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10 Nachrichten F e b r u a r 6. Auch die CSU bekennt sich in München zu Angela Merkel als gemeinsame Kanzlerkandidatin beider Unionsparteien. Die CDU hatte Merkel bereits im Dezember 2016 bestätigt. 11. Nordkorea startet eine Serie von nahezu 20 Tests mit Mittel- und Langstreckenraketen bis zum Herbst. Anhaltende Proteste des UN-Sicherheitsrats beeindrucken das Regime nicht. 12. Der Jazz-Sänger Al Jarreau stirbt. Der siebenfache Grammy-Gewinner wechselte mühelos zwischen klassischem Jazz und Funk-Rhythmen, zwischen Fusion und Soul. 14. Deniz Yücel, deutschtürkischer Korrespondent der „Welt“, wird in Istanbul wegen Terrorismus verhaftet. Auch der Fall des vorübergehend inhaftierten Menschenrechtlers Peter Steudtner belastet das deutsch-türkische Verhältnis. 27.Zwei Autoraser werden in Berlin wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Neuer Präsident Zustimmung für Steinmeier bei 75 Prozent werben, die ihn nicht gewählt haben. „Mein großer Respekt vor dem Amt, der bleibt“, sagt er im Berliner Reichstag. Steinmeier wirbt für die Verteidigung demokratischer Werte und für den Erhalt der Europäischen Union. Man lebe in stürmischen Zeiten, viele seien verunsichert. Wenn das Fundament der Gesellschaft wackele, müsse man umso fester zu diesem Fundament stehen. Zudem würdigt Steinmeier den scheidenden Bundespräsidenten Joachim Gauck für dessen Verdienste als Staatsoberhaupt. Der SPD-Politiker stammt aus dem lippischen Brakelsiek. Seine politische Karriere beginnt der gebürtige Detmolder 1993 als Büroleiter des damaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten und späteren Kanzlers Gerhard Schröder (SPD). Später wird er Kanzleramtschef und bereits in der Großen Koalition von 2005 bis 2009 Außenminister. Die Amtszeit des neuen Bundespräsidenten beginnt am 19. März. Bis dahin ist Joachim Gauck (77) noch im Amt. Berlin (dpa). Ex-Außenminister Frank-Walter Steinmeier ist zwölfter Bundespräsident Deutschlands. Die Bundesversammlung wählt den 61-jährigen SPD-Politiker am 12. Februar in Berlin im ersten Wahlgang mit 931 von 1239 gültigen Stimmen zum Nachfolger von Joachim Gauck. Dieser hatte aus Altersgründen auf eine zweite Amtszeit verzichtet. Steinmeier, der Kandidat von CDU/CSU und SPD war, kommt auf eine Zustimmung von gut 75 Prozent. 103 Mitglieder der Bundesversammlung enthalten sich. Steinmeier nimmt die Wahl direkt im Anschluss an die Verkündung des Ergebnisses an. „Gerne sogar“, sagt er. Die Kandidaten der anderen Parteien bleiben wie erwartet chancenlos. Auf den von der Linken aufgestellten Armutsforscher Christoph Butterwegge entfallen 128 Stimmen, der von der AfD nominierte frühere Kommunalpolitiker Albrecht Glaser erhält 42 Stimmen und der von den Freien Wählern präsentierte Jurist Alexander Hold 25 Stimmen. Der von der Piratenpartei nominierte Engelbert Sonneborn, Vater des Satirikers und Europaabgeordneten Martin Sonneborn, kommt auf zehn Stimmen. In seiner Rede dankt Steinmeier der Bundesversammlung. Er verspricht, auch um das Vertrauen derjenigen zu Frank-Walter Steinmeier nimmt den Glückwunsch von Bundespräsident Joachim Gauck entgegen. Foto: dpa WIR SAGEN DANKE FÜR 2017 UND WÜNSCHEN IHNEN EINEN TOLLEN START INS JAHR 2018


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