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4 Mindener Tageblatt GWD-Spezial Samstag, 4. Juni 2016 Die GWD-Spieler in der Einzelkritik: Doder und Südmeier füllen im linken Rückraum und in der Mitte Doppelrolle aus. . Bogendruck . Digitaldruck . Rotationsdruck . Veredelungsmanufaktur Rambo macht einen großen Schritt Freitag der Pechvogel der Saison. Gute GWD-Nachwuchsarbeit trägt weiterhin Früchte. . Web-Shop & Web-to-Print . Corporate Publishing . Marketing-Dienste . Letter-Shop & Logistik Ihr Christoffer Rambo ist so etwas wie der Spieler der Saison: Stark verbessert in Wurfbild und Abwehr blieb seine „linke Fackel“ eine Waffe. Fotos: Meier (4)/Riechmann UNSER VERSTÄNDNIS VON ZUSAMMENARBEIT: Machen Sie doch einfach mal das, was Ihnen wirklich wichtig ist. Wir kümmern uns derweil um Ihre Druckaufträge, versprochen. Diese neue Art zusammen zu arbeiten nennen wir ganz einfach: FREIRAUM NEU DEFINIERT. Mehr auf www.bruns-druckwelt.de. DRUCKZENTRUM BRUNS DRUCK WELT_ 1. Liga! Willkommen zurück, GWD! mit Sören Südmeier, als alle etatmäßigen „Halben“ ausfielen, löste die Aufgabe gut. Der nicht altern wollende 37-Jährige bleibt ein spektakulärer Spieler und das Gesicht von GWD: Er hat für zwei weitere Jahre unterschrieben. Moritz Schäpsmeier Der Kapitän hat als Mindener und GWD-Mitglied von Geburt an eine Sonderrolle bei den Dankersern. Lange verletzt, brauchte er nach der Rekonvaleszenz einige Zeit, um wieder in Form zu kommen. Stark in der Abwehr, vorne zumeist Backup von Christoffer Rambo und auch von Aleks Svitlica. Christoffer Rambo Der Spieler der Saison im GWD-Trikot. Seit der Norweger in Minden spielt, ist sein Wurfbild erheblich variabler geworden, seine Anspiele gut, seine „linke Fackel“ blieb eine Waffe. Trainer Carstens hat auch aus ihm einen passablen Abwehrspieler gemacht. Florian Freitag Der Pechvogel: Nach einem guten Bundesligajahr ein fester Bestandteil der ersten Mannschaft, verletzte sich der Rückraumspieler mit den schnellen Beinen erneut schwer. Zu allem Überfluss brach die Platte, die ihm nach seinem Fußbruch eingesetzt wurde, im Mai. Die Folge: Erneute Operation. Sören Südmeier Hatte sich im Sommer 2014 einen komplizierten Kreuzbandriss mit allem Drum und Dran zugezogen und ein Jahr pausiert. Der elegante Spielmacher brauchte Zeit, um wieder zu alter Stärke zu finden. Zuletzt wieder in der Spur, bester Feldspieler beim geglückten Aufstieg in Aue. Magnus Jernemyr Der „Elder Statsman“ im GWDKader ist uneingeschränkter Chef der Defensive und sorgt für ungemein viel Stabilität. Und das, obwohl der Schwede in zwei Wochen seinen 40. Geburtstag feiert. Die Ersatzspieler Torhüter Joel Birlehm deutete sein enormes Potenzial in seinen beiden Spielen an. Rückraum Mann Marian Michalczik überzeugte durch Wurfqualität und Variabilität. Von den beiden jungen Rechtsaußen ließ zunächst Max Staar aufhorchen. nach seiner schweren Verletzung nutzte Tim Wieling die Chance. Besonders augenfällig wurde das, als er kurz vor Schluss des Spitzenspiels gegen Erlangen kalt wie eine Hundeschnauze vor knapp 3000 Zuschauern den Siebenmeter zum 24:24 verwandelt. Max Hösl und Mats Korte kamen auf Linksaußen zu ihren ersten Treffern. Jannik Jungmann war in erster Linie in der Defensive eine wertvolle Entlastung. Der Höhepunkt der GWD-Youngster war der 27:16- Sieg in Neuhausen, als Korte (4), Michalczik (3), Wieling und Lukas Kister (je 1) zusammen neun Tore erzielten. Die gute Nachwuchsarbeit von GWD Minden trägt also weiterhin Früchte. Nils Torbrügge Überzeugte in der Abwehr, erhielt für etliche gelungene Aktionen Szenenapplaus. Das Duell der Kreisläufer im Angriff mit Joakim Larsson indes gewann der