10 Porta extra
Am Samstagabend bei den drei Top-Acts des Wochenendes war es vor der Bühne brechend voll, die Stimmung großartig. Fotos (6): Bendig
Vollgas nach mäßigem Start
Musikfestival Umsonst und Draußen feiert die Idee und die Bands
Von Christian Bendig
Porta Westfalica-Veltheim
(cb). Die Idee eines kostenlosen
Musikevents unter dem
Namen Umsonst und
Draußen hat sich längst bundesweit
verbreitet. Und jenes
in Veltheim, organisiert vom
Verein Festivalkult, ist eines
der größten. Zwischen dem 2.
und 4. August bevölkerten
wieder rund 20.000 Musikfans
die Weserwiesen im
Schatten des stillgelegten
Kraftwerks.
Die Heerscharen, die aus
dem ganzen Bundesgebiet angereist
waren, waren aber zunächst
kaum sichtbar. „Der
Freitag litt unter dem schlechten
Wetter“, bedauerte Pressesprecherin
Linda Rolfsmeyer.
Die Stimmung vor den Bühnen
war mäßig. Schade für
die Bands wie die Österreicher
von „Mother's Cake“ richtig
Gas gaben. Der Knoten platzte
dafür dann am Samstag und
am Sonntag. Der zweite Festivaltag
hatte es musikalisch in
sich. Auf der Hauptbühne mit
„In my days“, „Neonschwarz“
und „Turbostaat“ Bands zu sehen,
die schon lange keine Insidertipps
mehr sind. Auch
der Bereich für Anhänger
elektronischer Musik war
proppenvoll. „Die hatten wir
jetzt zum zweiten Mal und
bringt das Festival auch anderen
Gruppen näher“, freute
sich Rolfsmeyer über die Resonanz.
„Mother's Cake“ legten einen energiegeladenen Auftritt hin. Der
Auftritt der Österreicher litt aber merklich unter dem Wetter.
Rauch gegen Rechts und gegen Homophobie.
Das Festival hat eine klare politische Richtung.
Stimmgewaltig: Sänger Jan
Windemeyer von Turbostaat.
Vor den Bühnen wurde am
Samstag mächtig gefeiert.
Tolle Kulisse: Auch die Künstler, hier „Neonschwarz“ lobten
den außergewöhnlichen Veranstaltungsort.