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20170328.KAUFLOKAL

Dienstag, 28. März 2017 · Nr. 74 KAUF LOKAL Mindener Tageblatt 31 „Lokaler Handel bietet nicht nur qualifizierte Beratung, sofortige Warenverfügbarkeit und Einkaufserleben. Lokaler Handel bestimmt auch maßgeblich die Attraktivität der Innenstadt und bietet zahlreiche Arbeitsplätze.“ Dr. Tabea Huneke, Bella Vita-Reformhaus an der Hufschmiede, Minden Sophia Traut und Hiob Schmitt unterstützen das Ehepaar Heike und Friedrich Dörmann (v.l.) auf ihrem Biolandhof. Strandkörbe, Grillzauber Schatztruhe macht Lust auf die Gartensaison Müsing. Das „Popometer“ sei meist ausschlaggebend. Schließlich soll die neue Sonnenliege gut aussehen sowie gemütlich und bequem sein. Für viele gehört zum Garten ein Grill dazu. Hiermit kann die Schatztruhe ebenfalls dienen - mit 70 unterschiedlichen Modellen. Besonders Gasgrills stünden aktuell hoch im Kurs, wie Volker Müsing erläutert. Die werden schnell heiß, die Grilltemperatur ist leichter zu regulieren, man muss keine Asche entsorgen und die Rauchentwicklung ist deutlich geringer. „Grillen kann im Prinzip jeder. Doch die Raffinessen kann man bei uns in der Grillschule lernen. Zum Beispiel die Techniken ‘Barbecue’ und ‘Langzeitgaren mit niedrigen Temperaturen’“, erläutert der Fachmann. So gehört auch das aktive Ausprobieren zum persönlichen Einkaufserlebnis. Bielefeld (mt/hmf). „Das Besondere bei uns ist, dass wir unsere Strandkörbe an unserem Firmensitz in Bielefeld selbst herstellen“, sagt Mitgeschäftsführer Volker Müsing von der Müsing GmbH & Co. KG. Und das bereits seit 30 Jahren. Das Beste: nach Absprache kann der Kunde sogar einen Blick in die Produktion werfen und zuschauen, wie sein persönlicher Strandkorb individuell gefertigt wird. Unterschiedliche Flechtarten und viele Stoffmuster stehen zur Wahl. Im großen Fachmarkt „Die Schatztruhe Heim und Garten“ an der Detmolder Straße 627 gibt es neben 150 unterschiedlichen Strandkörben auch Garten- und Terrassenmöbel aller Art. „Der Kunde kann bei aus mehr als 200 Gartengarnituren wählen. Anschauen, Anfassen und Probesitzen sind ganz wichtig“, sagt Volker ■ Landwirtschaftlich genutzt wird die Hofstätte am Wulfhagen in Ilse seit etwa 500 Jahren. Schon seit vielen Generationen wird sie als Familienbetrieb geführt. 1985 haben Heike und Friedrich Dörmann den Hof übernommen. Dem Bioland Verband sind sie im Jahr 1994 beigetreten und im gleichen Jahr wurden die gesamten Betriebsflächen auf ökologischen Landbau umgestellt. ■ Die Familie melkt etwa 280 Milchziegen und bewirtschaftet 75 Hektar Acker- und Grünlandflächen. Die Ziegen gehören zur Rasse der Bunten Deutschen Edelziege. Sie leben in großen, hellen und mit Stroh eingestreuten Ställen. Im Sommer und wenn es die Witterung erlaubt, laufen und grasen sie auf den Weideflächen ■ Der Ackerbau ist in eine mehrjährige Fruchtfolge unterteilt: neben Kleegras, Getreide und Mais für die Ziegen werden Öko-Samenvermehrungen angebaut wie Senf, Wicke und Welsches Weidelgras. Auch die Erbsen und Ackerbohnen ergänzen die Fruchtfolge und den Speiseplan der Tiere. Erholung im Schlaf Der Hof rund ums Haus. Benker sorgt für angenehme Nachtruhe sowie Bandscheiben entlastet werden. „Wichtig ist, dass der Körper gut gelagert wird und die Wirbelsäule gerade ist“, erläutert Falk Benker. Einen entsprechenden Test kann der Kunde auf dem Liegesimulator im Fachgeschäft an der Vinckestraße 9 machen. „Dann nehmen wir ein Foto auf, und der Kunde kann sehen, wie die Linie vom Kopf Richtung Becken verläuft. Selbst merkt man oft gar nicht, wenn da etwas nicht passt.