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Die Toten Hosen in Minden 9 Fotos: Alex Lehn, Nina Könemann, Sebastian Külbel und Thomas Kühlmann ANZEIGE Auf dem Dachboden wird es nun wieder lauter Erst nach der Vergrämung sollten die Einstiegslöcher der Marder abgedichtet werden LANDKREIS. Wer einen Marder im Haus hat, muss jetzt Maßnahmen ergreifen, denn bald werden die Jungtiere geboren. Ist der Nachwuchs erst da, wird es umso schwieriger, die ungebetenen Gäste wieder loszuwerden. Wenn die Jungtiere erst mal richtig laufen und springen können, kann es sein, dass die Tiere selbst am Tage zur Lärmbelästigung werden. Helfen kann Marderexperte Erfried Seehafer aus Hachmühlen, der seine ganz eigene Methode entwickelt hat, das Raubtier zu vertreiben. Der Marderexperte beschäftigt sich seit knapp 20 Jahren mit der Vertreibung von Mardern und ist deshalb weit über seine Heimat hinaus gefragt. Nach Bremen, Berlin oder Sylt hat man ihn bereits gerufen, sogar in Ungarn war seine Hilfe gefragt. Ein geschützter Schlafplatz in der Dämmung des Dachbodens ist für die guten Kletterer ein idealer Platz, witterungsbedingte Baumängel machen es ihnen leicht. Hat der Marder sein „Revier bezogen“, markiert er es mit Urin und Kot, in seinem Umfeld verbleiben Nahrungsreste. „Ich habe schon Tauben, Drosseln, Igel, Katzen und sogar den Schenkel eines Rehkitzes entdeckt“, berichtet Seehafer. Hinzu kommen Gestank und die Gefahr durch Viren. Das Tier überträgt Krankheiten, und wenn seine Hinterlassenschaften erst einmal ausgetrocknet sind und zerfallen, verteilen sich die Erreger auch in der Raumluft. Je länger das Raubtier im Haus ist, desto gefährlicher und teurer wird die Schadensbekämpfung. Außerdem verliert das Tier Zecken, die sich leicht einen neuen Wirt suchen. Ein Raum, der vom Marder verunreinigt wurde, darf nur noch mit Schutzkleidung und einer Maske betreten werden. Aufwändige Sanierungsmaßnahmen sind nötig. Da Marder besonders gerne Kabel durchnagen, besteht zudem ein hohes Brandrisiko. Einfach ignorieren lässt sich das Problem also nicht. „Das einzige, was hilft, ist die Vergrämung“, so Seehafer. Der Vorteil ist, dass die Tiere dabei keinen Schaden nehmen. „Die geplagten Kunden freuen sich, dass nach der Vergrämung keine Geräusche mehr die Nachtruhe stören und der Marder bei dieser Methode nicht getötet werden muss.“ Die jahrelange Erforschung der Tiere und ihrer Gewohnheiten haben zur Erkenntnis geführt, dass Marder bestimmte Gerüche gar nicht mögen. „Ich lege Warnduftnoten, die sie vertreiben. „Stressgerüche“ können die Tiere nicht ertragen.“ Anders ergeht es Hausbesitzern, die selbst Hand anlegen. Knoblauch, Pfeffer, Toilettensteine, Essig oder der Einsatz eines Radios sind ebenso kreative wie erfolglose Hausmittel, zumal das Kabel eines netzbetriebenen Radios schnell durchgenagt ist. Sogar Versuche mit Heizöl und Diesel sind dokumentiert. Davon rät Seehafer entschieden ab, denn diese Substanzen gelten als Brandbeschleuniger und können im Fall der Fälle den Versicherungsschutz kosten. Auch in scheinbar aussichtlosen Fällen kann der Experte Abhilfe schaffen. Tatsächlich berichtet Seehafer von Einsätzen, bei denen nach Jahren vergeblicher Versuche seine Methode zum Ziel führte. Damit ein Wiedereinzug ausgeschlossen werden kann und keine Jungtiere zurückbleiben, empfiehlt er erst nach der Vergrämung die Einstiegslöcher fachgerecht abdichten zu lassen. Etwa 6000 Fotos hat der Fachmann bei seinen Einsätzen gemacht, die zugleich auch seine Erfolge belegen. Foto: privat Ansprechpartner für Waschbärprobleme und Schädlinge ist die Firma Mardervergrämung UG. ➠ Telefon 01 52 03 96 38 97 Wenn es um Marder geht, hat Experte Erfried Seehafer eine Lösung parat. ➠ Telefon 01 78 9 38 97 19


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