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Frauen, 3. Liga 31 Die Mannschaft des HSV Minden-Nord: (hinten v. l.) Andrea Leiding, Anna-Lena Bergmann, Maren Grintz, Imke Viering, Leonie Wöbking, Louisa Wöbking, Katharina Martin, Svenja Vogt, (Mitte v. l.) Lars Hallmann, Joana Rodehau, Alena Knicker, Laura Thielmann, Katharina Kunisch, Rahel Rodehau, Kathrin Hill, Anna Giuruki, Jörg Schröder sowie (unten v. l.) Iris Stockhausen, Nele Kämper, Nancy Oldenburg, Stephanie Sauer, Kerstin Brandhorst, Madeleine Benecke, Bärbel Wendt. MT-Foto: Riechmann Ab in den Norden Der HSV Minden-Nord bekommt es nach der Rückkehr in die 3. Liga in der neuen Staffel mit vielen unbekannten Gegner zu tun. Von Marcus Riechmann Minden (mt). Drei Tage harte Arbeit und drei Testspiele stecken in den Knochen. Leonie Wöbking schlurft auf Socken durch die Sporthalle. Alles schmerzt, große Löcher zieren die Einlegesohle ihrer Turnschuhe. Das Trainingslager des HSV Minden-Nord hat Spuren hinterlassen. „Das war schon krass“, bewertet die 22-Jährige den intensivsten Teil der Vorbereitung des Aufsteigers auf die Drittliga-Saison. Die Linkshänderin zieht voll mit – dabei wird sie ihrem Team nur zwei Spiele zur Verfügung stehen, ehe es für die Lehramtsstudentin zum Auslandssemester an die französische Nordseeküste geht. „Wenn ich mitmache, dann auch richtig. Anders geht es nicht“, sagt Leonie Wöbking. Die beste Torschützin der vergangenen Oberliga- Saison will „wenigstens in zwei Spielen etwas beisteuern.“ Es gelte beim Projekt Klassenerhalt einen guten Start in die neue Liga zu schaffen. Und für alle Fälle gibt ja auch in Frankreich Ferien. „Vielleicht komme ich zwischendurch nochmal.“ Das wäre ihrer Trainerin Andrea Leiding sehr recht. Denn sie blickt dem Saisonstart mit gemischten Gefühlen entgegen. Der massive Umbau der Mannschaft bereitet ihr Sorgen, die Vorbereitung lief lange sperrig. Sechs neue Spielerinnen kamen, dazu kehrte in Madeleine Benecke eine langzeitverletzte Spielerin zurück. Erst langsam greifen die Abläufe. Aber noch sitzt der neue Anzug nicht. Eigentlich hat das Team kaum Spielerinnen abgeben müssen. Die Mannschaft, die in der vergangenen Saison den Drittliga-Abstieg postwendend rückgängig gemacht hat, ist im Kern zusammen geblieben. In Jana Funk (geborene Schuck) und Yasmin Schwier haben nur zwei Spielerinnen den Verein gewechselt. Trotzdem hat sich vieles verändert. Zum einen trifft der Auslandsaufenthalt Leonie Wöbkings das Team hart. Neben ihr fehlen zwei weitere zentrale Spielerinnen: Anna Giuruki, routinierte Steuerungseinheit des Rückraumspiels, pausiert wegen einer Schulterproblematik bereits seit Monaten. Alena Knicker hat sich direkt im Anschluss an den Aufstieg an der Schulter operieren lassen. Beide fehlten komplett in der Vorbereitung, der Zeitpunkt ihrer Rückkehr ist noch offen. Damit wächst der Druck auf Leiding, die in großer Zahl gekommenen neuen Spielerinnen möglichst schnell zu integrieren. „Sechs neue Leute sind schon ein Pfund“, kommentiert die Trainerin und Der Kader des HSV Minden-Nord ■ Abgänge: Jana Funk (TSV Hahlen), Yasmin Schwier (TuS Nettelstedt), Laura Wittemeier (Minden-Nord II), Maiken Neppert (Studium). ■ Kader: Nancy Oldenburg, Katharina Kunisch, Stephanie Sauer (Bad Salzuflen), Kerstin Brandhorst (Minden Nord II), Florence Niemann - Maren Grintz (TV Verl), Nele Kämper, Madeleine Benecke, Kathrin Hill (Bad Salzuflen), Anna Giuruki, Leonie Wöbking, Louisa Wöbking, Alena Knicker, Katharina Martin (TV Bohmte), Rahel Rodehau, Imke Viering, Anna- Lena Bergmann (Union Halle), Laura Thielmann (TuRa Bergkamen), Joana Rodehau. ■ Trainerin: Andrea Leiding. ■ Saisonziel: Einstelliger Tabellenplatz.


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