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14 Mindener Tageblatt Eine Stadt für Alle Nr. 213 · Dienstag, 12. September 2017 SOMMER-SCHLUSS-VERKAUF SSV Gartenmöbel · Auflagen Strandkörbe · Sonnenschirme Handgeknüpfte Teppiche modern + klassisch Webteppiche · Teppichboden PVC · Bettwaren Strandkörbe (Abb. ähnlich) ab 399.- KETTLER-Liege Basic + 299.- 199.- X GARTENMÖBEL & TEPPICHE BIS ZU 50% REDUZIERT seeger Gartenmöbel & Teppiche ehemals Teppichland PW-Barkhausen Kay Seeger Gartenmöbel & Teppiche GmbH Adam Opel Straße 2b · 324 54 7 Bad Oeynhausen · Tel. 05731 5 38 15 55 · Mobil 01522 7 49 30 74 Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 10.00 – 18.30 Uhr · Sa. 10.00 – 16.00 Uhr Selbstverteidigung · Geistige Haltung · Körperbewusstsein In den Kursen treffen sich Frauen und Männer jeden Alters, jeder Ausbildung und sportlichen Vorbildung. Weder Muskelkraft noch Kondition sind die Voraussetzung, sondern die Bereitschaft, sich auf seinen Körper einzulassen, seine Stärken kennenzulernen und zu nutzen. 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Fotos: Michaela Meier Damit Versorgung einfach ist, bieten die Mindener Stadtwerke Strom, Gas und Wasser aus einer Hand. Mit persönlichen Ansprechpartnern sind wir direkt in der Mindener Innenstadt in unserem Kundencenter erreichbar. Als lokales Unternehmen liegt uns darüber hinaus das am Herzen, was Minden liebenswert macht und leisten unseren Beitrag dazu. Wir sichern und schaffen Arbeits- und Ausbildungsplätze, vergeben unsere Aufträge an regionale Betriebe, zahlen unsere Steuern vor Ort und fördern das soziale und kulturelle Leben in unserer Stadt. Alina Fuchs, Leiterin Kundenservice der MindenerStadtwerke GmbH Juwelier Laufer, dieser Name steht seit 1901 für die große Welt des Schmucks und feinster Zeitmesser bei uns in der Bäckerstraße. Mit höchstem Qualitätsanspruch und viel Herzblut fühlen wir uns nicht nur unserer Arbeit verpflichtet, sondern engagieren uns neben der Städtepartnerschaft mit Changzhou auch bei den Bildungspartnern, der José Carreras Stiftung und weiteren regionalen Projekten. Mit sicherem Gespür für das Neue und Besondere bleiben wir beides – international und dabei doch stets 100 Prozent Minden. Olrik Laufer, Geschäftsführer von Juwelier Laufer ein spielerisches Lernen. „Wir arbeiten viel mit Bildern und Spielen.“ Dabei gehe es mehr um das Sprechen. „Das richtige Schreiben ist noch nicht im Fokus.“ Was sie beobachten, ebenso wie Sarah Thimm und Ute Kolbe: Kinder gehen offen mit einer neuen Sprache um. Sie besitzen, was Erwachsenen oft fehlt: Sie zerdenken eine Sache nicht bereits im Vorfeld. Hier können sich die Großen ein Beispiel an den Kleinen nehmen, findet Sarah Thimm. Das habe ihr damals sehr geholfen. Wenn sie zurückdenkt, hat sie etwa ein Jahr gebraucht, bis sie Deutsch recht gut sprechen und verstehen konnte. „Ich habe mir am Anfang viel zu viele Gedanken um die Grammatik gemacht“, sagt sie. „Und ich kann nur jedem raten: Die Praxis macht den Erfolg aus!“ Heute macht ihr Deutsch keine Probleme mehr. Sie fühlt sich sicher, sowohl schriftlich als auch mündlich. „Naja, vielleicht abgesehen von den Umlauten und Artikeln ab und zu“, räumt sie grinsend ein. freitäglichen Morgenrunde „Show and tell“ dürfen die Kinder ein Spielzeug von zu Hause mitbringen und es den anderen vorführen. Assistenzkraft Dawn Sebening fragt auf Englisch in die Runde, welche Farbe das Auto hat, das Jacob mitgebracht hat und die Kinder antworten „Blue“, im Chor. Farben, Zahlen, Adjektive sind ihnen geläufig. „Aber wir drängen sie nicht“, sagt Ute Kolbe. Jedem Kind wird sein eigenes Tempo zugestanden. „So oder so bekommen sie ein Gefühl für die Sprache, haben Spaß und sammeln Erfolgserlebnisse.