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Anzeige 24 MENSCHEN · MACHER · MÄRKTE Wir leben Integration Unser Statement für eine weltoffene Gesellschaft in Deutschland und gegen Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung und Rassismus. wertschätzende Pflege zukommen zu lassen: wir sind auf Zuwanderung angewiesen. Zuwanderung und Integration sind eine Herausforderung: dieser müssen wir uns stellen, in allen denkbaren Facetten. Dazu benötigen wir auch die Strenge und Konsequenz unseres Rechtsstaates. Integration ist Arbeit. Es wird immer wieder auch Rückschläge geben, aber wir müssen diese Arbeit leisten, weil wir sonst alles andere gefährden. Deutschland wurde nach 1945 aus der weitgehenden Zerstörung wieder aufgebaut. Es ist eines der wohlhabendsten und sichersten Länder der Welt geworden. Diesen Weg konnten wir nur gehen, weil uns Millionen von Menschen aus anderen Ländern dabei geholfen haben, die auch heute noch bei uns leben. Unsere Zukunft hängt davon ab, dass wir auch weiterhin offen sind für Zuwanderung, denn ohne sie werden wir es nicht schaffen. Und nun gilt es mehr denn je, gegen Tendenzen anzukämpfen, die Ausgrenzung und Abschottung zur zentralen Aussage machen. Wir kämpfen dabei nicht gegen Menschen, sondern gegen Ideen, die auf mangelnder Information, auf Angst und fehlender Weitsicht beruhen. Wir kämpfen dabei gegen Ideen, die schon vor 80 Jahren dafür verantwortlich waren, dass Deutschland die schlimmste Epoche seiner Geschichte erlebte, und die nun schon wieder eine Bedrohung darstellen für alles, was mittlerweile erreicht wurde. Handwerksunternehmen können kaum mehr zusätzliche Aufträge annehmen, aber auch in der öffentlichen Verwaltung ebenso wie bei Polizei, Lehrern, Ärzten, Fachkräften aller Art und im Bereich von Arbeitskräften im Dienstleistungssektor wird die Situation zunehmend dramatisch. Um unsere Position als Industrie und Exportnation und damit unseren Wohlstand aufrechtzuerhalten, um unseren Sozialstaat vor dem Kollaps zu bewahren, um den Bildungsstandard in unserem Hochtechnologieland weiter gewährleisten zu können, um unsere innere und äußere Sicherheit nicht zu gefährden, um eines der besten Gesundheitssysteme der Welt zu bewahren und um den Menschen im letzten Lebensabschnitt auch in Zukunft eine werbliche Kunden stehen vor dem gleichen Problem. Insbesondere im Gesundheitswesen wird die Situation zunehmend bedrohlich: vielerorts werden Stationen geschlossen, Notaufnahmen an Wochenenden nicht mehr besetzt oder Patienten abgewiesen – nicht zuletzt in der Intensivstation einer Universitätsklinik der Region, wo der Mangel an Pflegekräften dazu geführt hat, dass schwerst kranke Kinder abgewiesen werden mussten. Besonders dramatisch ist die Situation in dem Sektor der Altenpflege. Eine sich dramatisch zuspitzende Personalsituation ist allerdings erst die Spitze des Eisbergs. Den gegenwärtigen Standard wird man bei wachsendem Personalmangel nicht aufrechterhalten können. Etwas zynisch spricht man hier schon von der Rückkehr der Schlafsäle. Die gleiche Situation ist nahezu auf jedem anderen Beschäftigungssektor unserer Volkswirtschaft zu beobachten: Nachwuchs fehlt für die Besetzung von Lehrstellen, Die Sitex-Unternehmensgruppe beschäftigt in ihren Unternehmen mehr als 2.400 Mitarbeiter. Viele unserer Mitarbeiter haben einen Migrationshintergrund. Sie kommen aus mehr als 25 Nationen. Unter ihnen befinden sich mittlerweile auch 100 Geflüchtete. Sitex versorgt mit seinen Niederlassungen und Systempartnern etwa 30 Prozent aller Krankenhäuser in Deutschland. Ohne Wäscheversorgung können diese keine kranken Menschen behandeln – nicht einen Tag lang. Das Gleiche gilt für die mehr als 1.000 Altenheime, die Sitex zu seinen Kunden zählt: für die Pflege alter Menschen braucht man Wäsche, jeden Tag. Ohne die Mitarbeit unserer ausländischen Kollegen und ohne die Mitarbeit von Geflüchteten könnten wir unserer Aufgabe schon lange nicht mehr nachkommen. Die Gewinnung von Menschen für unsere Standorte ist zu einer der wichtigsten Aufgaben im Unternehmen geworden. Wir arbeiten daher intensiv daran, als Arbeitgeber attraktiver zu werden. Von unserem Erfolg auf diesem Sektor wird ganz entscheidend unser zukünftiger Erfolg und die weitere Existenz des Unternehmens abhängen – und damit wird auch Migration und erfolgreiche Integration von Menschen anderer Länder und Kulturen in unsere Gemeinschaft existenziell. Unsere Kunden, Krankenhäuser, Altenheime und ge- Die Sitex-Geschäftsführer Stephan Richtzenhain (li.) und Achim Paul machen sich für das Thema Integration stark. Zuwanderung und Integration – Herausforderung gemeinsam in allen Facetten annehmen Als Arbeitgeber noch attraktiver werden


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