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6 AUSGABE 1/2018 Hinter mannshohen Metalltüren verbirgt sich die Elektronik der Rotation. Marc-Alexander Misell sieht nach dem Rechten. Freundliches Technik-Ungeheuer Experten der Bruns Druckwelt haben ein Händchen für Anlagen und Maschinen Vierköpfiges Team kümmert sich um Wartung und Reparaturen mechanischer oder elektronischer Defekt auftritt und die nächtliche Produktion ins Stocken gerät. Dann heißt es rasch handeln. „Um 7.15 Uhr machen wir dann unsere Tagesbesprechung. So wissen wir, ob nachts beziehungsweise am Wochenende Fehler aufgetreten sind und was gegebenenfalls noch zu reparieren ist, um die Anlagen abends betriebsbereit zu haben“, sagt Marc-Alexander Misell. Die Rotation in der Bruns Druckwelt besteht aus drei Drucktürmen. Die dreistöckige Anlage ist das reinste Mechanik und-Elektronik-Ungeheuer. Aber meist ein freundliches, das in der Regel tut, was es soll. Sollte es dennoch einmal Probleme geben, kann man auf zwei Drucktürmen die Zeitung in Abstimmung mit Redaktion und Vertrieb mit reduziertem Umfang produzieren. „Unser Primärziel ist es natürlich, das Drucken mit allen drei Türmen zu gewährleisten“, versichert Marc-Alexander Misell. Die Rotation ist nicht ein- Wenn dieser Produktionsprozess reibungslos funktioniert, haben Marc-Alexander Misell und sein Team alles richtig gemacht. Gemeinsam mit zwei externen Instandhaltungstechnikern kümmert er sich um die große Druckmaschine und die Technik im Zeitungsversand. Unterstützt wird das Trio von Oliver Weihe, der in der Rotation Reinigungs- und kleinere – aber nicht minder wichtige – Wartungsarbeiten vornimmt. Marc-Alexander Misells regulärer Arbeitstag beginnt um 7 und endet um 16 Uhr. Gemeinsam mit seinen Kollegen von SEM deckt er zudem die Rufbereitschaft im wöchentlichen Wechsel ab. Schließlich kann es immer mal vorkommen, dass ein Wenn die Abonnenten ihr Mindener Tageblatt früh morgens im Briefkasten haben, ist die Arbeit erfolgreich getan: Viele Menschen tragen Tag für Tag dazu bei, dass die Leser zum Frühstück ihre Zeitung druckfrisch auf dem Tisch haben. Die Kette reicht – stark vereinfacht und ganz grob gesprochen – von der Redaktion bis zum Zusteller. Dazwischen sorgen die Experten der Bruns Druckwelt dafür, dass die Nachrichten, Informationen und Bilder aufs Papier kommen, die Zeitungen geschnitten, gefalzt, zusammengelegt, mit Beilagen versehen, sortiert, gebündelt und versandfertig gemacht werden. Dafür werden Druckplatten belichtet, die mehr als eine Tonne schweren Papierrollen in die sogenannte Rotation eingelegt, die Tanks für die Farbwerke mit gelber, blauer, roter und schwarzer Druckfarbe befüllt und vieles Weitere mehr. Know-how-Transfer Marc-Alexander Misell (33) ist ausgebildeter Prozessleitelektroniker. Berufsbegleitend machte er seinen Industriemeister Fachrichtung Automatisierungstechnik. Bevor er zum 1. Januar 2017 bei der Bruns Druckwelt anfing, sammelte Misell zehn Jahre lang Erfahrung in der Tiefdruckbranche im Bereich Support für Tiefdruckanlagen. An seinem Beruf mag er die Abwechslung und die Verantwortung für die komplexen Anlagen. Bei der Druckwelt tritt er in die Fußstapfen von Hans-Joachim Squarra, der hier in Sachen Technik viele Jahre „den Hut auf“ hatte und der Druckwelt noch stundenweise zur Verfügung steht. Diese Lösung schafft einen weichen Übergang und sorgt für einen Know-how- Transfer.


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