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20170328.KAUFLOKAL

30 Mindener Tageblatt KAUF LOKAL Nr. 74 · Dienstag, 28. März 2017 Hören leicht gemacht Vor dem Hörgenuss steht die Beratung. ten Hörstudio Benecke finden die Kunden die Auswahl eines unabhängigen Fachgeschäfts, wie der Inhaber betont. Die Kernkompetenz seines Unternehmens, eine Filiale gibt es in Hille, sieht Nico Benecke in der Beratung nach Maß. „Auf dem Markt gibt es gut 3000 verschiedene Hörgeräte. Für den Laien ist es praktisch unmöglich, sich da zurechtzufinden.“ Darum gehört sein Hörstudio der Arbeitsgemeinschaft Hören e.V. an. Gemeinsam mit seinen Partnern pflegt Benecke eine Datenbank, in der alle derzeit erhältlichen Hörgeräte samt Eigenschaften, besonderen Merkmalen und nachgemessenen technischen Daten hinterlegt sind. Benecke und seine Mitarbeiter gehen gemeinsam mit dem Kunden das Anforderungsprofil Punkt für Punkt durch. So wird die Auswahl der infrage kommenden Modelle immer präziser. „In unseren Hörerlebnis-Räumen mit Bildschirm und Surround- Soundsystem simulieren wir dann Alltagssituationen, und der Kunde kann eine Auswahl an Modellen testen“, berichtet der Fachmann. Die resultierende Endauswahl kann zu guter Letzt unverbindlich zu Hause unter Realbedingungen ausprobiert werden. Ein gezieltes Hörtraining mit selbst entwickelten Übungen rundet den Service ab. Denn wer lange Zeit schlecht hörte, muss das Hören erst wieder neu erlernen. Minden (hmf). Ein Hörgerät, wie es der Hersteller ausliefert, ist wie ein Rohdiamant. Damit hätte der Endkunde nur wenig Vergnügen. „Der Hörakustiker stimmt es mit viel Erfahrung und seiner technischen Ausstattung bestmöglich auf die individuellen Hörgewohnheiten und Anatomie seines Kunden ab“, erläutert Hörakustik- Meister Nico Benecke. In dem im Jahr 2005 eröffne- Schallplattenschrank in der Wohnung bekommen. Das Besondere daran: In der Front gibt es Einschübe, in die LP-Hüllen gesteckt werden. Und weil alle in der Werkstatt Holz mögen, wird nach Möglichkeit nichts weggeworfen. Aus Reststücken entstehen Vasen, Frühstücksbrettchen und andere Dekorationen. Sie und ihr Mann lieben die vielfältigen Schattierungen des Nussbaums, arbeiten aber auch gern mit feinporigem Birnenholz und geben der lange Jahre verpönten Eiche Modernität. Ein Lieblingsmöbelstück hat Matthias Fabry nicht. „Alles ist schön, alles eine Herausforderung.“ Einen Ehrenplatz hat allerdings der von seinen Mitarbeitern gefertigte können aus einem Stamm gesägt werden, der Kunde sucht sich dann „sein“ Brett aus. „Holz ist Kunst“, sagt Andrea Fabry. Objektholz brauche, um wirken zu können, eine schlichte Peripherie, erst durch den dezenten Einsatz des wertvollen Rohstoffs entfalte dieser seine Schönheit – egal, ob in einem Bad, einem Wohnzimmer oder einem Laden. nige Buche und Nussbaum, genau jene Hölzer, die er so liebt. „Je verwachsener und astiger, umso besser. Dadurch bekommt das Holz Individualität.“ Heute profitiert der Tischlermeister von seinen langjährigen Kontakten zu Sägewerken und Forstämtern, die ihm die begehrten Stämme anbieten. Im Durchschnitt vier Bretter Von Gisela Burmester Hille-Nordhemmern (mt). Matthias Fabry wusste: Wenn er sich als Möbeltischler selbstständig machte, müsste er etwas Besonderes anbieten. Mit den Großen der Branche und ihrer Massenproduktion würde er es niemals aufnehmen können. Er fand die Nische und fertigt seit Dezember 2002 in seinem kleinen Betrieb in Nordhemmern bedarfsgerechte und individuelle Maßmöbel aus einheimischen Hölzern an – für Privatkunden und Firmen. Sieben Mitarbeiter und zwei Mitarbeiterinnen – darunter zwei Auszubildende – produzieren in dem ehemaligen Stall an der Nordhemmer Straße 108 Einzelmöbel und Möbelsysteme. Geschäftsführer sind Tischlermeister und Holztechniker Matthias Fabry (43) und seine Ehefrau Andrea (46), eine Innenarchitektin. Beide zusammen bilden das ideale Duo, um Kundenwünsche zu realisieren. Konsequent hat der gebürtige Oberlübber seinen Lebenstraum verfolgt. „Ich wollte schon immer selbstständig sein und mich in der Arbeit mit Holz selbst verwirklichen.