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54 Kultur – Erstes Quartal Januar 22. Die Tucholsky- Bühne bringt die „Chorprobe“ von Dietmar Bittrich auf die Bühne. Auch wenn die Darsteller das Maximum geben – das Stück steht sich selbst im Weg. 29. Die Mindener Stichlinge präsentieren mit „Früher war alles aus Holz“ ein stimmiges Programm – und erhalten viel Applaus. 31. Die Portabühne zeigt „Amber Hall – Das Böse bleibt“ von Lars Lienen – ein spannender Abend, auch wenn sich das Gruseln in Grenzen hält. Februar 23. Richie Arndt, eine der Konstanten in der heimischen Musikszene, feiert seinen 60. Geburtstag. Richie Arndt Foto: pr Für die Zukunft plant der gebürtige Bielefelder, der in Hille lebt, mit einer neuen Band einen Neustart – mit E-Gitarre und mehr Action. Preußen erlebbar machen Neue Museumsausstellung will Besucher emotional ansprechen Von Ursula Koch Minden (mt). Im Foyer erzeugt eine Dampfmaschine Blitze und schickt sie auf eine Pickelhaube. Nach Möglichkeit sollen die Blitze auch draußen auf dem Platz sichtbar werden. Die Pläne für die neue Dauerausstellung im LWL-Preußenmuseum, die im Januar vorgestellt werden, kommen bei Fachleuten und Publikum gut an. Mittlerweile haben sie auch die Politiker beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) überzeugt, die im November 3,1 Millionen Euro bewilligen, um die Pläne Realität werden zu lassen. Der LWL, seit 2016 Träger des vorübergehend geschlossenen Museums, nennt nun 2020 als Termin für die Wiedereröffnung der Dauerausstellung am Simeonsplatz. Mit einem in blutrotes Licht getauchten Raum will der Siegerentwurf eines Wettbewerbs im Masterstudiengang „Bühnenbild/Szenischer Raum“ den Besuchern die kriegerische Seite Preußens vor Augen führen. Unter einem Glasboden stehen Tausende Zinnsoldaten. Es sind eingängige Raumbilder wie diese, die Jakob Blazejczak, Lukas Kesler und Anne Kummetz unter Anleitung ihres Dozenten Dr. Gerhard Kilger entwickelt haben. Grundlage sind mehrere Workshops, in Zinnsoldaten unter einem Glasboden – das ist eines der Raumbilder aus dem Siegerentwurf. Grafik: TU Berlin denen Carsten Reuß, Leiter des LWL-Preußenmuseums, den Studenten den historischen Rahmen umrissen hat. Der Anspruch ist hoch gegriffen: Das Preußenmuseum soll das innovativste Geschichtsmuseum werden, sagt Kilger, Gründungsdirektor der DASA in Dortmund. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe hatte das Museum in der ehemaligen Defensionskaserne im Jahr 2016 übernommen, als die Trägerstiftung mit den zwei Häusern in Minden und Wesel in die roten Zahlen gerutscht war. Seitdem arbeitet der LWL an einer Neuausrichtung. Die alte Ausstellung, die sich über das komplette Obergeschoss zog, bot zwar mit vielen Erläuterungstexten einen umfassenden Überblick über die preußische Geschichte, lockte damit aber zuletzt kaum noch Besucher an. Darum will der LWL künftig deutlich kompakter in das Thema einführen. Minden soll Ankerpunkt im Netzwerk Preußen in Westfalen werden, zu dem unter vielen anderen das im Juli wiedereröffnete Kaiser- Wilhelm-Denkmal gehört. Vielen Dankfür das entgegengebrachte Vertrauen in diesem Jahr. Inh. Benjamin Munker Benjamin Munker Neue Friedhofstraße 10 32457 Porta Westfalica & Team wünschen 2019 Tel. 05 71 / 50 855 91 Fax 05 71 / 50 855 93 Ihnen einen guten wasserwaerme@t-online.de www.wasserwärme.de Start ins neue Jahr


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