“ Das Konzept gehe auf. Das würden auch die Grundschulen bestätigen. „Wir haben schon einige positive Rückmeldungen von Eltern und Lehrern bekommen.“ Wechseln die Kinder dann in die Grundschule, rückt im Englischunterricht der Erwerb eines Grundwortschatzes in den Mittelpunkt. Vorkenntnisse werden hier aber nicht vorausgesetzt. „Die Kinder sollen in die Sprache hereinkommen, eine gewisse Sprachfertigkeit und ein Hörverständnis erlangen“, erklären Nick Vogel und Diana Rempel. Die beiden unterrichten Englisch an der Eine-Welt-Schule in Minden. Auch sie setzen auf rinnen, auch immer wenigstens ein Native-Speaker da“, erklärt Ute Kolbe. Das sind englische Muttersprachlerinnen. Sie verstehen und sprechen zwar deutsch, reden mit den Kindern jedoch konsequent Englisch. Und die verstehen fast ausnahmslos, was zu ihnen gesagt wird. „Das ist eine Frage von Gestik und Mimik“, erklärt Ute Kolbe. Auf gezielten Englischunterricht wird in der Kita verzichtet. Der Gebrauch der Sprache ist völlig zwanglos und natürlich. Die Native- Speaker fragen etwas auf Englisch, die Kinder antworten auf Deutsch. Es werden deutsche Kinderlieder gesungen, ebenso wie englische. In der Von Michaela Meier Minden (mt). Wenn Sarah Thimm Deutsch spricht, klingt ein warmer, amerikanischer Akzent mit. Es ist angenehm, ihr zuzuhören. Die Grammatik sitzt einwandfrei, sie ist problemlos zu verstehen. Gebürtig stammt sie aus Denver, Colorado, seit 2006 lebt sie in Deutschland. „Als ich damals her kam, kannte ich kaum eine Vokabel“, erinnert sie sich. Sie hatte Angst vor der Sprache. Der Gedanke, dass jemand sie nicht verstehen würde wenn sie beim Bäcker ein Brot kauft oder Zahnpasta im Supermarkt, war bedrückend. Dann begann sie Englischkurse für Kinder zu geben. „Und dann musste ich reden“, sagt sie lachend. Was sie sich dabei von den Kindern abgeguckt hat: Wer eine neue Sprache lernen möchte, sollte möglichst schnell die Peinlichkeits Barriere hinter sich lassen. „Rede einfach drauf los“, rät sie. „Die Leute verstehen dich schon und reagieren viel verständnisvoller, als du erwartest.“ Wie schnell Menschen eine neue Sprache lernen, ist ganz unterschiedlich. „Das lässt sich nicht pauschalisieren“, sagt Sarah Thimm. „Weder für Kinder, noch für Erwachsene.“ Die 38-Jährige hat über zehn Jahre Englischkurse gegeben. Bis vor kurzem leitete sie den Mortimer-English Club in Dankersen. Entscheidend sei dabei – ganz unabhängig vom Alter – die Motivation. Wer lernen möchte, hat es einfacher. Kinder wollen das fast immer. Zudem gehen sie für gewöhnlich vorurteilsfrei und ohne Angst an eine neue Sprache heran. Sie sind neugierig. Das bestätigt auch Ute Kolbe. Sie ist Vorstandsvorsitzende des Vereins Bi-li-Bi, der sich für die Förderung von Erziehung und Bildung mit dem Schwerpunkt früher Mehrsprachigkeit einsetzt. 2013 eröffnete der Verein eine bilinguale Kindertagesstätte in Hahlen. Sie ist bis heute die einzige im Kreis Minden-Lübbecke. Die Zöglinge hier sind zwischen sechs Monaten und sechs Jahren alt. Sie werden in die Gruppen der Unter-Dreijährigen und der Über-Dreijährigen eingeteilt. „Für jede Gruppe ist, neben den deutschsprachigen Erziehe- Sarah Thimm lässt Kinder spielereisch lernen. Sich nicht so viele Gedanken um die Grammatik machen Überblick behalten. Zeitung lesen. Jeden Tag


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