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6 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE Zusammen wollen wir Minden als attraktiven Wirtschaftsstandort stärken und weiter ausbauen. Wir möchten Mindens Image als innovativen Standort für zukunftsorientierte Unternehmen sowie für Gewerbe, Handwerk, Handel und Dienstleistungen festigen. Welche konkreten Angebote machen Sie in diesem Bereich? Andreas Chwalek: Unternehmen haben die Möglichkeit, auf der Internetseite der Stadt Minden sich vorzustellen. Außerdem stellen wir ihnen die Imagebroschüre der Stadt zur Verfügung, damit potenzielle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen einen ersten positiven Eindruck von Minden bekommen. Aktuell arbeiten wir an einem Imagefilm, der Fachkräften den Wirtschaftsstandort Minden näherbringt. Er soll Anfang 2019 auf unserer städtischen Internetseite www.minden.de, der Online-Präsenz der Minden Marketing GmbH und auf unserem Youtube-Kanal abrufbar sein. Das Besondere an diesem Imagefilm: Firmen wie auch Vereine können ihn mit geringem finanziellen Aufwand Die Wirtschaftsförderung schlägt die Brücke zwischen Stadt und Unternehmen. Foto: Ingo Prieß individualisieren und so für sich und den Standort Minden werben. So ein Imagefilm ist sicher auch für junge Menschen interessant, die sich für ein Studium am Campus Minden interessieren? Andreas Chwalek: Genau. Die Zielgruppe der Studierenden wollen wir als Wirtschaftsförderung ebenfalls abholen und später als Fachkräfte in der Region halten - zum Beispiel, indem wir Netzwerke zwischen der Fachhochschule und der Wirtschaft knüpfen. Michael Jäcke: Grundsätzlich ist es wichtig, Unternehmen und die Fachkräfte von morgen möglichst früh zusammenzubringen. Besonders erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang die Mindener Lernfabrik (Milefa). Bei diesem Gemeinschaftsprojekt der gemeinnützigen GmbH Talentfabrik aus Hille, Mindener Unternehmen und der Wirtschaftsförderung erleben Schüler und Schülerinnen der achten bis zehnten Jahrgangsstufen, wie Betriebe funktionieren – und welche beruflichen Möglichkeiten die heimischen Firmen bieten. Eine ähnliche Zielsetzung verfolgen wir übrigens mit dem Projekt „M.I.T.“Ab der ersten Jahreshälfte wollen wir Absolventen des Campus Minden und Start-ups aus der Region vernetzen. Ein wichtiger Meilenstein dafür ist das Mindener Innovations- und Technologiezentrum, kurz M.I.T., welches als Gründer- und Start-up-Zentrum gerade in Kooperation mit dem Campus Minden und der Wirtschaft im Simeonscarré errichtet wird. Mit welchen Argumenten würden Sie Fachkräfte davon überzeugen, ihren Lebensmittelpunkt nach Minden zu verlagern? Michael Jäcke: Minden ist ein guter Ort zum Leben und Arbeiten. Hier gibt es viele leistungsstarke Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen, die B erufsstartern und -erfahrenen interessante Perspektiven bieten. Darüber hinaus sind wir eine attraktive Stadt mit einem tollen Bildungs-, Kultur- und Freizeitangebot. Der Traum vom „Haus im Grünen“ lässt sich hier günstiger verwirklichen als in den meisten Ballungsgebieten. Der Öffentliche Personennahverkehr ist noch verbesserungswürdig – aber daran arbeiten wir. Andreas Chwalek: Ich denke, es ist die ausgewogene Mischung aus Natur und Urbanität, die Minden so reizvoll macht. Ich stamme aus der Region. Beruflich hat es mich für einige Zeit nach Nürnberg verschlagen. Irgendwie bin ich dort nie richtig angekommen. Hier in Minden ist das anders. (klu) Fachkräfte von morgen: In der Mindener Lernfabrik erfahren Schüler, wie Unternehmen funktionieren. Foto: Klusmann


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