“ Doch der Test, das Probeliegen im Laden und die ausführliche individuelle Beratung sind noch nicht alles: Auf Wunsch stellt Benker Betten das zusammengestellte Schlafsystem für ein verlängertes Wochenende zum Ausprobieren unter Realbedingungen zur Verfügung. Lieferung und Montage sowie die Beratung beim Kunden gehören für Benker Betten selbstverständlich dazu. Minden (mt/hmf). Groß oder klein, breit oder schmal, schwer oder leicht – die Menschen sind unterschiedlich. Und ebenso ihre Bedürfnisse hinsichtlich eines erholsamen Schlafes. Die Fachleute von Benker Betten helfen ihren Kunden dabei, bei den schier unendlichen Kombinationsmöglichkeiten aus Lattenrosten, Matratzen, Toppern, Kissen und Zudecken den Überblick zu behalten und etwas Passendes zu finden. „Bei Matratzen ist wie bei Schuhen: Die eine, die für alle Menschen richtig ist, gibt es nicht“, sagt Falk Benker, geschäftsführender Gesellschafter. „Mit individuell zusammengestellten Schlafsystemen aus Lattenrost, Matratze, Zudecke und Kissen bieten wir optimale Unterstützung“, sagt der Fachmann. So könne der Körper nachts zu Ruhe kommen, indem sich Muskeln entspannen und Gelenke käsesorten herstellen, auch neue junge Frischkäse sollen den Kunden angeboten werden. Ziegenkäse ist ein Trendprodukt und aus der mediterranen Küche nicht mehr wegzudenken, erklärt Landwirt Friedrich Dörmann den Erfolg des besonderen Lebensmittels. Hiob Schmitt schwärmt weiter von den Vorzügen der Erzeugnisse: Im Ziegenkäse sind mehr kurzkettige Fettsäuren enthalten, daher ist er bekömmlicher und leichter zu verdauen als Käse aus Kuhmilch. Dazu kommt, dass sein Vitamingehalt höher ist. Im Angebot haben Dörmanns sowohl Schnittkäse als auch Weichkäse. Verfeinert wird mit Paprika, Curry, Brennnessel, Kümmel, Kräutern, Tomate-Chili, Bockshornklee und Pfeffer. Der Kunde findet eine große Auswahl in den Regalen von Edeka und Wez, aber auch in Denn´s Biomarkt vor. Jährlich werden in Ilse 200 000 bis 250 000 Liter Ziegenmilch verarbeitet. Die mit verarbeitetete Kuhmilch stammt vom Biohof Klanhorst in Raderhorst, auch an Schafmilch sei man in naher Zukunft durchaus interessiert. In der Käserei sind mittlerweile vier Teilzeitkräfte angestellt – davon zwei Menschen mit Behinderungen, in der Landwirtschaft ist ein weiterer Mitarbeiter tätig. In dieser Größenordnung ist die Biokäserei die einzige ihrer Art weit und breit. Einzug gehalten haben die Ziegen bei Dörmanns im Jahr 2003/2004. „Angefangen haben wir damals mit nur 13 Ziegen“, berichtet Heike Dörmann. Heute leben 280 erwachsene Milchziegen auf dem Hof in Ilse, dazu kommen zur Zeit 180 Jungtiere. Im April kommen noch einmal junge Lämmer zur Welt, sprich momentan geht es gerade besonders arbeitsintensiv zu auf dem Hof. Schließlich wird jedes Jungtier in den ersten Tagen mit der Flasche aufgezogen. Etwa ein Vierteljahr bekommen die kleinen Ziegen