Die Arbeitsgemeinschaft Alte Synagoge Petershagen hat an einer deutschlandweiten Lichtaktion gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung
teilgenommen.
semitismus und Diskriminierung
Wintergärten, Sommergärten & Terrassendächer
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gesetzt.
Kaum ein anderer Ort als
Petershagen weist mit dem
Dokumentations- und Informationszentrum
heute wieder
die klassischen Elemente
einer jüdischen Landgemeinde
auf. Darunter sind neben
der restaurierten Synagoge
von 1845/46 und dem Schulgebäude
auch ehemalige jüdische
Wohnhäuser und die
Mikwe. Dieses religiöse
Tauchbad ist vor zwölf Jahren
bei archäologischen Untersuchungen
in der Synagoge entdeckt
und freigelegt worden.
Angenommen wird, dass die
Mikwe im 19. Jahrhundert von
Angehörigen der jüdischen
Gemeinde Petershagen zugeschüttet
worden ist.
Die Flurbezeichnung „Judenberg“
ist bereits in frühen Kartenwerken
zu finden. Im ältesten
Nachweis geht es um das
Jahr 1692. Die Bezeichnung
wurde vom Begräbnisplatz der
Judenschaft in Petershagen abgeleitet.
Von den ehemals
3000 Quadratmetern sind
noch etwa 700 südlich der
Brandhorststraße erhalten. Ein
Abschnitt wurde früher Judenbergweg
genannt.
Von den 410 000 Besuchern
der 29 NS-Gedenkstätten
und -Erinnerungsorten in
Nordrhein-Westfalen kamen
über 200 000 in Gruppen,
um die vielfältigen Vermittlungsangebote
zu nutzen. Auf
dem Programm standen
6600 Führungen und 1800
Seminare. Zum wissenschaftlichen
Auftrag trugen 3100
Rechercheanfragen bei. Die
Gedenkstättenlandschaft wird
demnächst in der Wanderausstellung
„Mehr als man kennt
– Näher als man denkt. Objektgeschichten
aus Gedenkstätten
in NRW“ präsentiert.
Die Eröffnung erfolgt am
Dienstag, 28. April, im Landtag
in Düsseldorf.
In der alten jüdischen Schule in Petershagen sind ein Besteckschrank
und ein Kanonenofen zu sehen.
Fotos: Ulrich Westermann
Religiöses Tauchbad wurde
vor zwölf Jahren freigelegt.
Petershagen extra 5