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14 Petershagen extra Wie der Matjes zur Delikatesse wurde Heringsfängermuseum Heimsen hatte zu Matjestagen eingeladen. Einzelheiten über die kulturelle, soziale und wirtschaftliche Beziehung der Heringsfängerfamilien zu den Weserdörfern und der Umgebung sind im Friller Haus zu erfahren. Matjestage langten kräftig zu, sodass Museumsleiter Bernd- Rüdiger Schalm, Kuratoriumsvorsitzende Marianne Schmitz-Neuland, weitere Mitglieder des Aufsichtsgremiums sowie Helferinnen aus Heimsen, Ilvese und der Nachbarschaft alle Hände voll zu tun hatten. An beiden Veranstaltungstagen waren jeweils 40 Personen ehrenamtlich im Einsatz. Marianne Schmitz-Neuland wies auf das große Interesse hin. Neben Einzelpersonen, kleineren und größeren Gruppen hätten auch Reisebusse das Heringsfängermuseum angesteuert. Allein aus Ahnsen bei Bückeburg seien 40 Personen zu Gast gewesen. „Unsere beiden Aktionstage Von Ulrich Westermann Heimsen. „Fisch frisch auf den Tisch“. Unter diesem Motto fanden im Heringsfängermuseum Heimsen zwei Matjestage statt. Das Interesse war riesig. Hunderte von Besuchern aus der ostwestfälischen und niedersächsischen Region hatten sich eingefunden, um das leckere Essen zu genießen und die Museumsanlage mit dem Hauptgebäude, dem Außenbereich sowie dem Friller, Heimser und Meßlinger Haus zu besichtigen. Insgesamt wurden 560 Portionen angeboten. Als Spezialität gab es Burgundermatjes. Bei der Zubereitung wurde ein altes Rezept genutzt, das nur einigen Personen bekannt ist und von ihnen wohlgehütet wird. Der frisch gefangene Hering war aus Bremerhaven in das Museum des Weserdorfes gebracht worden. Organisatoren und Besucher freuten sich über die hervorragende Qualität. Zum Zusammensein in geselliger Runde hatte das Museumsteam Sitzbänke, Stühle und Tische in der ehemaligen Turnhalle und in einem Zelt aufgestellt. Auch die Cafeteria und die Außenanlage am Torbogen wurden genutzt. Für eine maritime Atmosphäre im Turnhallenraum sorgten blauweiße Tischdecken, Fischernetze, Rettungsringe und Fischattrappen. Neben Matjes, dem traditionellen „Schluck“ und Kartoffelsalat wurden auch Kaffee, Kuchen und vieles mehr angeboten. In früheren Jahren handelte es sich beim Matjes um eine besonders günstige Ernährungsform. Die Abteilung „Logger und Fangmethoden“ wurde umgestaltet. Neu ist ein Modell des Fangfabrikschiffs „Mond“, auf dem in früheren Jahren Bodo Schwier aus Wasserstraße als Kapitän tätig war. Weit verbreitet war die Bezeichnung „Essen für arme Leute“ und „Karpfen der Armut“. Die Zeiten haben sich geändert, denn mittlerweile stellt der junge Hering für viele Menschen eine Delikatesse dar. Die Besucher der Das Fachgeschäft für Strick- und Häkelfans in Petershagen Fritzis Masche · Harald Schwier · Hauptstraße 16 32469 Petershagen · Tel. 0 57 07 / 932 65 55 · www.fritzis-masche.de 05707 - 26 70


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