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12 Petershagen extra Informative Runde durchs Dorf Kulturgemeinschaft Seelenfeld hatte zum Schnatgang eingeladen Beim Dorfspaziergang in Seelenfeld waren nahezu 70 Personen unterwegs. Fotos: Ulrich Westermann nen und Vermissten des Zweiten Weltkrieges liegen keine Aufzeichnungen vor. Zudem ging Dralle auf die Seelenfelder Schule ein, die von 1912 bis 1965 als Lernstätte und kultureller Mittelpunkt des Dorfes genutzt wurde. Nicht weit davon entfernt hat das Seemannsdenkmal seinen Platz. Der örtliche Seemannsverein wurde im Februar 1906 gegründet. Zu den Teilnehmern auf der Diele von Steuermann Wilhelm Schröder gehörten damals 23 Heringsfänger. Das Amt des ersten Vorsitzenden übernahm Kapitän Konrad Kammeier. Nach dem Ersten Weltkrieg schlief das Vereinsleben immer mehr ein. Zum Neuanfang kam es 1933 auf Initiative von Konrad Bröking. 1939 gehörten dem Verein bereits 27 Mitglieder an. Damals fuhren aus Seelenfeld sechs Kapitäne, zwei Steuermänner, ein Maschinist und 31 Matrosen zur See. Die dritte Epoche des Seemannsvereins begann Anfang der 90er-Jahre. Den Mitgliederschwund nahm der erste Vorsitzende und frühere Steuermann Horst Werner Von Ulrich Westermann Seelenfeld. Großes Interesse fand der Dorfspaziergang der Kulturgemeinschaft. An der Exkursion unter dem Motto „Denkmäler und Friedhöfe in Seelenfeld“ beteiligten sich 69 Personen, darunter 59 Erwachsene und zehn Kinder. Das erste Teilstück führte von der Königsmühle über 1,4 Kilometer bis zur Straße Zum Grünen (Wilhelm Römke). Auf dem zweiten Abschnitt waren die Dorfspaziergänger dann 3,5 Kilometer unterwegs. Zu den Teilnehmern gehörten Bürgermeister Dieter Blume und Ortsbürgermeister Jürgen Buschke. Unterwegs gab es umfangreiche Informationen. Einzelheiten hatte Ortsheimatpfleger Friedrich Dralle ausgearbeitet. Im Rückblick erinnerte er an die bisherigen Dorfspaziergänge „Flurnamen“, „Grenzgang zu Niedersachsen“, „Unser Dorf hat Zukunft und Pattwege“, „Bäche und Gräben in Seelenfeld“ und „Jagd und Hund“. Dazu kamen die Schnatgänge in den Bereichen „Seelenfeld- West“ und „Seelenfeld-Ost“. Dralle freute sich über den Zuspruch: „Für eine kleine Ortschaft wie Seelenfeld mit rund 300 Einwohnern ist das ganz große Klasse“. Zunächst ging der Ortsheimatpfleger auf die Geschichte der Königsmühle ein, die nach einer Verfügung des preußischen Königs Friedrich Wilhelm I. 1731 errichtet worden ist. Im Jahr 1823 wurde das Bauwerk von Christian Dralle aus Wiedensahl für 1201 Taler erworben. Die Mühle brannte 1861 nach einem Blitzschlag aus, sodass die Holzkonstruktion komplett erneuert werden musste. Die Wiederinbetriebnahme erfolgte 1863. 1954 wurde der letzte Sack Korn mit Wind, 1957 der letzte Sack Korn mit Elektromotor in der Mühle gemahlen. Die Eintragung des Gebäudes in die Denkmalliste der Stadt Petershagen erfolgte am 1. Januar 1987. Die Montage eines neuen Flügelkreuzes stand 2015 an. Die nächste Station des Dorfspazierganges war das Kriegerdenkmal, das der damalige Jagdpächter in Seelenfeld, Rudolf Leonhardi aus Minden, gestiftet hatte. Die Einweihung fand am 2. November 1920 bei starkem Schneetreiben statt. Über die Gedenksteine für die Gefalle- Ortsheimatpfleger Friedrich Dralle berichtete über verschiedene Denkmäler. Auch das Kriegerdenkmal wurde von den Spaziergängern besichtigt. WARTUNG, REPARATUR UND NEUMONTAGE VON DRUCKENTWÄSSERUNGEN & KLEINKLÄRANLAGEN 0172.5776976 SVEN STELLHORN ZUM TONNENKAMP 5 · PETERSHAGEN-SÜDFELDE S.STELLHORN@GMX.DE Hundeschule-Petershagen Welpensozialisierung, Welpenfrüherziehung, Junghunde, HSH Gruppe u.v.m. Info unter: Christa Reinhold Tel.: 0173/9042354 o. christa.reinhold@freenet.de www.hundeschule-petershagen.de


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