28 Mindener Tageblatt Willkommen Zuhause Nr. 298 · Dienstag, 24. Dezember 2019
„Groß, schwer, offroad – einen Job
in dieser Branche findet man nicht überall“
Lars Egbers, Konstruktionsingenieur bei Jenz, kam aus dem Emsland nach Petershagen.
LKW-Hackmaschinen zählen zu den Spezialitäten des Maschinenbauunternehmens Jenz. Fotos: Jenz GmbH
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Petershagen-Friedewalde (bms/klu).
Wer von Uchte nach Minden fährt, der
wird das kleine grüne Ortsschild mit
der Aufschrift „Wegholm“ kaum
wahrnehmen. Das Firmengelände des
Maschinenbauspezialisten Jenz hingegen
schon. Was nur die wenigsten
wissen: hier hat ein echter Hidden
Champion seinen Stammsitz. Die Jenz
GmbH produziert schwere Mobilhacker
und Biomasseaufbereiter und
hat sich damit in den letzten Jahren
als einer der weltweit führenden Hersteller
auf dem Nischenmarkt der
Holzzerkleinerung etabliert. Gut ausgebildete
Fachkräfte sind im ländlichen
Raum wie Petershagen und vor
dem Hintergrund des demografischen
Wandels für ein mittelständisches
Unternehmen besonders wichtig.
Der Großteil der Jenz-Mitarbeiter
stammt zwar aus dem näheren Umkreis,
„aber wir konnten auch Leute
anziehen, die aus dem überregionalen
Raum zu uns gewechselt sind“,
sagt der geschäftsführende Gesellschafter
Uwe Hempen-Hermeier. Lars
Egbers ist einer von ihnen.
„Wir haben im Mai einen großen Tag
der offenen Tür veranstaltet und immer
wieder waren die Leute erstaunt,
wie groß unser Werksgelände doch ist“,
berichtet Elisabeth Holland, Marketingleitung
und vierte Generation bei
Jenz. „Dass hier am Stammwerkin Wegholm
über 200 Mitarbeiter Großmaschinen
produzieren, die weltweit exportiert
werden, war vielen Gästen
nicht bewusst.“ Den Tag der offenen
Tür nutzte das Unternehmen zudem,
um sich als lokaler Arbeitgeber zu präsentieren.
„Wir gehören schließlich zu
den wenigen Unternehmen, die noch
richtig kerniges Männerspielzeug herstellen,
das zeigen wir am liebsten in
der Praxis“, sagt Uwe Hempen-Hermeier
mit einem Augenzwinkern. Für
kerniges Männerspielzeugist auch Lars
Egbers zu haben. In Aachen studierte
der gebürtige Lingener zunächst Maschinenbau
und hängte im Bereich
Konstruktion und Entwicklung ein
Masterstudium an. Nach seinem Studium
suchte er nach einer Anstellung
im nördlichen Deutschland. „Einen Beruf
als Master ohne Berufserfahrung
zu finden, gestaltet sich etwas schwierig.
Speziell in der Branche rund um
Land- und Baumaschinen – also groß,
schwer und offroad unterwegs – darf
man nicht ortsgebunden sein“, erklärt
der Konstruktionsingenieur.
Der 27-Jährige kam im Jahr 2017 nach
seinem Studium zu Jenz und wohnt
mittlerweile in Lahde. Die Entfernung
inseineHeimatnachLingensolltenicht
zu groß sein, da Egbers dort im Vorstand
der DLRG tätig ist. Wenn er die
Wochenenden nicht im Emsland verbringt,
nutzt er die Zeit beispielsweise
für Radtouren entlang der Weser oder
lädt ehemalige Kommilitonen in den
Mühlenkreis ein.
„Rund um Petershagen und Minden
kann ich den Freunden schon ein kleines
Sightseeing-Programm bieten. Besonders
das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
oder die Wittekindsburg sind besondere
Schauplätze in der Region, die ich
gerne präsentiere.“
Dennoch gibt der Lingener offen zu,
dass der Ortswechsel in den Mühlenkreis
hauptsächlich durch die Berufschance
begründet ist. Als Konstruktionsingenieur
im Bereich Mechanik
ist Lars Egbers bei Jenz unter anderem
verantwortlich für die konstruktive
Betreuung von LKW-Hackmaschinen,
sogenannte Chippertrucks. „Hier
geht es nicht nur um den Bau des Hackers,
sondern auch um den korrekten
Aufbau auf das LKW-Fahrgestell.
Das Schöne daran ist, dass wir als Konstrukteure
die komplette Maschine betreuen
und nicht nur für den rechten
Seitenspiegel verantwortlich sind, wie
dies bei großen Konzernen durchaus
der Fall sein kann“, berichtet der 27-Jährige.
„Konstruktiv verantwortlich sein für
ein faszinierendes Produkt und den
Fortschritt in der Produktion jeden Tag
mit eigenen Augen sehen können – das
macht meine Aufgabe gleichermaßen
anspruchsvoll und abwechslungsreich.
Genau das, was ich mir zu meinem
Berufseinstieg gewünscht habe“,
ist sich der Lingener sicher, dass die Entscheidung
in den Mühlenkreis zu kommen,
um hier beruflich bei Jenz durchzustarten
die richtige Entscheidung
war.
Lars Egbers ist sich sicher, bei der Wahl seines Arbeitgebers die richtige
Entscheidung getroffen zu haben.
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