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Februar 2016 · Porta extra 23 langjährige erbitterte Rechtsstreit endete nach dem Rückbau der umstrittenen Erhöhung mit dem Überleben lediglich einer Mühle, der neueren und moderneren Buhnmühle im Möllberger Ortsteil Buhnhof . „Die Buhnmühle und der Möllberger Bahnhof waren früher die herausragenden Punkte des Ortsteils Buhnhof“, so Karl-Heinz Könemann. Heute seien es natürlich die Bauwerke des inzwischen stillgelegten Gemeinschaftskraftwerks. Die Buhnmühle wurde als Kundenmühle betrieben. „Die ältesten Einwohner wissen das alles noch“, ist sich der Ortsheimatpfleger sicher. Man schrotete dort das Getreide und entrichtete den Lohn in natura, was auf Plattdeutsch „Matten“ hieß. Von einem Zentner Getreide behielt der Müller fünf Pfund für Verstaubung und Mahllohn zurück: „Es wurde nicht nur geschrotet, sondern auch Mehl für das Backen von Brot, Weißbrot und Kuchen gemahlen.“ Bäckereien habe es damals noch nicht gegeben. Der Besitzer von „Rürops Mühle“ in Uffeln kaufte die Buhnmühle im Jahr 1872 und legte seine Uffelner Mühle still. Dieser Müller Meyer und drei weitere Generationen seiner Familie betrieben die Buhnmühle. Wilhelm Meyer Ulrich die später in Möllbergen so legendäre Sagengestalt des „Möhlen Fritz“, der angeblich hexen konnte. Ab 1850 wurde die Wassermühle verpachtet und damit zu einer Lohnmühle. Der damalige Hofbesitzer August Ulrich war Kreistagsmitglied. Ihm waren die Arbeit in der Mühle und die politische Beschäftigung zu anstrengend, sodass er die Mühle einem Pächter überließ. Etwa ab der Jahrhundertwende um 1900 standen dann für den Mühleneigentümer der Wassermühle langjähriger Nachbarschaftsärger und Rechtsstreitigkeiten wegen des Mühlenbachs und der dort neu angelegten Buhnmühle an. Die Ortschronik wächst zurzeit und hält auch den Werdegang der jüngeren Buhnmühle fest: Bei der einige 100 Meter südlich liegenden Buhnmühle hatte deren Eigentümer ein Wehr am Bach unabgesprochen so erheblich erhöht, dass der Rückstau des Wassers die Ergiebigkeit der Ulrichschen Wassermühle maßgeblich beeinflusste. Der Herstellung von Mehl eingestellt. Lediglich den Handel mit Mehl und Futtermitteln betrieb der Müller weiter. Er bot außerdem eine Saatgutreinigungsanlage und eine Getreide-Trocknungsanlage an. Im Jahr 1973 kaufte das Gemeinschaftskraftwerk die Buhnmühle mit dem Gelände ringsherum, denn das Areal wurde zum Bau des Kraftwerks benötigt. war dann der letzte Müller der Buhnmühle, Nach dem Zweiten Weltkrieg brachte er die Mühle auf den damaligen technischen Höchststand. Weil die Wasserkraft nicht mehr ausreichte, wurde zusätzlich elektrischer Strom als Antriebskraft genutzt. In den 50er-Jahren begann das große Sterben der Kleinmühlen. Im Jahr 1963 wurde dann in der Buhnmühle die Nachbarschaftsärger und Rechtsstreitigkeiten Die „Buhnhexe“ und ihre schaurigen Schwestern Spukgeschichte um den „Möhlen-Fritz“ Gänse machten. Das nervte Möhlen-Fritz ungemein. Um die Hexen ruhig zu bekommen, vermengte Möhlen Fritz einen Zentner Rübsamen mit einem Zentner Sommersamen. Er erteilte den Hexen die Aufgabe, diese Körner wieder auseinanderzulesen. Er brauchte Zeit, in seinem Zauberbuch einen passenden Spruch zu suchen, um die Gesellschaft wieder loszuwerden. Kaum hatte er den Spruch über die Diele gerufen, da waren auch alle Hexen, große und kleine, wieder verschwunden. (GS) Möhlen-Fritz besaß ein dickes Buch, über 500 Seiten stark soll es gewesen sein. Dieses Buch enthielt zahlreiche Zaubersprüche, die nur er allein anzuwenden verstand. Einst kam er auf den Gedanken, sämtliche Hexen der Gemeinde zu sich zu laden, um sie genau kennenzulernen. Nachdem er den passenden Zauberspruch gesprochen hatte, kamen alle Hexen eiligen Schrittes auf seine große Diele. Auch die „Buhnhexe“ fehlte nicht unter den vielen Hexen, die ein Geschnatter wie hundert ■ Malerarbeiten aller Art ■ Bodenbeläge ■ Lackierarbeiten ■ Wärmedämmverbundsysteme Twellsiekstraße 49 · PW-Holtrup Tel. 0 57 31/6 05 63 · Fax 0 57 31 / 30 21 09 · Mobil 01 63 / 8 70 68 84 Salon Proft Öffnungszeiten: Dienstag, Mittwoch & Freitag 8.30 bis 18.00 Donnerstag 9.00 bis 19.00 Samstag 8.00 bis 12.45 Immer ohne Voranmeldung Eine gute Entscheidung! Andrea Liedtke geb. Proft Eisberger Str. 438 · 32457 PW-Eisbergen · Tel. 05751 / 8156 Selliendorfer Straße 29 PW-Kleinenbremen Fon (0 57 22) 2 10 28 dittmannhaustechnik@ t-online.de alermeister homas Bolus Dittmann H a u s t e c h n i k HEIZUNG · LÜFTUNG · SANITÄR S O L A R · K U N D E N D I E N S T Traumhafte Bäder – schön und barrierefrei! ENERGIE-EFFIZIENT PLANEN UND BAUEN: An den Forellenteichen 11 32457 Porta Westfalica . 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