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28 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE Vorleben statt anordnen: So geht Firmenkultur Minda Industrieanlagen GmbH bietet Nachwuchstalenten viele Perspektiven. A u s b i l d u n g s f i l m ■ Näheres über die Ausbildung zum Elektroniker zeigt ein Film unter: www.minda.de/de_karriere_ elektroniker.html, den Ausbildungsfilm „Konstruktionsmechaniker“ gibt’s hier: www.minda.de/de_karriere_ konstruktionsmechaniker. html Jahren dem Unternehmen angehörten. Apropos Zukunft: Am Hauptsitz im Aminghausener Gewerbegebiet, wo Minda Intralogistiksysteme für die Wellpappen- und Papierindustrie sowie Anlagen für die Massivholzindustrie entwickelt und herstellt, entsteht aktuell in zwei Abschnitten ein Anbau unter anderem für mehr Platz in der Produktion, für Pausenräume, Büros sowie Kreativzonen. Mit der Gesamtinvestition von rund fünf Millionen Euro bekennt sich Minda klar zum Standort und zu sicheren Arbeitsplätzen in OWL. (hmf) beim Dualen Studium mit dem Campus Minden der Fachhochschule Bielefeld zusammen. „Eine richtig klasse Veranstaltung“, bilanziert Wolfgang Weh rundweg. „Wir sind von dieser Ausbildung begeistert. Die Bacheloranten sind für uns wertvolle Mitarbeiter, und ihr Erfolg gleicht die Ausbildungskosten mehrfach aus.“ Darum habe man sich jetzt auch entschlossen, ab sofort in Kooperation mit der Hochschule Hannover zusätzlich Master-Studiengänge zu begleiten. Die Ausbildungsquote hat Minda in jüngster Zeit verdoppelt. Aktuell liegt sie bei 15 Prozent. „Und unsere jungen Leute sehen wir definitiv nicht als preiswerte Arbeitskräfte“, betont Weh. Vielmehr arbeiteten sie direkt an den Baugruppen mit, sammelten Erfahrung und leisteten im Team tolle Arbeit. Durch diese engagierte Aus- und Weiterbildung ist das Unternehmen einerseits für die Zukunft gut aufgestellt, andererseits sei der Wissenstransfer von der älteren auf die jüngere Generation sichergestellt, da nicht wenige „Mindaner“ seit 30 oder gar 40 jekte eingebunden werden, gebe es auch keine klassische Lehrwerkstatt. Vielmehr würde der Nachwuchs zunächst zwar mit Werkzeugen und Werkstoffen und dem richtigen Umgang damit vertraut gemacht, doch dann gehe es gleich unter erfahrener Anleitung zur Sache. Überhaupt ist Minda in Sachen Fachkräftegewinnung und Ausbildung sehr rührig. Seit rund acht Jahren arbeitet das Familienunternehmen Minden. Umsichtige Unternehmer, Chefs und Eltern wissen: Respekt, Fairness und Solidarität kann man nicht anordnen – man muss sie vorleben. Da verhält es sich in einer Firma nicht anders als in einer Familie. Diesem Leitgedanken hat sich auch Anlagen- und Maschinenbauer Minda verpflichtet. Von Anfang an. Schließlich sieht das mittelständische inhabergeführte Familienunternehmen seine Mitarbeiter nicht einfach als Belegschaft, sondern als Teil der in den vergangenen Jahren stetig gewachsenen Minda-Familie. Eine weitere Maxime des Unternehmens ist, jedes einzelne Teammitglied seinen persönlichen und individuellen Potenzialen entsprechend so gut wie möglich zu fördern und dort einzusetzen, wo es am besten passt. Aus diesem Grunde wurde im vergangenen Jahr die neue Stelle „Bildungsmanagement“ geschaffen, wie der kaufmännische Leiter Wolfgang Weh erläutert, der auch den Personalbereich bei Minda verantwortet. „Zudem haben wir in den vergangenen Jahren den Bildungsetat für unsere Mitarbeiter annähernd verdreifacht“, setzt er hinzu. Stichwort lebenslanges Lernen. Seit rund drei Jahren wird im Unternehmen auch Englisch unterrichtet - technisches Englisch oder für die Konversation. Kein Wunder, denn 80 Prozent der Anlagen liefert Minda ins Ausland, baut sie beim Kunden auf und nimmt sie in Betrieb. „Wir nehmen hierzu unsere Auszubildenden mit“, ergänzt Marketingleiterin Dr. Ruth Wäntig. Und da bei Minda die jungen Leute gleich aktiv in die Bearbeitung laufender Pro- Unter erfahrener Anleitung lernen die Azubis bei Minda ihr technisches Handwerk. Foto: pr Daniel Delli Gatti lässt Funken fliegen. Foto: Harald Fichtner Millionen-Investition als Bekenntnis zum Standort


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