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Frauen, Landesliga 41 Zwei Teams, ein Ziel Die Handballerinnen des TSV Hahlen II und HSV Minden-Nord II wollen unter die Top-Drei der Landesliga. Die Hahlerinnen haben einen Umbruch hinter sich. Von Christian Bendig und Julian Hübner Minden (cb/juh). Zur vollkommenen Zufriedenheit verlief die Saison für die beiden Frauen Landesligisten TSV Hahlen II und HSV Minden-Nord II nicht. Unterm Strich standen die Plätze drei und vier. Von der Aufstiegsmusik waren die beiden heimischen Teams aber weit entfernt. Der Abstand auf den Meister HSG Rietberg-Mastholte betrug mächtige zwölf Zähler. Mit dem dritten Tabellenplatz wäre Hahlens Trainer Dennis Pape, der im Laufe der vergangenen Saison das Amt von Bernd Sierig übernommen hatte, sehr zufrieden. Der Grund ist einfach: „Wir haben einen kleinen Umbruch vollzogen. Drei Leistungsträgerinnen stehen nicht mehr zur Verfügung.“ Zum einen ist das Nina Kempke, die die 6:0-Abwehr zusammenhielt und auch in der Oberliga-Mannschaft bei akuter Personalnot aushalf. Als Konsequenz daraus, ließ Pape offensivere Abwehrvarianten in der Vorbereitung einstudieren. Zudem stehen Ilka Weber, Maret Schwentker und Maike Smolareck nicht mehr zur Verfügung. Als Ziel gibt der 23-jährige B-Lizenzinhaber eine Platzierung unter den ersten Fünf aus. Die Zugänge Ulrike Kolbe (erste Mannschaft) und Josi Kelle (HSG EURo) sollen dabei helfen. Auf Platz vier landete in der Vorsaison das Reserve-Team des HSV Minden-Nord. Die Stemmeranerinnen stellte zwar die zweitschwächste Abwehr der Liga (im Schnitt 25,9 Gegentore pro Spiel), aber auch den torgefährlichsten Angriff (27,4 Treffer). Olaf Wittemeier, der gemeinsam mit Die Frauen vom TSV Hahlen II mit (obere Reghe von links) Larissa Schumacher, Josephine Kelle, Ulrike Kolbe, Marina Seifert, Isabell Camen, Anna-Lena Lüters, Trainer Dennis Pape und (untere Reihe von links) Merima Ganibegovic, Annika Niemann, Nicole Mindt, Melissa Nietsche, Sara Boy, Kathleen Kummer. Es fehlt: Celine Tiemann. Foto: pr Die HSV-II-Frauen mit (obere Reihe von links) Trainer Niklas Fiestelmann, Mariama Jassey, Emma McCarthy, Laura Wittemeier, Benica Proß, Marie Wittemeier, Trainer Olaf Wittemeier, (untere Reihe von links) Luisa Dollereder, Katharina Adler, Lara Hunger, Andrea Zundel, Sarah Repohl, Niatti Meyer, Judith Schröder. Es fehlen: Friederike Brandhorst, Claudia Brandhorst, Juliane Herrmann, Elisabeth Hermeier, Louisa Wohl. Foto: pr Niklas Fiestelmann das Team von Christoph Fahrenberg übernommen hat, sieht noch Luft nach oben. „Wir waren im vergangenen Jahr physisch nicht auf einem Top-Level“, moniert der 52-Jährige. Damit sich das ändert, hat er mit einem Leichtathletik-Trainer für eine straffe Vorbereitung gesorgt. In neun Trainingseinheiten pro Woche mussten die HSV-Frauen schwitzen. Das Ergebnis: „Wir sind gut gerüstet. Ich bin sehr zufrieden mit der Trainingsbeteiligung.“ Die Fitness hat für Wittemeier deshalb einen großen Stellenwert, weil seine junge Mannschaft kein Team sei, die sich hinten reinstellen würde. Bei aller Offensivkraft will Wittemeier die Abwehrarbeit nicht vernachlässigen. „Wir haben Wert darauf gelegt, die Defensive zu verstärken“, sagt der Coach, der auch die HSVA Mädchen trainiert. Sein Ziel ist es, besser abzuschneiden als in der vergangenen Saison – mit anderen Worten: „Wir wollen unter die Top drei.“ Pape muss Abwehrchefin Nina Kempke ersetzen


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