GWD Geschichte HHEEIIMMSSPPIIEELL
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Was macht eigentlich ...?
Nenad Bilbija?
Die Chance, Nenad Bilbija
beim heutigen Heimspiel
gegen den TBV Lemgo in
der Kampa-Halle anzutreffen,
ist relativ groß:
„Wir haben spielfrei, und
eigentlich will ich mir das
Spiel angucken“, sagte am
Telefon vor Wochenfrist.
Nenad Bilbija spielt zwar
für Hannover-Burgwedel,
aber mit seiner Lebensgefährtin
wohnt er nach wie
vor in Minden.
Geboren wurde Nenad
am 6. Februar 1984 in
Celje. In seiner Heimatstadt
begann er mit dem
Handball und spielte für
RK Celje, dem größten slowenischen
Klub. Von 2003
bis 2005 gehörte de 2,08
Meter große Rückraumschütze
zu den RK-Profis.
Dann wechselte er nach
Spanien, kam über die Stationen
BM Cangas, Bidasoa
Irun und BM Valladolid
2011 zu GWD Minden.
Den Transfer hatte Dalibor
Doder vorgeschlagen, der
seit 2010 in Minden spielte.
In den ersten Jahren
war er in der 2. Liga kaum
zu stoppen, später in der
Bundesliga. Otto Fetser,
damaliger Rechtsaußen der
HG Sarlouis, prägte über
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Nenad den mittlerweile
legendären Satz: „Dieser
Balboa, oder wie der
heißt, der ist ja gar nicht
zu verteidigen.“
Spektakuläre Tore
prägten die sieben Jahre,
die der sehr sympathische
Shooter für GWD spielte,
aber auch langwierige Verletzungen.
„In meinen sieben
Jahren bei GWD sind
viele gute Freundschaften
entstanden. Ich habe mich
hier von Anfang an wohlgefühlt,
und wenn man
sich wohlfühlt, dann bleibt
man eben.“ 2018 wurde
sein Vertrag bei GWD nicht
mehr verlängert. „Ich war
sieben Jahre hier“, blickt
er zurück, „das ist ja im
Profihandball keine Selbstverständlichkeit,
und das
sagt ja schon einiges aus.
Irgendwann wurde mir
gesagt, dass der Verein in
Zukunft auf andere Spieler
setzt. Das war zwar irgendwo
schade, aber so ist das
im Profisport nun mal.“
2018 schloss er sich
dem Drittligisten Handball
Hannover-Burgwedel an.
Gleich am dritten Spieltag
verletzte er sich, fiel fünf
Wochen aus und spielt
seitdem regelmäßig. In der
Zeit seiner Verletzung stieg
er ins Trainerteam ein, bildete
zusammen mit Marius
Kastening ein Gespann.
„Wir haben es geschafft,
in der Liga zu bleiben“,
sagt er.
Derzeit zählt er nicht
mehr zum Trainergespann,
dafür reicht die Zeit nicht:
„Ich absolviere derzeit
eine Art Praktikum in der
Logistikzentrale der Firma
Rossmann in Burgwedel,
um zu sehen, was ich nach
der Handball-Laufbahn
beruflich mache. Das sieht
ganz gut aus, denn bereits
in Slowenien habe
ich eine Logistikschule
absolviert.“ Sollte er bei
Rossmann bleiben, ist ein
Umzug nach Hannover
nicht unwahrscheinlich,
die Freundschaften und
Kontakte nach Minden
aber, die werden bleiben.
Michael Lorenz