nur Milch zu trinken, danach gibt es Gras, Heu, Maissilage und Getreide in den Futterboxen. Zwei Mal am Tag werden die Tiere gemolken. Das war auch einer der Gründe, warum das Landwirtpaar in den vergangenen Jahren nur ein Mal vier Tage am Stück Urlaub gemacht hat. Und auch das soll sich dank der Einstellung der jungen Leute ändern. ■ www.doermanns.de Von Claudia Hyna Petershagen-Ilse (mt). Mit Ilsebär, Kümmelmünster und Willibär im Gepäck bereisen sie seit einem Monat die Wochenmärkte in Hannover und Stadthagen. „Wir haben schon einige Fans für unseren Käse gewonnen“, strahlen Hiob Schmitt und Sophia Traut um die Wette. Die beiden sind die Neuen im Team der Hofkäserei Dörmann in Ilse und vor allem für die Direktvermarktung zuständig. Seit mehr als 30 Jahren bewirtschaften Heike und Friedrich Dörmann den Bauernhof am Wulfhagen, mehr als 20 Jahre nun als Bioland-Betrieb. Zeit für einen Generationenwechsel, meint der Landwirt aus Leidenschaft. Doch zur Ruhe setzen wollen seine Frau und er sich noch nicht. Aber Unterstützung zu haben, das war schon länger ein Wunsch der beiden Petershäger. Den fanden sie in dem Käser Schmitt und seiner Lebensgefährtin, einer Agrarwissenschaftlerin. Beide kommen aus der Nähe von Bremen und haben sich bewusst für ein Leben auf dem Lande entschieden. Nun wohnen sie in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hof. Auf den Märkten seien sie näher am Kunden dran, sagt Hiob Schmitt zu den Gründen für die Reisetätigkeit, die ja auch sehr zeitaufwendig ist. „Wir haben ein hochwertiges Produkt, das aufwendig hergestellt wird. Da ist es schade, wenn es nur anonym im Geschäft herumliegt“, meint der Fachmann. Angeboten werden neben den Käsen aus Ziegenmilch, Kuhmilch und aus beiden zusammen seit kurzem auch Ziegenfleisch und -milch. „Wir tasten uns da jetzt langsam heran.“ Plan ist es, demnächst mit einem Verkaufsfahrzeug die Kunden in Gastronomie und Einzelhandel vor Ort zu besuchen. „Die Klientel will gepflegt sein“, heißt es. Einst war das Hotel Adlon in Berlin das Aushängeschild für die Käserei. Die Küchenchefs in der Bundeshauptstadt waren auf die kleine, feine Manufaktur an der Weser aufmerksam geworden und hatten einige Jahre deren Produkte angeboten. Zwischenzeitlich hat das Ehepaar Dörmann auch die Autostadt in Wolfsburg und weitere Hotels beliefert. Im Frühsommer soll der mobile Käsemarkt an den Start gehen. Bis dahin will der motivierte junge Käser voller Ideen außerdem mehr Schnitt- Raus auf den Markt Hof Dörmann in Ilse ist weit und breit der einzige, der Ziegen in biologischer Landwirtschaft hält und die Milch gleich vor Ort verarbeitet. Die Direktvermarktung soll nun ausgebaut werden. Die Bunten Deutschen Edelziegen fühlen sich in den großen, hellen Ställen am Wulfhagen wohl. Diese Milchziege entstand 1928 aus verschiedenen Farbvarianten brauner Ziegen. MT-Fotos: Claudia Hyna In Zukunft sollen mehr Schnittkäseorten angeboten werden. Heike Dörmann sortiert sie ins Regal. MT-Archivfoto: Manfred Otto Der Plan ist, demnächst die Kunden vor Ort mit einem Verkaufsfahrzeug zu besuchen Einst war das Hotel Adlon das Aushängeschild. Inzwischen werden viele weitere Unternehmen beliefert


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