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Erstes Quartal – Kultur 55 Fantastisches Zauberland Neujahrsleuchten trotzt dem Regen Minden (mt). Das Neujahrsleuchten verwandelt den Botanischen Garten in Minden wieder in ein fantastisches Zauberland. Künstler Oliver Roth und seine Helfer steckten viel Arbeit in die Vorbereitung. Zum Auftakt am 4. Januar gibt es immer wieder kräftige Regenschauer. Die Besucher, Rockig und unterhaltsam Vierte Auflage der „Songwriters' Night“ in Minden kommt beim Publikum gut an Minden (rgr). Mehr Zeit auf der Bühne für jeden Sänger: Mit dieser Änderung startet die vierte Auflage der „Songwriters‘ Night“ am 14. Januar im Mindener Bunker. Die Folge: Die Anzahl der Auftritte wird gleich halbiert. Dies hat zuerst einmal den positiven Effekt, dass jeder Teilnehmer mehr Zeit auf der Bühne erhält, um seine Songs zu präsentieren und dadurch auch die unterschiedlichen Facetten seines Schaffens zeigen kann. Sascha Conrad übernimmt die etwas undankbare Rolle, als Erster auf der Bühne zu stehen. Der Bückeburger findet mit seiner dynamischen Präsentation von ausgefeilten poetischen Songs wie „Indian Summer“ oder „Gates of Paris“ schnell Anklang beim Publikum. Weil zwei der angekündigten Künstler krankheitsbedingt nicht teilnehmen können, springt Ralph Maten aus Hameln kurzfristig ein, der eine Woche zuvor beim Muckertreff aufgefallen ist. Mit seinen ruhigen, fein nuancierten Songs, bei denen er sich auf einem Mini-Keyboard begleitet, und mit seinem sensiblen Gesang setzt er an diesem Abend einen angenehmen Kontrapunkt. Von Lisa Kunert gibt es die ersten deutschsprachigen Lieder wie „Konfetti“ oder „Wolke 7“ zu hören, die immer ein wenig böse sind und von ihr mit angenehmer und sicherer Stimme vorgetragen werden. Axel Proschko beschert dem Publikum einen kraftvollen und intensiven Auftritt mit deutschen und englischen Texten. Noch mehr Technik fährt Herr Schoen auf, der dadurch wie eine Ein-Mann-Band klingt. Auf seiner laut und verzerrt eingestellten Resonator- Gitarre präsentiert er Bluesrock Songs, gegen die er akustische Balladen setzt. Lion O. King aus Berlin verpackt seine kritischen, teils politischen Texte in kraftvolle Rocksongs. Nach dem offiziellen Schluss vereinen sich einige der Musiker zu einer Session. Das Publikum erlebt einen abwechslungsreichen und unterhaltsamen Abend. Die „Songwriters‘ Night“ ist aber alles andere als repräsentativ. So sind die ruhigen Titel gegenüber rockigen Songs in der Minderzahl. Und es ist weder ein Vertreter der alten Liedermacher Zunft dabei, noch jemand von der aktuell so erfolgreichen Fraktion der Befindlichkeits Pop-Sänger. Axel Proschko spielt mit viel Intensität. Foto: Graff die trotzdem über den Alten Friedhof spazieren, finden nur positive Worte. Am beliebtesten sind die Leuchtobjekte, die zum Mitmachen auffordern – etwa der große Vollmond oder ein kleiner Pavillon, in dem sich mit Overhead-Projektor und zwei Folien verblüffende Effekte erzeugen lassen. Dem kleinen Schwanensee-Ballett kann der Regen zum Start des Neujahrsleuchtens nichts anhaben. MT-Foto: Ursula Koch Wir wünschen einen guten Rutsch ins neue Jahr! Kutenhausen | Dützen | Petershagen | Lavelsloh | Eisbergen | Kalletal WirkLebensmittel.


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