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AUSGABE 3/2018 21 Freudensprung ins Ziel: Für Jörg Wehling war sein erster Triathlon von ganz besonderen Glücksgefühlen fenden zugejubelt – auch dem Letzten seiner Altersklasse. Die Zeit spielte eher eine untergeordnete Rolle, sei hier aber auch erwähnt: Denn die 1:51:15 Stunden waren ein ganz besonderes persönliches Erlebnis und werden durch das ganz besondere Glücksgefühl – den Freudensprung ins Ziel – dokumentiert. Ob ich einen weiteren Triathlon in Möllbergen mache? Das ist auf alle Fälle der Plan, ich trainiere jedenfalls weiter. Denn schon die Vorbereitung hat dank meines Trainers Spaß gemacht. Gut vorbereitet sollte man allerdings sein. So einfach, wie es dann aussieht, ist es nicht und so nahe, wie sich „nur“ 500 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und sechs Kilometer laufen anhören, auch nicht. „Fit und Fun“, das Motto beim Möllberger Triathlon, hat sich für mich bewahrheitet und ist zum Nachmachen empfohlen. geprägt. Die Zeit (1:51:15 Stunden) war eher nebensächlich. ke, bestehend aus Gattin, Kinder und Enkelchen, am Kreisel in Möllbergen platziert hatte, um mir lautstark Schub zu geben für den kleinen Anstieg bis zur nächsten Kurve. Und ehrlich gesagt: Den Schub konnte ich auch gut gebrauchen. Besonders schön für einen absoluten Triathlon-Anfänger in Möllbergen: Auch entlang der Laufstrecke im Vorgarten, wo es sich viele auf ihren Gartenstühlen gemütlich gemacht hatten, wurde den Vorbeilauschein nach perfekt, und wohl nur ein Neuling wie ich erschrak über vereinzelte Algen knapp unterhalb der Wasserlinie. Renneinteilung und Orientierung im Wasser waren zwei weitere Aspekte, die es unbedingt zu beachten galt. Der ursprüngliche Plan, die 500 Meter im mühsam gelernten Sturzgefahr: Bloß keinen Schlenker zu viel Kraulstil zurückzulegen, waren schnell dahin. Zu viele Beine vor einem und noch mehr Arme neben einem veranlassten mich, zum Bruststil zurückzukehren. Doch Dank des halbjährigen vorangegangenen Schwimmtrainings war ich damit aber immer noch schneller als so mancher Kraul- Schwimmer. Im letzten Drittel des Starterfelds platziert, stieg ich zufrieden aus dem Badesee. Wohlgemerkt: Nicht Letzter werden und aufrecht das Ziel erreichen, war da immer noch möglich. Mein persönliches Alpe d’Huez erlebte ich aber gleich nach dem Wechsel auf das Rad beim Anstieg in Borlefzen, wohlwissend, dass der Weg noch ein weiter sein würde. Mein Eindruck war aber auch: Auf dem Rad erlebt man einen Triathlon besonders intensiv, weil diese Disziplin die schnellste, aber auch die gefährlichste war. Ein kleiner Schlenker am Lenker zu viel, eine Kurve falsch genommen, und schon wäre es schnell vorbei mit dem Zieleinlauf. Zeit genug blieb immerhin, um die Anfeuerungsrufe entlang der Strecke wahrzunehmen. Besonders schön waren dabei die Anfeuerungsrufe der Familie, die sich in voller Stär- Wiederholungstäter: Beim nächsten Triathlon will Jörg Wehling wieder an den Start gehen. Anfeuerungsrufe der Familie gaben Schub für den Anstieg


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