8 Petershagen extra
Martin Sölter (l.) und Jürgen Baue aus Döhren bei ihrem lustigen
Sketch. Fotos: Ulrich Westermann
Mit einem Sketch unterhielten Irma Rodenberg (l.) und Kirsten Rodenberg aus Döhren
Mürker, Bangeböxe und Winneworp
Verein zur Förderung der Plattdeutschen Sprache hatte zum Thementag eingeladen
Von Ulrich Westermann
Döhren. Eine bunte Vielfalt
bot der plattdeutsche Tag,
den der Verein zur Förderung
der plattdeutschen Sprache
im Mühlenkreis Minden-Lübbecke
in Zusammenarbeit mit
der Kulturgemeinschaft Döhren
ausrichtete. Beifall erhielten
die Mitwirkenden für
Tanzdarbietungen, Theaterspiel,
Textvorträge, Gesang
und Instrumentalmusik.
Im Verlauf des sechseinhalbstündigen
Programms
hatten sich zahlreiche Besucher
aus dem Kreis Minden-
Lübbecke und der niedersächsischen
Region im Mühlen-,
Storchen- und Weserdorf
Döhren eingefunden. Veranstaltungsorte
waren Dorfhaus,
Festzelt und Außenbereich
in unmittelbarer Umgebung.
Bevor das kurzweilige
Programm über die Bühne
ging, wurde ein plattdeutscher
Gottesdienst („Plattdüütsch
Kark“) zum Thema
„Snaken mit Gott“ gefeiert.
Die Predigt hielt Pfarrer i. R.
Wolfgang Meyn, der früher in
der Kirchengemeinde Schlüsselburg
tätig war und inzwischen
in Uchte ansässig ist. Zu
den Mitwirkenden gehörten
die Pfarrerinnen Mirjam Philipps
und Esther Witte, der
Posaunenchor der Kirchengemeinde
Windheim unter der
Leitung von Andreas Hoffmann,
der Gemischte Chor
Döhren mit seinem Dirigenten
Heinz-Dieter Ernst, Lektor
Helmut Möller (Verein zur
Förderung der plattdeutschen
Sprache) und Kirchmeister
Jürgen Baue (Neuenknick).
Die erste Vorsitzende des
Vereins zur Förderung der
plattdeutschen Sprache, Magrit
Graefen, hieß die zahlreichen
Gäste willkommen, wies
auf das Motto „Plattdeutsch
gehört in Kindermund“ und
das umfangreiche Programm
hin: „Willkurn taun plattdüütsken
Dag hier in Döhren. Wi
wütt jau vondoage ölliken wat
vöreföhrn. Plattdüütsk hört in
Kinnermund, dat ist use Motto,
gerwe ick hier kund. Use
plattdüütske Förderverein,
dat is woll kloar, is de Kulturgemeinschaft
Döhren besonners
dankboar, dat wie hier
Hand-Hand arbeiten künd bi
düssen Feste, düsse Tohoopearbeit
is för beide Vereine dat
Beste“.
Zudem stellte Graefen die
Bedeutung der plattdeut-
Als Akkordeonspieler trat
Friedrich Busse auf.
Anekdoten und Nammer Schmunzelgeschichten
präsentierte Kurt Römming.
Gottesdienst unter dem
Motto „Snaken mit Gott“
Plattdeutsche Schriften präsentierten (v. l.) Wilma Stahlhut (Dankersen),
Romy Hackmann (Wehe) und die erste Vorsitzende zur
Förderung der plattdeutschen Sprache im Mühlenkreis Minden-
Lübbecke, Magrit Graefen (Petershagen).
das Publikum.