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Frauen, Verbandsliga 39 Von Julian Hübner Hille (juh). Vor einem Jahr schlossen sich die Frauenabteilungen von Lit Tribe Germania und dem VfB Holzhausen zusammen. Das erste Fazit fällt gemischt aus: Einerseits freuen sich die Beteiligten darüber, dass die Spielerinnen menschlich harmonieren. Andererseits sind sie mit dem sportlichen Ertrag alles andere als zufrieden. „Es war keine überragende Saison. Das wollen wir nicht schönreden“, sagt Eric Speckmann zum siebten Platz. Vor der Saison wurde sein Team – immerhin eine Mischung aus einem Oberliga-Absteiger und einer Verbandsliga-Mannschaft – als einer der Aufstiegsfavoriten gehandelt. Doch es zeigte sich früh, dass die Fusion Zeit brauchen würde. Schließlich konnten die Lit-Frauen sogar froh sein, dass sie mit nur vier Punkten aus der Rückrunde nicht in Abstiegsgefahr gerieten. Vor der zweiten Spielzeit des neu formierten Teams hat Speckmann ein besseres Gefühl: „Wir sind auf einem guten Weg. Alle ziehen mit.“ Wille und Durchhaltevermögen waren vor allem im Kurz-Trainingslager in Heide in Schleswig Holstein gefragt. Innerhalb von 48 Stunden forderte Speckmann seine Spielerinnen bei zwei Fünf-Kilometer- Läufen, zwei zweistündigen Trainingseinheiten und zwei Testspielen heraus. Drei Leistungsträgerinnen haben die Rot-Weißen verlassen. Neben Anna Wiese (TSV Hahlen) legen sowohl Maren Rösener als auch Maike Lübking, vormals Maike Borgmann, eine Handball-Pause ein. „Das muss man erst einmal kompensieren“, sagt Speckmann, der die Weggänge durch eigene A-Jugendliche ersetzen will. Rechtsaußen Kathleen von Behren und die Rückraumspielerinnen Chanice Arendt und Milena Kuhlmann sollen langsam an den Frauenbereich herangeführt werden. Dazu verstärkt die 30- jährige Mittelfrau Tine Haake von der eigenen Reserve das Speckmann-Team. In der „ausgeglichenen“ und „spannenden“ Verbandsliga wollen die Lit-Frauen eine bessere Rolle als in der Vorsaison spielen. Verbesserungsbedarf sieht Speckmann vor allem im Umschaltspiel: „Wir müssen in der ersten und zweiten Phase mehr ackern. Da waren wir oft gedanklich nicht schnell genug.“ Im Positionsangriff wünscht sich der 50-Jährige, dass seine Spielerinnen geduldiger spielen und auf die Torchance warten. Dann ist er zuversichtlich, dass das Fusionsteam auch spielerisch harmonieren wird. Der zweite Anlauf Nach dem Zusammenschluss von Lit Tribe Germania und dem VfB Holzhausen sprang nur ein siebter Platz heraus. Jetzt will das Team öfter gewinnen. Zum Kader von Lit Tribe Germania gehören: (obere Reihe von links) Victoria Hausschild, Zeitnehmerin Maike Viermann, Christin Meier, Nina Kussmann, Mareike Wegner, Lisa Stegkämper, Trainer Eric Speckmann, Doreen Kramer, (mittlere Reihe von links) Milena Kuhlmann, Kathleen von Behren, Chanice Arendt, Anna Dera, (untere Reihe von links) Eva Meyer, Nadine Hartrumpf, Tine Haake und Henrike Meyer. Foto: Julian Hübner Nadine Hartrumpf (rechts) ist die einzige gelernte Linksaußen im Lit-Team. Foto: Hübner Speckmann erwartet „ausgeglichene“ Liga


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