HEIMSPIEL GWD im Team
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die Savvas warf, wurde er
von Marian in der Regel
gekonnt in Szene gesetzt.
Auf die Heimniederlage
gegen Leipzig folgte der
sensationelle 29:25-Erfolg
bei den Füchsen Berlin,
und da kam das größte
Lob von Füchse-Macher
Bob Hanning, der sagte:
„Was Einsatz, Kampf und
Leidenschaft anging, so
war der Unterschied zwischen
beiden Teams größer
als vier Tore.“ Marian
Michalczik erzielte fünf
Treffer aus dem Feld.
Team in die
Defensive pushen
Nach dem Remis in
Stuttgart kam das immens
wichtige Spiel gegen die
Eulen Ludwigshafen in der
Kampa-Halle. Dieses drohte,
nach der 9:7-Führung
aus dem Ruder zu laufen.
Beim 9:12 nahm Marian
das Heft des Handelns
entschlossen in die Hand.
Er erzielte zwei wunderschöne
Tore aus dem
Rückraum, spielte einmal
Kreisläufer Lucas Meister
exzellent frei, pushte sein
Team in der Defensive und
war damit maßgeblich
daran beteiligt, dass GWD
wieder in die Spur fand,
zum 12:12 ausglich und
am Ende 29:23 gewann.
Alt-Bundestrainer
Heiner Brand hatte in
Fernsehinterviews an
Marian Michalczik mehrmals
moniert, dass dieser
nicht entschlossen genug
aus dem Rückraum werfe,
und das scheint sich der
22-Jährige zu Herzen
genommen zu haben:
Gegen Ludwigshafen traf
er bis zur 40. Minute,
als das Spiel praktisch
entschieden war, sieben
Mal aus dem Feld. In
Göppingen stemmte er
sich vehement gegen die
Niederlage, zeigte erneut
Shooter-Qualitäten, dazu
etliche starke Pässe auf
Lucas Meister und starke
Abwehr-Qualitäten. Das
Duell der jungen Halblinken
gegen Sebastian
Heymann, beide gehören
zum Kreis der Nationalmannschaft,
gewann er
um Längen. Trainer Frank
Carstens sagte über seinen
Kapitän: „Marian hat
einige sehr gute Spiele
gemacht. Seien Bedeutung
für unser Spiel ist
enorm. Er stärkt dem Team
den Rücken und hat uns
bereits mehrmals durch
schwierige Phasen getragen.“
Marian selbst, der
von seinen Kollegen
zum Mannschaftsführer
gewählt wurde, sagt zu
seiner Rolle als Leader:
„Mir wurde die Rolle übertragen
und ich wollte sie
auch annehmen.“
Michael Lorenz