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Azubify_die_Neuen

Wenn der Ausbildungsbetrieb weit entfernt oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln schlecht zu erreichen ist, steht bei vielen Azubis ein Autokauf an. Doch damit der fahrbare Untersatz nicht zum Geldfresser wird, gibt es einiges zu beachten. Hauptsache, es fährt: Wenn Du nach diesem Motto Dein erstes Auto kaufst, hast Du möglicherweise wenig Freude daran. Auch wenn für Dich erstmal der Kaufpreis am Wichtigsten ist, solltest Du darauf achten, dass Dein zukünftiges Auto eine gewisse Sicherheitsgrundausstattung wie Airbags oder das Anti-Schleuder-System ESP hat. Wer sich in Sachen Reparatur nicht auskennt, sollte mehr Wert auf einen guten Zustand des Autos sowie auf Garantien vom Hersteller oder Händler legen. Dein Auto sollte außerdem mindestens die Euro-4-Abgasnorm erfüllen. Fahrer von Benzinern blicken an der Tankstelle häufig neidisch auf die Preisanzeige für Dieselkraftstoff. Dieser ist nicht nur günstiger als Benzin. Dieselfahrzeuge haben außerdem einen geringeren Verbrauch. Allerdings sind sie teurer in der Anschaffung, aufwändiger zu warten und werden höher besteuert. Wer sich für einen Neuwagen entscheidet, dem sollte bewusst sein, dass hier der Wertverlust in den ersten drei Jahren der größte Kostentreiber ist. Bei einem zehn Jahre alten Wagen schlägt der Wertverlust hingegen kaum noch zu Buche, stattdessen sind Reparaturkosten und Spritverbrauch oft höher. Zudem erleiden Fahrer älterer Autos laut den Statistiken der Automobilclubs bei Unfällen mehr als viermal häufiger ernsthafte Verletzungen. In der Regel muss ein Auto alle 20 000 Kilometer in die Werkstatt. Häufig sind Wartungsarbeiten fällig: Das Auto braucht neue Bremsscheiben, einen neuen Keilriemen, einen Ölwechsel und einen neuen Ölfilter. Auch Scheibenwischer oder Glühlämpchen müssen regelmäßig ersetzt werden. Je nach Modell und Hersteller sind die Preise unterschiedlich. Ein nennenswerter Kostenpunkt sind auch die Reifen, deren Preise sich teils deutlich unterscheiden. Grundsätzlich gilt: Je größer die Reifendimension, desto teurer. Als Fahranfänger steigst Du bei den Autoversicherern mit 230 Prozent des Beitragssatzes ein. Viele Azubis melden deshalb ihr Auto zunächst als Zweitwagen über die Eltern bei der Versicherung an. Damit erreicht man mindestens eine günstigere Einstufung in die Schadenfreiheitsklasse 1/2, was in der Haftpflicht einem Prozentsatz von 140 entspricht. Allerdings hat diese Praxis auch einen entscheidenden Nachteil: Du erwirbst keine eigenen schadensfreien Versicherungsjahre. Meldet Du dann selbst ein Fahrzeug bei einer anderen Versicherung an, musst Du wieder mit hohen Versicherungsbeiträgen rechnen. Falls Du Dein Auto nicht als Zweitwagen über Deine Eltern laufen lassen möchtest, geben dennoch viele Versicherungen einen Bonus, wenn Kinder sich mit einem eigenen Vertrag beim gleichen Anbieter wie ihre Eltern versichern lassen. Eine Teilkaskoversicherung ist meist für ältere Modelle völlig ausreichend. Eine Haftpflichtversicherung ist bei jedem Auto Pflicht. Wichtig bei Teilkasko und Vollkasko: Selbstbeteiligung vereinbaren. Das bedeutet, dass Du kleinere Schäden selbst zahlst – dafür reduziert sich der Versicherungsbeitrag erheblich. Astronaut oder lieber ganz bodenständig? Wir haben für Dich 100 + 1 Ausbildungsberuf aus der Region … Mach das Quiz auf azubify.de „azubify“ ist ein Projekt des Es bringt junge Menschen auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz und ausbildende Unternehmen zusammen. ® Foto: nerthuz/Fotolia.com Move it, move it! Das erste eigene Auto Foto: oneinchpunch/Fotolia 12  Die Neuen


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