Für eine Person in der oberen Etage war dadurch der Fluchtweg abgeschlossen. „Durch eine offene Tür breiten sich Feuer und Rauch ungehindert aus. Eine geschlossene Zimmertür kann dies 15 bis 30 Minuten lang verhindern“, erklärte Hachmeister. Zudem stellte er das richtige Verhalten bei einem Zimmerbrand heraus: „Bei starker Rauchentwicklung müssen die Eingeschlossenen über den Fußboden kriechen. Der Rauch und die erwärmten Brandgase steigen nach oben. Unten ist die Sauerstoffmenge Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Raderhorst freuen sich über ihr neues Zelt.


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