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AUSGABE 1/2018 5 Das neue System ist auf die Anforderungen des crossmedialen Publizierens ausgelegt. meinsam wurde entschieden, welche Funktionalitäten für die Redaktion wichtig sind und wie sie genau konfektioniert werden sollten. Parallel besuchten die Keyziehen, musste die Redaktion sich allerdings nicht nur inhaltlich, sondern auch organisatorisch neu aufstellen. Das bedurfte umfassender Planungen im Vorfeld. In zahlreichen Schulungen wurden vor der Einführung zunächst die Eckpunkte dessen abgesteckt, was für die Produktion gebraucht wird und welche Lösungen Redweb dafür anbietet. Produktmanagerin Silke Jungbluth schulte dafür sieben Keyuser. Geweb zwar möglich, im Alltag aber nicht sinnvoll ist, weil Kommentare so nicht schnell genug gesehen werden. Das Erstellen von Mediaboxen hingegen ist deutlich komfortabler als bisher. Parallel zur Entwicklung der Workflows testeten die Kollegen aus der IT und die Keyuser auch das neue System und meldeten immer wieder Fehler oder Nachbesserungen an Alfa. Um den Druck aus dem Prozess zu nehmen, wurde der Produktionsstart von Anfang Oktober auf Ende November verschoben. Mitte November produzierte die Redaktion an einem Samstag gemeinsam mit den Technikern aus Koblenz eine komplette Ausgabe zur Probe, um für den Start gerüstet zu sein. Nach der Probe gab es grünes Licht für die Umstellung auf die neue Software. In den ersten Wochen holperte es noch gewaltig. Fast täglich wurde am System nachgebessert, auch die Workflows wurden Anfang des Jahres noch einmal angepasst: Theorie und Praxis weichen dann eben doch voneinander ab. Langsam schleift sich Redweb jedoch ein. user Verlage, in denen Redweb bereits im Einsatz ist, um sich Ideen für Organisation und Workflows zu holen. Diese wurden dann in die MT-Praxis übersetzt. Einiges wurde geändert, anderes erst ausprobiert und verworfen. So stellte sich zum Beispiel heraus, dass das Posten von Facebook Nachrichten aus Red- Manche Neuerungen bestanden den Praxistest nicht ckung der im MT-Verbreitungsgebiet an öffentlichen Plätzen und in Wartezimmern oder Geschäftsräumen informierenden „Media- Box“-Bildschirme mit aktuellen Nachrichten und Bildern. Künftig soll auch die digitale Ergänzung der verschiedenen ePaper-Applikationen des Mindener Tageblatts für Smartphones, Tablets und Desktop-PCs bzw. Notebooks mit interaktiven Inhalten zum Aufgabenbereich gehören. Dafür ist mit der jüngsten Umstellung auf eine neue, gemeinsame Basistechnologie soeben eine weitere notwendige technische Voraussetzung geschaffen worden. Die Redaktion des Mindener Tageblatts hat mit der Planung und Erstellung von Internetangeboten sowie der Gründung und dem kontinuierlichen Ausbau einer Online Einheit schon früh (beginnend 1995) auf die entsprechenden Herausforderungen der Medienentwicklung reagiert. Mit den Redakteuren und Redakteurinnen Nina Könemann, Jan- Henning Rogge, Nadine Schwan, Dorothee Meinhardt und dem Volontär (aktuell: Hans-Georg Gottfried Dittmann) sowie verschiedenen festen freien Mitarbeitern ist ein kompetentes, in den vergangenen Jahren nach und nach im eigenen Haus ausgebildetes und aufgebautes Team für das immer vielschichtiger und komplexer gewordene Digital Angebot verantwortlich. Dafür liefern auch nahezu alle Redakteurinnen und Redakteure der klassischen MT-Ressorts immer wieder Beiträge. Das MT passt seine Redaktionsorganisation den weiter wachsenden Anforderungen im Bereich digitaler Inhalte- Produktion an. Die bisherige Online-Redaktion wird künftig als eigenständiges Ressort Digitale Inhalte organisiert. Die die Online-Einheit auch bisher schon leitende Redakteurin Nina Könemann (32) wird in diesem Zusammenhang auch formell als Ressortleiterin berufen. Zu den Aufgaben des Ressorts gehören die Erstellung digitaler Inhalte, der Betrieb des Internetangebots MT.de und des Redaktionsblogs MT Intern sowie die Steuerung der Social Media-Kanäle (Facebook, Twitter, Instagram, WhatsApp). Zudem betreut die Einheit auch die Bestü- Ressortleiterin Nina Könemann. Foto: Lehn Nina Könemann leitet jetzt das Ressort Digitale Inhalte


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