„Ich arbeite seit Anfang der
90er-Jahre mit Kindern im Bereich
des Schwimmenlernens.
Die Kinder, die die Eltern zu
den Kursen anmelden, werden
immer jünger. Hier wäre es
manchmal ratsam, erstmal eine
Wassergewöhnung zu machen,
bevor sie das Schwimmen erlernen.
Das liegt jedoch in der
Verantwortung der Eltern und
gehört nicht zu den Aufgaben
eines Schwimmkurses.“
„Spaß – ohne Spaß läuft gar
nichts. Darüber hinaus ist es
bei meiner Arbeit wichtig, eine
Basis mit den Kindern herzustellen.
Der Erwachsene muss
sich auf das jeweilige Kind
einlassen. Für die Kinder sind
auch vertraute Abläufe enorm
wichtig, um Sicherheit zu gewinnen.“
„Erst einmal ist es natürlich nie
verkehrt, wenn Eltern ihren Kindern
etwas beibringen wollen. Es
ist nur häufig so, dass man als Elternteil
dazu neigt, inkonsequent
zu sein. Denn man verbringt mit
seinen Kindern schließlich nicht
nur zwei Stunden, sondern den
ganzen Tag. Das war bei meinen
eigenen Kindern genauso.
Deswegen kann ein externer
Schwimmlehrer manchmal
mehr erreichen als die Eltern.“
„Ab fünf Jahren halte ich das für
sinnvoll. Mädchen können auch in
bestimmten Fällen schon mit viereinhalb
Jahren damit beginnen,
da sie allgemein weiter in ihrem
Verhalten sind. Ich sehe das immer
wieder in meinen Schwimmkursen:
Jungen schaffen es selbst
mit 5 Jahren manchmal nur
schwer, ihre Aufmerksamkeit auf
eine bestimmte Sache, in diesem
Fall ja auch die Koordination von
Bewegungsabläufen, zu fokussieren.
Wohingegen Mädchen einfach
viel konzentrierter sind.“
©Etaphop photo – stock.adobe.com
05