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8 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE Praxisnahe Einblicke erhielt Bundespräsident Joachim Gauck (Mitte) bei seinem Besuch des Spitzenclusters it’s OWL. Potenziale der Digitalisierung verantwortungsvoll nutzen Bundespräsident Joachim Gauck sieht OWL als Vorbild für viele Regionen Deutschlands. im Ehrenamt engagieren. Bundespräsident Joachim Gauck findet: „OstWestfalen- Lippe ist eine herausragende Region, in der familiengeführte Unternehmen, Forschungseinrichtungen und die Politik zusammenarbeiten und ihre Zukunft aktiv gestalten. Gemeinsam gelingt es den hochmotivierten Menschen, die Potenziale der Digitalisierung Familienunternehmen und Forschung für neue Arbeitsplätze und bessere Arbeitsbedingungen zu nutzen. OWL ist ein Vorbild für viele Regionen in Deutschland.“ Prof. Jürgen Gausemeier, Vorsitzender des it’s OWL Clusterboards, erläutert: „Industrie 4.0 ist der Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von Produktion am Standort Deutschland. Unsere Lösungen zeigen, wie Unternehmen ihre Produktivität steigern, Arbeitsplätze schaffen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Somit leisten wir einen wichtigen Beitrag für Wertschöpfung und Beschäftigung. Der Besuch des Bundespräsidenten ist eine große Anerkennung unserer Aktivitäten und unterstreicht die Vorreiterstellung von it’s OWL in Deutschland.“ Ansätze für die intelligente Produktion konnte Joachim Gauck bei Phoenix Contact erleben. So ermöglicht beispielsweise eine integrierte Produktionslinie die vollständig automatisierte Herstellung von Kabeln für die Anbindung von Sensoren und Motoren an die Maschinensteuerung. Das Kabel wird gewickelt, gebunden und abisoliert, bevor die Einzeltei- Blomberg/Paderborn. Wie verändert die Digitalisierung Wirtschaft und Gesellschaft? Praxisnahe Einblicke erhielt Bundespräsident Joachim Gauck kürzlich bei seinem Besuch des Spitzenclusters it’s OWL. Bei Phoenix Contact in Blomberg und in der Fraunhofer Einrichtung für Entwurfstechnik Mechatronik in Paderborn überzeugte er sich, wie neue Technologien Produktionsverfahren optimieren und Beschäftigte entlasten. Gespräche mit Unternehmern, Wissenschaftlern, Gewerkschaften und Beschäftigten zeigten, welche Chancen die Digitalisierung für die Arbeitswelt der Zukunft bietet - aber auch welche Herausforderungen bestehen. Nach einem Rundgang durch das größte Computermuseum der Welt tauschte sich Joachim Gauck beim abschließenden Empfang im Heinz Nixdorf MuseumsForum mit Bürgerinnen und Bürgern aus, die sich im Bildungsbereich und le der Stecker montiert werden. Abschließend wird der Steckerkopf mit Kunststoff umspritzt. Die Kabel müssen in vielen unterschiedlichen Varianten gefertigt werden. Einzelne Produktparameter wie die Kabellänge oder die Ausführung des Steckerkopfes können durch die Kunden per Internet individuell konfiguriert werden. Roland Bent, Geschäftsführer Phoenix Contact, erläutert: „Durch einen hohen Automatisierungsgrad und eine intelligente Steuerung können wir individuelle Kundenwünsche erfüllen und gleichzeitig wirtschaftlich fertigen. Um solche hoch komplexen Fertigungsanlagen zu entwickeln und zu betreiben, reichen klassische Ausbildungsprofile nicht mehr aus. Stattdessen müssen wir immer interdisziplinärer arbeiten.“ Wie virtuelle und reale Welt zusammenwachsen, präsentierte Roland Bent an einer modularen Produktionslinie


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