36 Mindener Tageblatt Willkommen Zuhause Nr. 298 · Dienstag, 24. Dezember 2019
Sport – Spiel – Spanien
Karrierestart mit einem Praktikum
Espelkamp (bms/klu). Ewald Derksen
stammt gebürtig aus Espelkamp und
arbeitet seit 2016 bei der Gauselmann
Group. Seinen Weg ins Unternehmen
und zugleich zurück in die
Heimat fand der heute 28-jährige Controller
über ein Praktikum. Heute
arbeitet Ewald Derksen im internationalen
Controlling der Merkur Casino
GmbH, einem Tochterunternehmen
der Gauselmann Group, und betreut
die spanischen Standorte, aktuell
19 an der Zahl. Erst kürzlich verbrachte
er im Rahmen eines umfangreichen
Expansionsprojektes fünf Monate
dort, wo andere ihren Urlaub verbringen:
auf Mallorca.
Dort arbeiten, wo andere Urlaub machen
– Herr Derksen, haben Sie Ihren
Traumjob gefunden?
Ja, das könnte man so sagen! Aber
nicht nur, wegen des mehrmonatigen
Aufenthalts auf Mallorca in diesem
Sommer. Ich reise generell, genau
wie meine Kolleginnen und Kollegen
im internationalen Controlling,
einmal pro Quartal ins europäische
Ausland. Aktuell betreue ich
unsere Landesgesellschaften in Spanien,
davor war ich aber auch schon
für andere Standorte, zum Beispiel für
Serbien, zuständig.
Wie ging es nach der Schule zunächst
für Sie weiter?
Nach meinem Abitur habe ich erst
einmal ein freiwilliges Jahr im Sportbereich
absolviert. Ich selbst spielte
da schon seit Jahren im Verein Volleyball.
Da ich mich ansonsten sehr
für Mathematik und Wirtschaft interessierte,
entschied ich mich für ein
VWL-Studium in Kiel. Nach zwei Semestern
wechselte ich jedoch an die
Uni in Hamburg, damit ich mein nahezu
tägliches Volleyballtraining auf
Bundesligaebene fortführen konnte.
Mein dortiger Verein, die SVG Lüneburg,
ist die erfolgreichste Volleyballmannschaft
Norddeutschlands!
Mit dem Abschluss als Bachelor of Science
in der Tasche habe ich zunächst
den direkten beruflichen Einstieg versucht,
was mir aufgrund fehlender
Praxiserfahrungen jedoch nicht
glückte. Ein daraufhin gewählter Masterstudiengang
in Bielefeld in Economics
stellte sich ebenfalls schon
bald als wenig zielführend heraus. Daher
habe ich mich dann mit einer Initiativbewerbung
um ein Praktikum
im Controlling bei der Gauselmann
Group in Espelkamp beworben. Und
siehe da, ich erhielt eine Zusage.
Warum bewarben Sie sich ausgerechnet
bei Gauselmann?
Ich selbst komme ja aus Espelkamp
und meine Familie und Freunde leben
hier. Daher waren mir die Unternehmensgruppe
und die Merkur-Sonne
von klein auf ein Begriff. Ansonsten
hatte ich vorher noch nie Kontakt
zum Unternehmen gehabt, wusste
aber, dass dort sehr qualifizierte
Praktika für Hochschulabsolventen
angeboten werden.
Wie war der Praktikumsablauf?
Geplant waren zunächst drei Monate
im nationalen Controlling. Nach
zwei Monaten erhielt ich die Möglichkeit,
mein Praktikum zu verlängern
und in den internationalen Bereich
zu wechseln. Hier wurde mir
dann nach nur einem Monat eine Festanstellung
angeboten.
Ist das so üblich?
Nach so kurzer Zeit nicht unbedingt.
Die Übernahmequote für Hochschulpraktikanten,
die ihr Studium bereits
abgeschlossen haben oder aber
ihre Master-/Bachelorarbeit im
Unternehmen schreiben, ist jedoch
relativ hoch, das kann man sagen und
belegen.
MEIN W W?
DIE BESTEN CHANCEN, UM
PERSÖNLICHE ZIELE ZU ERREICHEN.
Katharina Müller
Bereich: Controlling
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Ewald Derksen schätzt die Abwechslung und den Gestaltungsspielraum,
den seine Tätigkeit ihm eröffnet. Fotos: Gauselmann Group
Was macht eigentlich ein Controller?
Ich bin eine Art Schnittstelle zwischen
internen Abteilungen und
unseren Auslandsgesellschaften. Wir
arbeiten in internationalen Teams an
unterschiedlichsten, bereichsübergreifenden
Projekten, was dann auch
durchaus mal mit längeren Auslandsaufenthalten
verbunden sein kann,
wie in meinem Fall.
Darüber hinaus führe ich klassische
Monatsabschlussarbeiten durch, erstelle
Monatsberichte und begleite die
jährliche Unternehmensplanung einschließlich
unterjähriger Forecast-
Prozesse sowie die Mehrjahresplanung.
Ich führe empfängerorientierte
Soll-Ist-Vergleiche durch und fertige
Profit-Center-Berichte, Abweichungsanalysen
und KPI's an. Das
Ganze auf SAP-Basis.
Welche Weiterbildungen waren für
Ihre heutige Tätigkeit notwendig?
Am Anfang nahm ich am sogenannten
Young Professional Seminar für
Nachwuchsführungskräfte teil. Es
folgten Kurse in Zeit- und Selbstmanagement
und Kommunikation. Und
natürlich gehörte auch ein Sprachkurs
für Spanisch zum Programm. Alles
wurde von meinem Arbeitgeber
organisiert und finanziert.
Haben Sie es bereut, nach Espelkamp
zurückgekehrt zu sein?
Nein! Zum einen fühle ich mich hier
einfach wohl und habe überdies hier
auch privat mein Glück gefunden.
Zum anderen eröffnet mir meine Tätigkeit
bei der Gauselmann Group
sehr viel Abwechslung und Gestaltungsspielraum.
Auch mein sportliches
Engagement als Volleyballtrainer
wird hier in der Region geschätzt.
Für mich passt die Work-Life
Balance absolut – ich lebe und
arbeite gern hier!
Vielen Dank, Herr Derksen, für das
Gespräch!
Über ein Praktikum fand Ewald Derksen in die Gauselmann Group.