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Nachrichten 11 Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) am 17. Mai nach ihrer Wahl zur Ministerpräsidentin. Foto: Oliver Dietze/dpa der Wahl knapp, aber möglich schien. „Das ist ein Warnschuss für die SPD“, sagt Parteienforscher Uwe Jun. Der Ausgang der Wahl zeige, „dass ein Koalitionsvertrag in Richtung Rot- Rot-Grün ins Leere läuft.“ Klare Verliererin ist Rehlinger (40). Sie hat ihre beiden Ziele, die sie im Wahlkampf immer wiederholt hat, nicht erreicht. Sie hat es mit nur 29,6 Prozent der Stimmen – ein leichter Rückgang – nicht geschafft, die SPD zur stärksten Partei an der Saar zu machen und somit den Posten des Ministerpräsidenten nach 18 Jahren von der CDU zurückzuholen. Und sie hat es nicht geschafft, den Einzug der AfD in den saarländischen Landtag zu verhindern. Mit 6,2 Prozent der Stimmen gehört die AfD nun dazu. Die Linke rutscht auf 12,9 Prozent. Grüne, FDP und Piraten scheiterten an der Fünf-Prozent-Hürde. CDU und SPD entschließen sich, ihr Regierungsbündnis fortzusetzen. Nach Zustimmung durch jeweilige Parteitage unterzeichnen am 16. Mai 2017 die Parteivorsitzenden Kramp-Karrenbauer für die CDU und Anke Rehlinger für die SPD den ausgehandelten Koalitionsvertrag. Bereits am folgenden Tag wird Kramp-Karrenbauer im Landtag mit 41 Stimmen zum dritten Mal zur Ministerpräsidentin gewählt. Schwarz-Rot an der Saar Annegret Kramp-Karrenbauer wieder Ministerpräsidentin Saarbrücken (dpa). Die Erleichterung steht ihr ins Gesicht geschrieben. Strahlend tritt Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) vor die Kameras und verkündet: „Dass es so deutlich ausfällt, das habe ich mir in den kühnsten Träumen nicht vorgestellt.“ Klare Sache: Die 54-Jährige gewinnt am 26. März mit einem Bombenergebnis von 40,7 Prozent das Duell gegen ihre Herausforderin Anke Rehlinger (SPD) – und wird das Land weiter als Ministerpräsidentin in einer Großen Koalition regieren. Das Ergebnis sei ein „klarer Auftrag an sie“ und „eine deutliche Absage an rot-rote Flirtereien“, sagte Kramp-Karrenbauer. Es sei insgesamt „ein offenes Rennen“ gewesen. „Umso glücklicher bin ich heute.“ Der Sieg tut Kramp-Karrenbauer doppelt gut: Zum einen, weil sie jetzt die Geschicke des kleinsten deutschen Flächenstaates in ihrem Sinne weiter steuern kann. Zum anderen – und das dürfte etlichen Christdemokraten eine noch größere Genugtuung sein – weil der „Schulz-Effekt“ an der Saar doch nicht ausreichend gefruchtet hat. Zwar hat die bundesweite Begeisterung um SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz den Genossen an der Saar sicher ein paar Prozentpunkte extra verschafft: Am Ende reicht es aber nicht für eine rot-rote Mehrheit, die in Umfragen vor *Interne Kundenumfrage Optik Birkenkämper GmbH Bäckerstraße 42· 32423 Minden Telefon 05 71 . 2 80 18 welcome@optik-birkenkaemper.de www.optik-birkenkaemper.de OPTIK BIRKENKÄMPER Ihr Optiker in Minden seit 1877 riesige Auswahl an Marken-Brillen- und Sonnenbrillenfassungen in Wohlfühlatmosphäre persönliche und umfassende Beratung durch unser qualifiziertes Team immer auf dem neusten Stand der Technik 99,83 % Kundenzufriedenheit*


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