Die großen Vögel starten wieder
Der Betrieb des Flugplatzes in Porta Westfalica nimmt Fahrt auf.
Robert Kauffeld
Porta Westfalica. Enten, Gänse
und andere Vögel konnten
den großen Verkehrslandeplatz
ungestört für sich in Anspruch
nehmen. Am Flugplatz
Porta herrschte für lange Zeit
wegen der Corona-Gefahr
Start- und Landeverbot, denn
Flugbetrieb kann gewöhnlich
nur durchgeführt werden,
wenn mehrere Personen eng
zusammenarbeiten.
„Das war ein deutlicher Einschnitt“,
sagt Volker Brinkmann,
Geschäftsführer der
Flugplatzbetriebsgesellschaft.
Die Luftaufsicht sei nicht
mehr besetzt gewesen, Anflüge
seien nur noch ausnahmsweise
nach vorheriger Anmeldung
möglich gewesen, denn
die Flugzeugwerft „Porta Air
Service“ (ehemals Hans Kaiser)
habe ja für Kunden erreichbar
bleiben müssen. „Finanziell
haben wir einen Verlust
zu tragen“, sagt Brinkmann.
Es seien doch beachtliche
Landegebühren ausgefallen.
Man sei aber glücklich
darüber, dass die Unterstellgebühren
für die Flugzeuge
als Grundlage für die Finanzierung
erhalten geblieben
seien. Außerdem habe man
sich bemüht, bei den laufenden
Kosten Einsparungen zu
erzielen. Brinkmann blickt zuversichtlich
in die Zukunft.
Besonders die Sportflieger
hätten Nachholbedarf, auch
Fluggäste würden deutlich Interesse
zeigen. So sei der Flugbetrieb
unter den notwendigen
Vorsichtsmaßnahmen
langsam wieder angelaufen.
Nun müsse man auf gutes
Wetter hoffen.
Auf dem Tower hatte die
Luftaufsicht schon viel zu
tun. Motorflugzeuge starteten
und landeten. Die Segelflieger
hatten ihren Schulbetrieb
wieder aufgenommen. Sie
starteten im Windenschlepp.
Da mussten alle Flüge gut koordiniert
und Anweisungen
über Funk gegeben werden.
Es war nicht leicht, die
Startstelle der Segelflieger zu
erreichen. Der gesamte Bereich
um die Halle und das
Besucherareal waren abgesperrt.
Man nimmt die Corona
Gefahr offenbar sehr ernst.
Mit fünf Segelflugzeugen
war der Aero-Club Minden im
Einsatz. Ein ausgebildeter Segelflieger
startete, um einen
Streckenflug zu versuchen.
Sofort nach dem Ausklinken
Aufwind zu finden, um aus
größerer Höhe ein entferntes
Ziel anzusteuern, dazu
braucht man oftmals auch etwas
Glück, und es klappt
nicht immer beim ersten
Start. Und dann sah man
einen Doppelsitzer am Start.
Vorn der Flugschüler und hinter
ihm Segelfluglehrer Rene
Stock und – das fiel sofort ins
Auge – beide trugen Masken
vor ihrem Gesicht, obwohl in
einem Segelflugzeug der Luftaustausch
in der Kabine sehr
intensiv ist. „Wir sind froh,
dass es wieder losgeht“, sagt
Stock. „Da ist es für uns
selbstverständlich, nicht nur
im Flugbetrieb, sondern auch
aus Gesundheitsgründen besonders
vorsichtig zu sein.“
Das Flugplatzrestaurant
„Hangar 17“ war drei Wochen
lang geschlossen. „Es läuft
langsam wieder an“, sagt
Gastwirt Ulli Fuchs. Sie hätten
wegen der Corona-Gefahr die
notwendigen Vorkehrungen
getroffen und die Besucher
würden sich problemlos an
die Regeln halten. Zahlreiche
Sportflieger hätten früher
schon gern diesen Flugplatz
angesteuert, auch weil sie
gern die Gaststätte besucht
hätten. Außerdem seien Besucher
aus der Umgebung gekommen,
um sich bewirten
zu lassen – oftmals auch mit
ihren Kindern, um von der
Terrasse aus den Flugbetrieb
zu beobachten. Ulli Fuchs
blickt mit Zuversicht in die
Zukunft.
Nach langer Pause beginnen die Segelflieger wieder mit der Ausbildung.
Alle tragen wegen der Coronagefahr eine Maske.
Fotos: Robert Kauffeld
Segelflieger und Motorflieger werden von der Luftaufsicht auf
dem Tower abgefertigt.
Porta extra 17
Regina Nolting
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