Page 10

20160809.PO

10 Porta extra · August 2016 Der Pudding bildet die Hauptspeise Im „Pudding-Innenhof“ wird gefeiert. Vor 30 Jahren war die Stadtkernsanierung der Anlass. Bei der Veranstaltung kommen Freunde, Nachbarn, Anwohner und andere Gäste zusammen. Man nutzt den Treffpunkt, um sich in geselliger Runde auszutauschen. Seit zwölf Jahren wird die „Puddingfete“ im „Pudding-Innenhof“ gefeiert. Lecker war´s: Die Besucher konnten sich verschiedene Speisen und Getränke munden lassen. Von Hans-Martin Polte Hausberge. Pudding als Hauptspeise – das gibt es nur auf der Puddingfete, die seit zwölf Jahren im sogenannten „Pudding“-Innenhof gefeiert wird. Damit wird der Zentralbereich der Hausberger Innenstadt bezeichnet, in dem Anwohner, Freunde und Unterstützer kräftig feiern. Pudding gab es auch schon am 5. Juli 1986, als an derselben Stelle die Fertigstellung der Stadtkernsanierung begangen wurde. Neben den übrigen Programmpunkten wurde ein Puddingwettbewerb durchgeführt. Als sich später die Eigentümerfamilien und Mieter entschlossen, regelmäßig das damalige Puddingfest zu wiederholen, steuerte Nachbarin Heidi bei jedem Mal ihren begehrten Pudding in einer großen Schale bei. So auch bei der diesjährigen Fete. Neben den anderen kulinarischen Genüssen, die von vielen Teilnehmern gespendet worden waren, konnte man auch wieder einmal bewundern, mit wie viel Engagement die Anwohner den Innenhof das ganze Jahr über pflegen und auf eigene Kosten mit Blumen und Stauden ausgestalten. Auch der Mühlsteinbrunnen, um dessen Betrieb, Funktionstüchtigkeit und Wasserzufuhr sich das „Puddingkomitee“ das Jahr über kümmert, sprudelte den ganzen Tag über aus den Ausläufen der drei Mühlsteine. Wie seit einigen Jahren schon halfen auch bei diesem Fest die Mitglieder der „Sportgruppe Porta“, die ihre Vereins und Übungsräume in der Nachbarschaft haben, mit Tat und Kraft bei der Möblienem Hausbergebuch von 1972 eine passende Erklärung: Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts trat in diesem Gebiet das Grundwasser an die Oberfläche, sodass das Gelände moorig und sumpfig war. „Aus diesem Geländezustand erklären sich gewiss der volkstümliche Name Pudding und die Redewendung: Wir gehen um den Pudding.“ Heute ist der Hof gepflastert und man feiert ganz einfach im „Pudding“. rung des Innenhofes sowie beim Abbau nach dem Fest. Auf Musik hatte man diesmal verzichtet, „weil sie stets mit Geräusch verbunden“, wie Wilhelm Busch schon festgestellt hat, und die Gespräche im Vordergrund stehen sollten. Dabei wurde natürlich auch gefachsimpelt, warum man seit Generationen vom „Pudding“ spricht, wenn man den Innenhof meint. Dazu gibt Adolf Breemeier in sei- Fotos: Polte (1)/pr (3)


20160809.PO
To see the actual publication please follow the link above