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Hille extra 7 Munterer Kleinfisch in flachen Gewässern Bitterling ist in der Region noch zu finden Von Erwin Mattegiet In flachen Gewässern und Flussläufen mit Pflanzenbewuchs und schlammigem oder sandigem Grund kommt er noch vor, der Bitterling. Dabei handelt es sich um einen silbrig gefärbten kleinen Karpfenfisch, der auch zum Nahrungsspektrum des Eisvogels und der Wasseramsel gehört. Diese streng nach der Flora-Fauna- Habitat-Richtlinie (FFH-RL) geschützte Art ist bekannt durch sein interessantes Fortpflanzungsverhalten. Die sieben bis neun Zentimeter langen Kleinfische sind zu Fortpflanzung zwingend auf Teich oder Flussmuscheln angewiesen. Die Fischlarven entwickeln sich nur im Kiemenraum der Muscheln, die sie erst als ein Zentimeter große Jungfische verlassen. Auch die Muschel profitiert von dieser Symbiose. Denn sie stößt ihre Larven aus, die mit langen Fäden im Wasser treiben, bis sie sich an den Kiemen der Bitterlinge oder anderen Fischen anheften und dort zu kleinen Muscheln entwickeln. Noch gibt es im Mühlenkreis einige wenige Vorkommen dieser Kleinfische, die nur in sauberem Wasser überleben können. Foto: Eckhard Nolting dass er aus seinem „Beruf noch richtig was rausholen“ wollte. Heimlich begann er 1985 mit der Meisterprüfung. „Um mich nicht zu blamieren. Mein Plan war, es erst zu sagen, wenn ich Erfolgserlebnisse vorweisen konnte.“ Als es dann in den praktischen Teil ging, musste er Farbe bekennen. „Für die Notdienste am Freitag stand ich wegen des Unterrichts nicht mehr zur Verfügung.“ 1990 hielt er den Meisterbrief in den Händen, meldete zunächst ein Nebengewerbe an und machte sich am 7. Oktober 1991 in Hille an der Mindener Straße 42 mit einer Kfz- Werkstatt und dem Verkauf von EU-Autoimporten selbstständig. Das Areal der ehemaschwarzer Motorhaube und Fuchsschwanz an der Heckantenne. Er fuhr Senator, Signum und zuletzt einen weißen, immer blank polierten Insignia OPC. „Das war der Einzige seiner Art im Mühlenkreis. Ich habe lange gewartet, bis es ihn als Automatik gab, dann habe ich mir meinen Wunschtraum erfüllt.“ Manfred Heidemeiers Herz schlägt leidenschaftlich für „seine“ Autos, darum ließ er auch beruflich nie von ihnen ab. Nach der Bundeswehr konnte er in seinem alten Betrieb weiterarbeiten – „unser Chef war fair und sozial eingestellt“ –, doch Manfred Heidemeier wusste nach der Ausbildung, dass er weiter wollte, ligen Aral-Tankstelle war mit Werkstatt und Büro perfekt, um in die Selbstständigkeit zu starten. 2003 und 2008 wurden die Räumlichkeiten erweitert und neue Hallen gebaut, im vergangenen Jahr konnte die Firma KFZ Heidemeier 25. Betriebsjubiläum feiern. Heute beschäftigt Manfred Heidemeier einen Kfz-Meister und einen Gesellen in der Werkstatt, er selbst kümmert sich um Verwaltung, Ein- und Verkauf und um die Kundenbetreuung. Dass er sein Hobby zum Beruf gemacht hat, hat der Hiller nie bereut: Weil kein Tag wie der andere ist, weil er und seine Kollegen freundschaftlich verbunden sind und weil der Standort seines Betriebs ideal ist. Gut 40 Jahre lang ist Manfred Heidemeier nun Schrauber, 56 Jahre ist er alt, da denkt er auch an die Zukunft seines Lebenswerks. „Die Nachfolgersuche ist schwierig.“ Doch das bereite ihm keine schlaflosen Nächte. „Ich kann loslassen. Bis 70 werde ich jedenfalls nicht mehr arbeiten.“ Kritischer Blick: Manfred Heidemeier kontrolliert ein Auto vor der TÜV-Prüfung.


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