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62 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE Gemeinsam die Meere schützen Tönsmeier intensiviert die Kooperation mit dem WWF Deutschland. Bergung von Geisternetzen aus der Ostsee. Geisternetze sind herrenlose Kunststoffnetze aus der Fischerei, die die Meeresumwelt gefährden. Mit der Unterstützung von Tönsmeier sind seit Frühjahr 2016 speziell geschulte Fischkutterbesatzungen unterwegs, die seither viele Tonnen dieser Netze aus der deutschen Ostsee geborgen haben. Im März 2017 starteten verschiedene Versuchsreihen zur wertstofflichen Verwertung der geborgenen Netze. Für das eingesammelte Material soll ein optimaler Prozess gefunden werden, der eine effektive Aufbereitung und Verwertung umfasst. Nach ersten Erkenntnissen kann das Material, nach Säuberung der starken Verschmutzungen, die sich im Laufe der Jahre im Wasser angesammelt haben, für Recyclingverfahren aufbereitet werden. Welche Verwertungsart sich ökologisch und ökonomisch am besten eignet, wird momentan ermittelt. Das Projekt soll Lösungsperspektiven sowohl für die bedrohliche Meeresverschmutzung als auch für weitere Umweltthemen bieten. Tönsmeier wird das Projekt Geisternetze auch weiterhin fördern. Zusätzlich werden Vorhaben unterstützt, die aus den strategischen Überlegungen des WWF Deutschland resultieren: Die Region Südostasien ist eine der Haupteintragsquellen von Plastik in die Meere. Ursächlich sind vor allem das hohe Plastikmüllaufkommen im Touristiksektor sowie die fehlenden oder ineffektiven Abfallsammel- und Entsorgungssysteme einzelner Länder. Zur Bekämpfung der Hauptursachen der Meeresverschmutzung betreibt der WWF verschiedene Pilot- Porta Westfalica. Die Tönsmeier Gruppe aus Porta Westfalica und der WWF Deutschland haben ihre Kooperation um weitere drei Jahre verlängert und intensivieren das gemeinsame Engagement zum Schutz der Meere. Tönsmeier hat dazu die finanzielle Unterstützung der Umweltorganisation deutlich erhöht. Darüber hinaus wird der Umweltdienstleister auch weiterhin seine fachliche Expertise in die Zusammenarbeit einbringen und den engen Austausch mit dem WWF zu verschiedenen Umweltthemen fortführen. „Der Schutz der Meere ist zu einer echten Herausforderung geworden. Wenn wir das wichtigste Ökosystem unseres Planeten vor irreparablen Schäden bewahren wollen, müssen wir schnell und entschlossen handeln. Unser Anliegen ist es, mit unserem Know-how die Entwicklung nachhaltiger Lösungen zu beschleunigen“, so Stephan Garvs, CEO der Tönsmeier Gruppe. Auch Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz des WWF Deutschland, freut sich auf die gemeinsamen Projekte: „Um der Bedrohung maritimer Lebensräume wirksam entgegenzutreten, entwickeln wir ein Paket, das sowohl Sofortmaßnahmen als auch strategische Ansätze beinhaltet. Das Projekt Geisternetze hat erfolgreich gezeigt, dass uns Tönsmeier in beiden Schwerpunkten unterstützen kann: Die finanzielle Unterstützung sichert die Durchführung der operativen Schutzmaßnahmen und das fachliche Knowhow der Unternehmensgruppe hilft bei der Entwicklung geeigneter Strategien.“ Tönsmeier und der WWF Deutschland sind seit 2015 Partner in einem Projekt zur Mit Unterstützung von Tönsmeier werden seit 2016 Geisternetze aus der Ostsee geborgen. Foto: Tönsmeier Schutz der Meere ist eine Herausforderung. Plastikmüll im asiatischen Tourismussektor Tönsmeier bietet Expertise in Sachen Abfallbeseitigung, um das Mekong Delta vom Müll zu befreien. Foto: pr/Heide Kerber


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