Dienstag, 24. Dezember 2019 · Nr. 298 Willkommen Zuhause Mindener Tageblatt 9
Stressmanagement-Training: die IKK classic unterstützt Unternehmen, setzt aber auch bei den eigenen Mitarbeitern auf nachhaltige Gesundheitsvorsorge. Fotos: IKK classic
„Gesundheitliche Situation im
öffentlichen Dienst ist ernst“
Fachkräftegewinnung: IKK classic setzt auf betriebliche Gesundheitsförderung.
Kreis Minden-Lübbecke
(bms/klu). Die Krankenkasse
IKK classic ist bekannt für ihr
betriebliches Gesundheitsmanagement
(kurz: BGM). Sie bietet
es seit vielen Jahren Firmen
unterschiedlichster Branchen
und Größen an. Aber
nicht nur das: Sie setzt sich
auch für die Gesundheit der
eigenen Mitarbeiter ein. Erst
kürzlich waren die IKK-Beschäftigten
beim Stressmanagement
Training.
„Neue Mitarbeiter wachsen
leider nicht auf Bäumen“, sagt
IKK-Regionalgeschäftsführer
Udo Griese. „Auch der öffentliche
IKK-Regionalgeschäftsführer
Udo Griese.
Dienst hat mit dem fortschreitenden
Fachkräftemangel
und der zu erwartende Demografie
Entwicklung zu
kämpfen.“ Die geburtenstarken
Jahrgänge verlassen allmählich
den Arbeitsmarkt.
Fachkräfte werden händeringend
gesucht. Auszubildende
sind in den letzten Jahren eher
Mangelware. „Wir hatten Glück
in diesem Jahr und haben fünf
neue Auszubildende gefunden“,
so Udo Griese. Zwei von
ihnen begannen ihre Ausbildung
zur Kauffrau im Gesundheitswesen.
Ein für die IKK classic
neuer Ausbildungsgang, der
im Rahmen eines Pilotprojektes
angeboten wird.
Als Unternehmen muss man
sich von anderen abheben,
denn für Mitarbeiter zählen bei
der Wahl des Arbeitgebers heute
nicht mehr nur finanzielle
Vorteile, sondern auch familienfreundliche
Angebote und
gesundheitsgerechte Arbeitsbedingungen.
„Gesundheit ist
ein wichtiges Stichwort: Die gesundheitliche
Situation in der
Branche – also im öffentlichen
Dienst – ist ernst“, weiß
Udo Griese. Spitzenreiter bei
den Gründen für die Arbeitsunfähigkeit
in Betrieben ist das
Muskel- und Skelettsystem.
Laut einer aktuellen Analyse
entfallen mehr als ein Viertel
(25,3 Prozent) auf das Kreuz mit
dem Kreuz, gefolgt von Krankheiten
der Atmungsorgane mit
20 Prozent. Mit 19,4 Prozent –
also dicht dahinter – schlagen
psychische Erkrankungen zu
Buche und belegen mittlerweile
Platz drei.
Aktuellen Studien zufolge
führen chronische Überforderung
und Stress – insbesondere
am Arbeitsplatz – zu psychischen
und psychosomatischen
Krankheiten wie Depressionen,
Angststörungen, Rückenschmerzen,
Tinnitus oder
Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
„Aus diesem Grund unterstützen
wir unsere Mitarbeiter
frühzeitig auf dem Weg in
eine gesündere Arbeitswelt.“,
sagt Udo Griese. Im Stress-Training
benannten die Teilnehmer
Kollegen ihre persönlichen
Stressoren und erarbeiteten
Bewältigungsmöglichkeiten
und Ressourcen. Sie erfuhren,
wie sie negativen
Stress ausschalten oder reduzieren
können, das Üben von
Entspannungsmethoden rundete
das Training ab“, erläutert
Udo Griese. In 2020 will
die IKK classic mit eigenen
Laufteams bei Veranstaltungen
der Mühlenkreis-Laufserie
starten.
■ Apropos: Dieses Angebot ist
auch ein Modul im IKK-Gesundheitsmanagement
für
Betriebe. Firmen, die sich
dafür interessieren wenden
sich an: ann-kathrin.niermann@
ikk-classic.de / 0571
8882-535024
Die fünf häufigsten Erkrankungen
im öffentlichen Dienst 2018
Krankheiten des Muskel- und Skelettsystems 20,3 %
Atemwegserkrankungen 20,0 %
Psychische Erkrankungen 19,4 %
Verletzungen und Vergiftungen 11,1 %
Sport- und Freizeitunfälle 7,8 %
Wodurch entsteht Stress, wie äußert er sich und was kann
man dagegen tun?
„Medizin.
Menschlich.
Gestalten.“
Dr. Daniel Z.,
Oberarzt, Viszeralchirurgie,
Johannes Wesling Klinikum Minden
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