Petershagen extra 3
Gut getrommelt, gut platziert
Petershäger Schüler holen Preise bei Regionalwettbewerb „Jugend musiziert“.
Claudia Hyna
Petershagen. Fünf Musikschüler
aus Petershagen überzeugten
die Jury beim Wettbewerb
„Jugend musiziert“.
Silvan Buzalkovsky (14) hat
im Regionalwettbewerb „Harfe
Solo“ den ersten Platz erreicht
und eine Weiterleitung
zum Landeswettbewerb bekommen.
Unterrichtet wird er
von Ulrike Busse, städtische
Musikschule Petershagen. Auf
der keltischen Harfe spielte
Julius-Montgomery Klar
sichert sich einen ersten Preis.
er: Variationen über ein Thema
von Mozart, „Nataliana“
von Deborah Henson-Conant
sowie „Cocorna“ von Alfredo
Rolando Ortiz. Silvan hat 2019
ein Stipendium der Sparkassenstiftung
bekommen.
In der Sparte Drumset Pop
sicherte sich Julius-Montgomery
Klar (11) einen ersten
Preis, Conchi Dransfeld (11)
und Rouven Stahlhut (15) holten
einen zweiten Platz und
Lotta Brukmeier(14) landete
auf Platz drei. An den Start
gingen 300 Schlagzeug-Schüler
von 22 Musikschulen.
Julius-Montgomery Klar besucht
das Gymnasium Petershagen
und spielt seit zwei
Jahren Schlagzeug. Er machte
erstmals bei Jugend musiziert
mit. Als Musiklehrer Mario
Scholz zwei Wochen vor dem
großen Tag merkte, dass es
noch Luft nach oben gibt, legte
Julius-Montgomery Klar, Conchi Dransfeld, Lotta Brukmeier und Rouven Stahlhut. MT-Foto: Hyna
sich Julius-Montgomery
derart beim Üben ins Zeug,
dass sich eine Blase am Finger
bildete. Das tat seinem Erfolg
keinen Abbruch. Er überzeugte
beim Auftritt die Preisrichter
mit den Titeln „Rutschpartie“,
„Solo I“ von Rick Latham
und „Play that funky music“.
Rouven Stahlhut startete als
Sechsjähriger mit dem Keyboard.
Die Begründung damals:
Er sei zu klein für das
Schlagzeug. Dabei hatte er
schon als Kleinkind nichts lieber
getan, als mit Stücken auf
Blechdosen zu trommeln.
Schließlich sattelte er um und
blieb bis heute dabei. Lotta
Brukmeier testete das Schlagzeug
als Grundschülerin beim
Schnuppernachmittag – und
war sofort verliebt in das Instrument.
„Da kann ich mich
auspowern.“ Sie ist auch Mitglied
der Schulband „Atemlos“.
Musiklehrer Mario Scholz
ist sehr stolz auf die guten
Plätze seiner Schüler. „Auf die
kann ich mich verlassen“, sagt
er. Am Schlagzeug könnten
sie ihren Körper so einsetzen,
dass am Ende ein guter Klang
dabei heraus kommt. Er hat
die Hoffnung, dass aufgrund
der Wiedereinführung von G
9 in der Zukunft wieder mehr
Schüler erfolgreich abschneiden.
Im Zuge von G 8 hat er
einen eklatanten Leistungsabfall
festgestellt. Die Qualität
Silvan Buzalkovsky. Foto: pr sei um 30 Prozent gesunken.