“ Früh richtete er zu Hause eine kleine Werkstatt ein, sammelte Holz, wo immer er welches bekommen konnte – „meine große Leidenschaft“, sagt er – , und baute Möbel. Nach der Gesellenprüfung arbeitete er in mehreren Tischlereien und meldete sofort nach der Meisterprüfung ein Gewerbe an. „Fälle Bäume kostenlos, die Stämme bekomme ich“ – so ähnlich lautete der Text der Anzeige, die Matthias Fabry vor Jahren im Mindener Tageblatt schaltete, damals, als einheimisches Holz als wertlos galt und einfach verfeuert oder zu Paletten verbaut wurde. Danach stand das Telefon nicht mehr still, und der Tischler freute sich über Birne, Apfel, rotker- Holzkunst „Fälle Bäume umsonst, die Stämme bekomme ich“: Matthias Fabry liebt heimische Bäume wie Birne, Apfel, Buche und Nussbaum und findet immer neue Wege, sie zu individuellen Möbeln zu verarbeiten. Nimmt Maß bei einem Brett: Jan Paßmanns in der Werkstatt in Nordhemmern. MT-Foto: Alex Lehn „In unserem Fachgeschäft bekommt der Kunde vielleicht nicht das billigste Produkt. Aber er bekommt, das Gerät, das optimal zu seinen Bedürfnissen passt – einschließlich Beratung, Lieferung und Installation. Gern stehen wir auch für Wartung oder Reparatur bereit.“ Horst Bludau, Inhaber H.Bludau Unterhaltungselektronik, Minden Enge Bindung an die Region Interview: Die Stadtwerke Porta arbeiten mit Partnern vor Ort zusammen. schaft - und das wollen wir auch leben. Welche Vorteile haben Kunden, wenn sie sich für einen regionalen Energieversorger entscheiden? Randulph Noack: Das, was wir an unseren Geschäftspartnern schätzen, setzen wir auch selbst um. Wir sind immer ansprechbar, und finden auch für ungewöhnliche Probleme eine schnelle und einfache Lösung. Wir denken langfristig und möchten auch unsere Kunden langfristig gewinnen. Deswegen verzichten wir auf Bonusprogramme oder kurzfristige Anreize. Lieber unterstützen wir die Portaner Hausbesitzer dabei, ihre Gebäude fachgerecht zu sanieren oder wir investieren in das Porta- Bad, damit die Portaner Kinder dort schwimmen lernen. Kann man die Stadtwerke unverbindlich kennenlernen? Randulph Noack: Jederzeit. Unser Kundenservice steht jedem offen, der sich über uns informieren möchte. Im Mai laden wir zu einem Tag der offenen Tür, an dem man auch die Abteilungen, die sonst weniger im Fokus stehen, kennenlernen kann. Unsere Mitarbeiter haben die Veranstaltung vorbereitet, sodass es einen echten Blick hinter die Kulissen geben wird. Aber auch außerhalb von solchen Terminen geben wir gerne Einblick in unsere Arbeit. kenne, muss ich nicht lange erklären, was zu tun ist. Ich weiß, dass sie meine Ansprüche und die Arbeit meines Unternehmens kennen und entsprechend handeln. Das ist für uns eine ungeheure Zeitersparnis. Wenn man immer nur nach dem billigsten Angebot schaut, übersieht man leicht die Folgekosten und den Aufwand, der sich später noch ergibt. Wir sind als Unternehmen und auch als Menschen Teil der Portaner GemeinÜberzeugung - ist aber auch eine wirtschaftliche Entscheidung. Denn langfristig zeigt sich, dass wir mit Betrieben, mit denen wir über einen langen Zeitraum und auf Augenhöhe arbeiten, bessere Ergebnisse erzielen. Welche Vorteile sehen Sie in der der Bindung zur Region? Randulph Noack: Partnern, denen ich vertrauen kann und deren Leistungen ich genau Minden (mt/klu). Den lokalen Einzelhandel unterstützen, Handwerker aus dem eigenen Ort beauftragen, Dienstleistungen in der Nähe in Anspruch nehmen. Nicht nur für Privatpersonen, auch für Unternehmen ist die Bindung zur lokalen Wirtschaft wichtig. Die Stadtwerke Porta setzen auf Zulieferer und Dienstleister in der Region, sagt Geschäftsführer Randulph Noack im Interview. Welche Verbindung haben die Stadtwerke zur Region? Randulph Noack: Die Stadtwerke sind tief in unserer Region verwurzelt. Früher war das Unternehmen Teil der Kommune, bevor die Leistungen in eine GmbH ausgelagert wurden. Die Stadt Porta ist aber weiterhin mit 75 Prozent Hauptgesellschafterin. Zudem fallen der Betrieb und Ausbau der Netze in den Bereich der Daseinsvorsorge. Warum ist Ihnen die Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern wichtig? Randulph Noack: Wir haben schon sehr früh entschieden, dass wir wenn möglich mit Unternehmen in der Region arbeiten möchten. Diese Leitlinie zieht sich durch alle Unternehmensbereiche: im Bereich Netzausbau greifen wir auf kleine lokale Betriebe zurück, bei Lebensmitteln beziehen wir von regionalen Erzeugern. Das entspricht unserer Stadtwerke-Geschäftsführer Randulph Noack und der Portaner Bürgermeister Bernd Hedtmann (r.). Foto: pr


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