Gegner heute HEIMSPIEL
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Die Bundeshauptstadt
Berlin ist mit mehr als
3,6 Millionen Einwohnern
nicht nur die größte Stadt
Deutschlands. Sie ist auch
so etwas wie die Sporthauptstadt
des Landes.
In allen relevanten Mannschaftssportarten
ist Berlin
erstklassig vertreten, das
kann ansonsten keine
deutsche Stadt von sich
behaupten. Alba Berlin gehört
zu den europäischen
Topklubs im Basketball,
die Eisbären zählen zu den
erfolgreichsten Eishockeyklubs
und haben sich zu
einer Art Kultverein entwickelt.
Die Berlin Recycling
Volleys sind in ihrer Sparte
vorn dabei. Wasserball hat
hierzulande zwar keine
große Bedeutung, aber
wenn man irgendetwas mit
dieser Sportart in Deutschland
verbindet, dann
sind es die Wasserfreunde
Spandau 04 und ihre einstigen
Cracks Hagen Stamm
und Frank Otto.
Erster Versuch
Im Fußball war Hertha
BSC jahrzehntelang das
Maß aller Dinge an Havel
und Spree. Obwohl der aus
Rahden stammende Investor
Lars Windhorst derzeit
dabei ist, die Hertha zu
einem „Big-City-Club“ nach
dem Vorbild von Real Madrid
umzubauen, hat Union
Berlin der „Alten Dame“
zuletzt etwas den Rang
abgelaufen.
Im Handball gab es
bereits in den Achtziger
Jahren den Versuch,
in Berlin etwas Großes
aufzubauen. Die Reinickendorfer
Füchse, bei denen
unter anderem der spätere
Kieler Meistertrainer Noka
Serdarusic als Spieler unter
Vertrag stand, stiegen 1981
in die Bundesliga auf und
sorgten sogleich für Furore.
Nach einem sensationellen
dritten Rang, zwei sechsten
Plätzen und einem
neunten Rang verlor Mäzen
und Immobilienmakler
Willi Bendzko aber die Lust
an seinem Spielzeug und
Reinickendorf verschwand
wieder in der Versenkung.
Hanning baut Füchse
zur Marke um
Bis Bob Hanning kam.
2005 war das. Er baute
den damaligen Zweiligisten
nach und nach zu einer
der ersten Adressen im
deutschen Handball auf. Er
forcierte die Änderung des
Stadtteilnamens in Füchse
Berlin und den Umzug aus
dem Korber-Sportzentrum
in die Max-Schmeling-
Halle. Hanning schaffte
es, die Füchse Berlin zu
einer Marke werden zu
lassen. Und das Ganze
nicht mit einem Großmäzen
im Rücken, sondern
mit großer Nachhaltigkeit.
So wurden die heutigen
Leistungsträger Paul Drux
und Fabian Wiede vom
Meister persönlich ausgebildet,
so gelten die
Nachwuchsarbeit und die
Rahmenbedingungen mittlerweile
als beispielhaft.
Aktuell rangieren die
Berliner im Verfolgerfeld
der Liga, ein großer Ausrutscher
war die sensationelle
Niederlage gegen
GWD Minden zu Beginn der
Serie.
Michael Lorenz
Wir begrüßen unseren Dejan Milosavljev
Heute zu Gast in der Kreissporthalle:
Hintere Reihe v. l.: Co-Trainer Maximilian Rinderle, Simon Ernst,Frederik Simak, Mannschaftsbetreuer Thomas Otto;
mittlere Reihe v. l.: Athletiktrainer Carsten Köhrbrück, Physiotherapeut Müller, Fabian Wiede, Paul Drux, Jacob Holm, Johan Kevin Velimir Petkovic;
vordere Reihe v. l.: Mattias Zachrisson, Hans Lindberg, Silvio Koch, Tim Matthes.
Trikotnummer: 96
Geburtstag: 16. März 1996
Geburtsort: Pancevo
Nationalität: serbisch
Größe: 1,96 m
Gewicht: 105 kg
Im Verein seit: 2019