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Petershagen_extra_juni2014

PETERSHAGEN „Lernen für eine bessere Zukunft“ Weißrussische Austauschschüler lernen jüdische Orts- und Regionalgeschichte kennen TV SAT-Technik Hausgeräte Das freundliche Fachgeschäft in Ihrer Nähe Lavelsloher Straße9 Telefon 0 57 04 / 7 97 · Fax 8 86 32469 Petershagen-Friedewalde Martin Büsching M Fliesenleger, Maurer B Vor der Heide 5 · 32469 Petershagen Telefon 0 57 07 / 22 58 · Mobil 0174 / 9 89 35 51 20 Petershagen extra zum Ablauf am 9. und 10. November 1938 gedacht. Beeindruckt und betroffen waren die Besucher, als sie Sammelobjekte der jüdischen Kultur und Religion (Judaika) und Originalgegenstände aus jüdischen Haushalten in Petershagen in Augenschein nehmen konnten. Die Eindrücke hatten so nachhaltig auf die Schülerinnen und Schüler gewirkt, dass sie noch während ihres Aufenthalts in Minden eine Powerpoint Präsentation über den Synagogenbesuch erstellten. nes, in Norddeutschland einzigartiges jüdisches Zentrum. Neben der Synagoge ist die jüdische Schule errichtet worden, in der von 1844 bis 1916 Unterricht erteilt wurde. Dazu kommen das Ritualbad der Juden (Mikwe), der jüdische Friedhof, die ehemaligen jüdischen Wohnhäuser und die Stolpersteine in den Bürgersteigen vor diesen Gebäuden. Bei der Auseinandersetzung mit dem jüdischen Leben an diesem Ort wurde dem Pogrom vor 75 Jahren mit Einzelheiten Auf den Spuren jüdischer Geschichte war eine weißrussische Schülergruppe in Petershagen und Umgebung. Im Verlauf des zehntägigen Austauschbesuches, der seit mehr als zwei Jahren mit der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule (KTG) in Minden besteht, besuchten zehn Jungen und Mädchen der Schule Nr. 15 in Grodno das Informations- und Dokumentationszentrum zur jüdischen Orts- und Regionalgeschichte in der Synagoge in Petershagen. Im Mittelpunkt standen eine Führung und ein Gespräch mit Wolfgang Battermann und Marianne Schmitz-Neuland von der Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen. Die Gäste aus Weißrussland wurden von deutschen Mitschülern, ihrem Schulleiter Andrei Semachyk sowie ihren Lehrerinnen Valiantsina Radzionenka und Karsiaryna Shahun begleitet, die schwierige Wortbeiträge übersetzten und auch Fragen und Antworten steuerten. Unter dem Arbeitstitel „Nachhaltiges Lernen für eine bessere Zukunft“ hatten sich die Schülerinnen und Schüler als Aufgabe ein umfangreiches Programm vorgenommen. Für die Organisation war Janine Kannegießer (KTG) zuständig. Zu den Themen gehörten die Stolpersteine in Minden, jüdisches Leben in Lübbecke und das jüdische Zentrum in Petershagen. „Wir wünschen uns, jüdische Geschichte zum Anfassen zu erfahren und nicht die theoretische Auseinandersetzung damit“, sagte eine Schülerin aus Grodno. In Petershagen trafen die Besucher auf ein komplett erhalte- Eine Besonderheit stellt die freigelegte Mikwe im früheren Schulgebäude dar. Fotos: Westermann Zahlreiche Exponate wurden bestaunt. Die weißrussische Schülergruppe erfuhr bei ihrem Besuch in Petershagen Einzelheiten über Ausstattung und Anordnung der Synagoge, das jüdische Schulwesen und über individuelle Schicksal. Von Ulrich Westermann


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