Page 22

20181113.PO

22 Porta Extra · November 2018 Up Schreuers Hoawe (Watermann, Nr. 18) häwet sick 1917 mehrere Generationen und Verwandte taun Foto upstellt. De jahrhunderteohle Bienoame gaht ursprünglik up de Berufsbeteikenung det Schröders(der Schroter) trügge. Repro: Kurt Römming De „Igel“ kräg so schlecht de Hand in de Tasken bi’n Betoahlen Bienoamen: För de Ohltingesätenen sülmsverständlik, för Taugetoagene foaken verwirrend. „Hütten“ Ursprung hät besonnere Tragik. Van Kurt Römming Nammen. Bienoamen sind up dän Dörpern in usen Möhlenkreise bie dän ohlen Besitzerfamilien gang un gewe. Van Lütkenbrämen in äußersten Osten bet Stemwede-Dielingen, an dat Osnabrücker Land angrenzend, oder van Bad Oeynhusen-Lohe bet Schlötelburg un Woaterstroate ganz in‘ Norden: In dän dägliken Ümmegang oawerdräget sick de ohlen Bienoamen van einer Generation up de annere. För de Ohltingesätenen sülmsverständlik, för de Taugetoagenen foaken verwirrend. Moal goaht de Tweitnoamen trügge up dat utgeübte Familien-Handwark, moal up de Vörbesitzer ut ohler Tiet, moal up Flurbeteikenunge un gelegentlik ohk up de Eigenschaft oder de Eigenoart van manch wunnerliken Howherrn. In Nammen ols Beispehl giwt et sei van jeder Güte. Interessant es, dat hier de aktuellen Husnoamen bet ungefähr der freuheren Husnummer einhunnert dürgängig bohle olle Bienoamen-behaftet sind. Tau Hermening‘s Sippe ut de ohlen Dörpschme‘e säggt man jümmer no Schmees un tau Meier‘s, de freuher de Nammer Windmöhln bedrewen, jümmer no Windmöllers. Vörbesitzer häwet ührn Noamen bet vandoage ols Bienoamen oawerdrägen up beispielswiese Schreuers/Schröder (de richtige Hownoame es oll seit Generationen Watermann) oder Sacks (seit Generationen Hohmeier). Friedrich Sak, doarnoa Schriewwiese Sack, de Amtmann van Husbarge, was Vörbesitzer van Hohmeier‘s Hoawe un hät 1654 för de bet doarhen turmlosen St. Laurentius- Kapellen dän Turm, de Glocke un de Empore stiftet. Weckenhans (Kuhlmann, Nr. 19) goaht up Hans Wecke trügge, Hansvogts (Meier, Nr. 40) up Hans Vogt. De Rege könne man beleiwig verlängern. Vogt‘s, freuher Nammen, Nr. 1, häwet seit jeher dän Bienoamen „Maas“, awleitet van dän Meierhoawe (Meierhof). Taun Schmunzeln: Dän freuheren Pastauer Reinhold Strasdas siene Schwiegermudder, utwärts wohnhaft, kummt bie Maas in de Köken. Ühr es de eigentlike Noame Vogt unbekannt. Sei begrüßt de Howherrin fründlik: „Guten Morgen Frau Maas. Ich möchte für Familie Strasdas die Milch abholen.“ Grotet Gelächter, bevör sick de Sache klärt. Ähnlike Situationen passiert in‘ Dörpe jümmer moal wier. In Flurbeteikenungen ührn Ursprung häwet de Familienbienoamen Gelohen (Vogt) un Lohkräuger (Hartmann) van „Im Loh“ in‘ Nammer Osten. Van de domoaligen „Hanfbünte“, löäter „Haabünte“, an de schaumburg-lippsken Grenze gelägen, es de Husnoame Bünte awleitet. Ühr Eigenschaft oder Eigenoart hät man twei Nammer Familien noadrägen, de eck hier nich benöämen will: „Igel“ heite de Vörfoahr, de de Hand so schlecht in de Tasken kräg, wenn et an dat Betoahlen gung. Dän Bienoamen“ Gähle“ handel sick eine hiesige Familie in, weil bie ühr oawer annere jümmer „so gähl un pleckerig küert wurd“. Einen ganz anneren Hinnergrund mit gewisser Tragik hät Bienoamen van einer Generation up de annere


20181113.PO
To see the actual publication please follow the link above