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Dienstag, 3. Juli 2018 Der Kaiser Mindener Tageblatt 9 „Eine ganze Region steht zum Denkmal“ MT-Interview: Bauleiter Matthias Gundler begleitet das Millionenprojekt auf dem Wittekindsberg von Anfang an. Er interessiert sich nicht nur für technische Details, sondern auch für die Geschichte des Monuments. Von Dirk Haunhorst Porta Westfalica (mt). Matthias Gundler ist wohl am besten mit den technischen Details des Denkmals vertraut. Der Bauleiter und Prokurist der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), einer Tochter des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), kümmert sich inklusive Planungsphase seit nahezu fünf Jahren um eine der außergewöhnlichsten Baustellen Ostwestfalens. Wie wird man Projektleiter eines solchen Prestigeobjekts? Als Tochtergesellschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe entwickeln wir Standorte und setzen auch Baumaßnahmen um. Mein tägliches Brot als Prokurist und Leiter der Bauabteilung der WLV ist daher die Projektierung von Maßnahmen. Zusammen mit den Mitarbeitern haben wir uns natürlich sehr gefreut, für den LWL in Porta Westfalica am Kaiser tätig werden zu dürfen und den Standort touristisch zu erschließen. Dabei durfte ich auch die Anfänge begleiten, die neben dem Ankauf der alten Gastronomie auch die Mitgliedschaft in der Jury zum Architektenwettbewerb bedeuteten. War Ihnen von Anfang an klar, was auf den LWL und Sie persönlich zukommen wird? Klar war sicherlich für alle Beteiligten, dass wir hier oben am Kaiser im Mittelpunkt des Interesses stehen werden – ich habe den Eindruck, dass sich die Region stark mit dem Wittekindsberg und dieser wichtigen Landmarke identifiziert. Welche Überraschungen haben Sie bei der Bestandsaufnahme erlebt? Persönlich fand ich insbesondere das Durchstöbern der geschichtlichen Dokumente zum Bau des Denkmals spannend. Auch damals ging es bei der Umsetzung des Entwurfes von Bruno Schmitz natürlich um Baukosten und Maßnahmen zur Kostenreduzierung; die führten dann bereits kurz nach der Eröffnung zu Schäden an der Ringmauer, die bis heute ihre Wirkung hinterließen. Was unterscheidet diese Baustelle von anderen? Bei dieser Baustelle war die Logistik etwas Besonderes. Angefangen von den umfangreichen Erdarbeiten und den Hunderten von Bohrpfählen waren insbesondere die Arbeiten am Hang spektakulär. Der Erweiterungsbau an sich stellte uns vor weniger Herausforderungen. Hier galt es, die Handwerker zu motivieren, das Beste aus sich herauszuholen. Mussten Planungen zwischenzeitlich umgeworfen werden? Zu Beginn der Maßnahme waren die Planungen des Architekturbüros Bastian abgeschlossen und die Änderungen hielten sich in Grenzen. Im Rückblick hat uns der Baugrund die meisten Probleme bereitet. Die Bauzeit konnte aber bis auf wenige Wochen tatsächlich so eingehalten werden, wie wir es vorhatten, um mit der Gastronomie und dem LWL-Besucherzentrum noch im Sommer starten zu können. Gab es Unfälle, Probleme mit Vandalismus oder nächtlichen Besuchern? Unser Koordinator für Sicherheit und Gesundheit hat vor Ort gute Arbeit geleistet, so dass es zu keinen Unfällen auf dem Bau gekommen ist. Natürlich ‚lädt‘ solch eine Baustelle immer wieder Menschen zu nicht erlaubten Baustellenbesuchen ein – das kann keine Baustellensicherung oder nächtliche Bewachung verhindern. Aber insgesamt sind der LWL und wir zufrieden, dass sich Schädigungen, wie einige Schmierereien, in Grenzen gehalten haben. Bereitete das große öffentliche Interesse an der Baustelle Schwierigkeiten, oder haben Sie sich darüber gefreut? Wir haben den Eindruck, dass hier eine ganze Region zum Denkmal steht. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte sich entschieden, das Denkmal aufzuwerten. Neben dem politischen Weg waren aber auch die Bundesfördermittel, die zusammen mit der Stadt Porta Westfalica beantragt wurden, substanziell für die Umsetzung. Ich konnte meinen kleinen Anteil durch die Arbeit vor Ort und diverse öffentliche Führungen, etwa am Tag des offenen Denkmals, beitragen. Daher hat es uns natürlich gefreut, dass das Interesse, aber auch die Anerkennung für das was wir geschaffen haben, doch so groß ist. Haben Sie während Ihrer Zeit als Projektleiter Neues über das Denkmal erfahren? Wahrscheinlich so viel, dass ich darüber ein Buch schreiben könnte. Neben den geschichtlichen Aspekten habe ich mich natürlich mit der Umgebung auf dem Wittekindsberg, dem Stollen im Jakobsberg aber auch mit der zukünftigen Anbindung an das LWL-Preußenmuseum beschäftigt. Gern würde ich noch mehr über den Denkmalstollen erfahren wollen. Matthias Gundler, Leiter der Bauabteilung in der Westfälisch-Lippischen-Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), besucht seit mehr als zwei Jahren regelmäßig das Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Foto: Alex Lehn Gutschein Te sten Si Sie k kostenlos tenlos die neuesten Hörsysteme! herzlich zum Ausprobieren Ausprobier ein. Wir laden Sie über die neuestentechnischen Erfahren Hörund Sie mehr Entwicklungen und welchen persönlichen Ihnen diese Systeme bieten. Tragekomfort Probieren Sie 10 Tage Ihr Wunschgerät –natürlich kostenlos und ganz unverbindlich. Ihr Gratis-Coupon –bittemitbringen HörStudio Benecke – Ihr Hörspezialist aus der Region Sie wünschen sich besten Hörkomfort und besonders gutes Sprachverstehen? Dann sind Sie bei uns in den besten Händen. Wir beraten Sie fair und unabhängig und können Ihnen als herstellerunabhängiger Hörsystemspezialist alle am Markt lieferbaren Hörsysteme anbieten. 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