Schwede. Sein Wechsel zum TuS N-Lübbecke scheint nach acht Jahren im GWD-Trikot in trockenen Tüchern zu sein. Charlie Sjöstrand In jeder Hinsicht eine absolute Bereicherung. Der Linksaußen überzeugte als solider Torjäger, blitzschneller Deutschlerner und vor allem als cooler Typ. Auch seine Siebenmeterquote war ordentlich. Tragisch: Auf dem Sprung zum Final Four in Hamburg, also im Pokal-Viertelfinale, scheiterte der Schwede mit einer „Marke“ in der letzten Minute am Torgebälk des Bergischen HC, da stand es 23:23. Drei Sekunden vor dem Ende traf der BHC zum 24:23. Dalibor Doder In seinem sechsten Jahr bei GWD nahm der frühere Solist die Chefrolle mehr denn je an. Der Mittelmann teilte sich die Position im linken Rückraum heim Opfer des Rufes, den er sich hartnäckig über mehrere Jahre erarbeitet hat. Friesenheims Nico Büdel und er gerieten aneinander, Büdel fiel und Svitlica erhielt eine Zwei- Spiele-Sperre wegen Kopfstoßes. Ein später aufgetauchtes Video entlastete den Montenegriner. Seit Jahren zuverlässigster und erfolgreichster GWD-Torjäger. Nenad Bilbija Brauchte lange, um seinen im Sommer 2014 erlittenen Kreuzbandriss auszukurieren. Hat Wurfpotenzial, Größe und Sprungkraft wie nur wenige Rückraumspieler in der Bundesliga, wie er in der Saison 2013/14 bewies. Rief dieses enorme Potenzial seit seiner Genesung viel zu selten ab, weiß das aber selbst. Trainer Frank Carstens formte ihn zu einem brauchbaren Deckungsspieler. Im letzen Saisondrittel wieder verletzt. Joakim Larsson „Jocke“ war eine der positiven Überraschungen, der Kreisläufer überzeugte in der Deckung und vorne als einhändiger Fänger, durfte sich mit seiner Frau Vanessa vor Kurzem zudem über Nachwuchs freuen. Wenn es den Titel „Bester GWD-Kreisläufer seit dem legendären Dima Kouzelev“ gäbe: Der Schwede hätte eine Chance darauf. Von Marcus Riechmann und Michael Lorenz Minden (mt). Die Saison war lang, hatte Höhen und Tiefen, aber letztlich das erwünschte Ergebnis. Viele Spieler hatten ihre besonderen Momente und haben ihren Teil zum Aufstieg beigetragen. Die Fülle von langwierigen Verletzungen hat dazu geführt, dass insgesamt 20 Spieler in den 40 Saisonspielen zum Einsatz gekommen sind. Gerrie Eijlers Auf den Niederländer, der vor drei Wochen 36 Jahre alt wurde, war stets Verlass. In der Schlussphase der Mammutsaison stand er zumeist zwischen den Mindener Pfosten und dort seinen Mann, wie beim Aufstiegsspiel in Aue. Kim Sonne Zu Beginn der Saison hatte der vom THW Kiel gekommene Däne gegenüber Eijlers mehr Einsatzzeit, am Ende lag Eijlers vorn. Zusammen bildeten die beiden, abgesehen von einer Schwächephase, als die gesamte Mannschaft nach der Coburg-Pleite neben der Spur war, das vielleicht beste Torwart Gespann der 2. Liga. Miladin Kozlina Der Abwehrkoloss überzeugte im Angriff nur selten, bis zuletzt blieb die Sprachbarriere. Die Frage ist: Geht er oder nicht? Die Fakten: Er hat keinen neuen Vertrag, aber auch keinen neuen Verein, verabschiedet wird er heute nicht. Angesichts der Verletzungsprobleme bei Bilbija und Freitag könnte der Rückraumspieler einen befristeten Anschlussvertrag erhalten. Wäre nur fair, denn im Frühjahr hatte man ihm die Freigabe verwehrt, als Champions-League Klubs um ihn buhlten. Aleksandar Svitlica Ständig „on fire“, wurde er nach dem Spiel gegen Friesen- Die Emotionen des Wahl- Dützers Gerrie Eijlers fallen zumeist kontrolliert aus. Der Mann für besondere Momente: Torjäger Aleksandar Svitlica. Kraftpaket Miladin Kozlina ist bislang ohne Vertrag, könnte als „stille Reserve“ fungieren. Dalibor Doder übernahm in seinem sechsten GWD-Jahr immer mehr die Chefrolle.


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